Der Treffer zur zweiten Runde: Torschütze Ransford-Yeboah Koenigsdörffer und Otto Stange bejubeln das 2:1 in Pirmasens.
Quelle: Witters
Bundesliga-Aufsteiger
Hamburger SV hat nur dank eines Kraftakts eine Blamage im
DFB-Pokal verhindert. Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin siegte beim Oberligisten FK Pirmasens mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung, eine Woche vor dem Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach präsentierten sich die Gäste dabei lange Zeit in einer bedenklichen Verfassung.
Der kurz zuvor eingewechselte Guilherme Ramos (90.+2) köpfte den dreimaligen Pokalsieger in die Verlängerung, dort sicherte Ransford-Yeboah Königsdörffer (100.) den Gästen mit seinem Tor zum fünften Mal in Folge den Einzug in die 2. Runde. HSV-Fan und -Mitglied Yannick Grieß (53.) hatte den krassen Außenseiter in Führung gebracht. Doch in der Schlussphase der regulären Spielzeit schwanden bei Pirmasens immer mehr die Kräfte.
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Beim HSV war in Pirmasens der Wurm drin
Beim HSV war vor 10.000 Zuschauern von Beginn an viel Sand im Getriebe, fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Testspielen (ein Unentschieden) hatten zudem ihre Spuren hinterlassen. Die Hamburger hatten zwar viel Ballbesitz, doch es fehlten Tempo, Kreativität und Präzision. Die vielen Standardsituationen der Norddeutschen verteidigte der Gastgeber meist problemlos.
Pirmasens setzte zudem immer wieder Nadelstiche und wurde durch Thomas Selensky (9., 45.+1), Grieß (39.) und Marc Erhart (45.+1) gefährlich. Eine Pausenführung des mutigen Außenseiters wäre verdient gewesen. Dem HSV fiel offensiv fast nichts ein, lediglich ein Freistoß von Miro Muheim (34.) sorgte im ersten Durchgang für Torgefahr.
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Dreifachwechsel zur Halbzeit
Ein Dreifachwechsel zur zweiten Halbzeit zeugte von Polzins Unzufriedenheit. Am Spiel seiner Mannschaft änderte das nichts - ganz im Gegenteil. Kapitän Grieß brachte Pirmasens nach einer Flanke aus kurzer Distanz verdient in Führung. Eine Reaktion des HSV auf den Rückstand blieb zunächst aus. Muheim verhinderte kurz vor der Linie gegen Dennis Krob einen weiteren Gegentreffer (58.).
Die Gäste übernahmen danach zwar wieder die Spielkontrolle, doch die zahlreichen Flanken fanden nur selten einen Abnehmer. Pech hatten die Gäste, als Warmed Omari aus kurzer Distanz freistehend nur die Latte traf (72.). Der HSV wurde nun immer druckvoller, Pirmasens verteidigte mit viel Leidenschaft - doch das reichte für den Außenseiter nicht.
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Quelle: dpa, SID