2:1 gegen Werder Bremen: Bielefeld im DFB-Pokal-Halbfinale

2:1 gegen Werder Bremen:Drittligist Bielefeld im DFB-Pokal-Halbfinale

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Partystimmung auf der Bielefelder Alm: Die Arminia schreckt auch vor Werder Bremen nicht zurück und steht nach dem 2:1 gegen den haushohen Favoriten im Pokal-Halbfinale.

Bielefelds Torschütze Marius Wörl feiert seinen Treffer zum 1:0 mit Louis Oppie und Mael Corboz.
Drittligist Arminia Bielefeld gegen Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Highlights mit dem Live-Kommentar von Martin Schneider.25.02.2025 | 5:42 min
Nächste magische Nacht in Bielefeld: Die Arminia hat mit dem SV Werder Bremen den dritten Erstliga-Klub in Folge aus dem DFB-Pokal geworfen. Dank einer abermals beherzten Leistung gewann der Drittligist gegen den haushohen Favoriten mit 2:1 und steht im Halbfinale.
Marius Wörl (35.) und der Bremer Julian Malatini mit einem Eigentor (41.) brachten die Armina 2:0 in Führung. Für Bremen war nicht mehr als Oliver Burkes Treffer (56.) drin.
  • Liveticker: Arminia Bielefeld - Werder Bramen in der Statistik
Vor dem Coup gegen Werder hatte Bielefeld schon den Zweitligisten Hannover 96 sowie die Bundesligisten Union Berlin und SC Freiburg rausgeworfen.

Bremen behauptet sich zunächst im Hexenkessel

Vor dem Duell hatte Bielefelds Trainer Mitch Kniat die mit 26.601 Zuschauern ausverkaufte Alm als "Hexenkessel" beschworen, Freiburg und Union seien gar "ein bisschen erschrocken" von der Atmosphäre gewesen.
Dies war den Bremern aber nicht anzumerken: Sie nahmen den Kampf an, jedoch ohne zu Beginn Mittel gegen die im Pokal bei Arminia übliche Fünferkette zu finden. DSC-Keeper Jonas Kersken musste vorerst nur einmal ernsthaft eingreifen und entschärfte eine flache Flanke (11.).

Bremens Marvin Ducksch verletzt raus

Dann musste Marvin Ducksch verletzt ausgewechselt werden (30.), der Werder-Angreifer lieferte sich beim Verlassen des Platzes ein kurzes Wortgefecht mit einigen Bielefelder Fans - und plötzlich fing die Bielefelder Mannschaft an, Bremen massiv unter Druck zu setzen.
Arminia Bielefelds Trainer Mitch Kniat während seinem Interview.
"Einfach nur glücklich": Bielefelds Trainer Michél "Mitch" Kniat nach dem Pokal-Sieg im Viertelfinale gegen Werder Bremen im Interview.25.02.2025 | 2:00 min
Louis Oppie, über den die meisten Angriffe liefen, fand mit einer Flanke Joel Felix, der allerdings freistehend über das Tor köpfte (33.). Dann eroberte Wörl den Ball, zog vom Strafraumeck ab und traf präzise ins lange Eck. "Das war Vollgas", sagte Wörl nach dem Spiel im ZDF.

Bremens Eigentor bringt 2:0

Und es ging weiter nur in eine Richtung. Werder-Torhüter Michael Zetterer parierte einen Freistoß von Stefano Russo spektakulär (37.). Mael Corboz erzwang nach einer Flanke ein Eigentor von Malatini.
"Was ist hier los?", brüllte der Stadionsprecher gegen den Jubel an. Ganz Bielefeld glaubte nun an die nächste Sensation - und die Halbfinal-Prämie von über drei Millionen Euro.
Das Spiel im Highlightplayer:
Bielefelds Lukas Kunze im Kampf um den Ball mit Bremens Senne Lynen.
Kommentator: Martin Schneider, Co-Kommentator: Hanno Balitsch, Moderation: Jochen Breyer, Experte: Christoph Kramer.25.02.2025 | 168:26 min

Bielefelds drittes Tor liegt in der Luft

Bremens Trainer Ole Werner wechselte in der Pause doppelt, sein Team betrat das Feld mehrere Minuten vor den Gastgebern und wirkte hochmotiviert.
Justin Njinmah scheiterte freistehend an Kersken (48.), dem eingewechselten Oliver Burke gelang nach einem leichtfertigen Ballverlust dann aber der Anschlusstreffer. Christopher Lannert (58.) verpasste auf der anderen Seite nach einem Konter den dritten Arminia-Treffer.

Manchmal ist Fußball nicht zu erklären. Manchmal läuft's und manchmal läuft es scheiße. Und bei uns läuft es zurzeit scheiße.

Werder-Kapitän Niklas Stark

Tränen bei Werder-Spielern

In der siebenminütigen Nachspielzeit verpasste Amos Pieper mit einem Kopfball an die Latte (90.+2) den Ausgleich. Wenig später traf Sam Schreck zum 3:1, doch das Tor wurde wegen eines vorangegangenen Foulspiels zurückgenommen.
Die peinlich geschlagenen Werder-Profis blickten am Ende fassungslos ins Leere. "Ihr könnt nach Hause fahren", brüllten die Arminia-Fans dem Bundesligisten hinterher und ließen das obligatorische "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" folgen. Bei den Favoriten flossen am Ende bittere Tränen.

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID/dpa

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