Champions League:Paris Saint-Germain verpasst Bayer Leverkusen Klatsche
von Christian Nürnberger
Bayer Leverkusen kassiert in der Champions League zu Hause gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain eine haushohe Niederlage. Doch so schlimm hätte es nicht kommen müssen.
Das ließ sich Paris St.-Germain nicht zwei Mal sagen: Kurz vor der Pause hat Leverkusen einen siebenminütigen Aussetzer, den PSG zu drei Toren nutzt. Am Ende steht ein 2:7 für Bayer.
22.10.2025 | 3:00 minBayer Leverkusen hat am dritten Spieltag der Champions League ein kurioses Spiel gegen Paris Saint-Germain mit 2:7 (1:4) verloren. Entscheidend dafür war, dass die Werkself just in der Phase einen Einbruch erlitt, als beide Mannschaften gegen Ende der ersten Hälfte je einen Spieler wegen einer Roten Karte verloren hatten. Im Spiel Zehn-gegen-Zehn schlug PSG zu und nutzte Fehler der Leverkusener eiskalt aus.
Wir haben das Spiel in sieben Minuten verloren. Aber andernfalls hätten wir wohl auch verloren.
Bayer-Trainer Kasper Hjulmand
Leverkusen früh im Rückstand
Das 0:1 für Paris durch Willian Pacho in der siebten Minute ließ nichts Gutes erahnen für Bayer, doch die Leverkusener hielten dagegen und erarbeiteten sich einen Elfmeter. Diesen schoss Alejandro Grimaldo in der 25. Minute an den Pfosten. Es war der Startschuss zu einer Achterbahnfahrt.
Zwei Rote Karten
Nächster Rückschlag für Bayer: Robert Andrich (Leverkusen) kassierte nach einem Ellbogencheck gegen Désiré Doué (33.) die Rote Karte.
Aber: PSG wusste mit der Überzahl nichts anzufangen, sondern fing sich selbst eine Rote Karte ein. Illja Sabarnyj musste nach einer Notbremse im Strafraum runter (37.). Diesmal trat Aleix Garcia an und verwandelte sicher (38.).
Einbruch am Ende der ersten Halbzeit
Alles wieder offen, aber nicht lange. Erst leitete ein Fehlpass der Leverkusener das Tor von Désiré Doué zum 1:2 (41.) ein, dann kam Chwitscha Kwarazchelia nach einem unglücklichen Abpraller frei zum Schuss und erzielte mit einem Doppel-Innenpfostentreffer das 1:3 (44.), ehe Désiré Doué mit seinem zweiten Tor (45.+3) die Pariser in Richtung Sieg schoss.
Mit Nuno Mendes' 1:5 in der 50. Minute schien das Spiel gelaufen. Bayer-Trainer Kasper Hjulmand reagierte jetzt, nahm seinen Stürmer Christian Michel Kofane raus und brachte dafür Innenverteidiger Jeanuël Belocian.
Garcia mit Traumtor zum 2:5
Dennoch konnte Leverkusen nach vorne noch einmal Akzente setzen: Aleix Garcia gestaltete den Spielstand mit einem herrlichen Fernschuss zum 2:5 erträglicher (54.).
Wenn du Fehler machst, ist es normal, dass du bestraft wirst.
Edmond Tapsoba, Bayer Leverkusen
Das Unheil nahm dennoch seinen Lauf, da PSG nach dem Motto "jeder Schuss ein Treffer" weitermachte: Ousmane Dembélé stellte in der 66. Minute auf 2:6, Vitinha in der 90. Minute auf 2:7.
Ein Ergebnis, das eindrucksvoll untermalt, warum Paris Saint-Germain als derzeit beste Klub-Mannschaft der Welt gilt. Bayer Leverkusen dagegen muss sich angesichts des schweren Restprogramms mächtig strecken, um das Achtelfinal-Playoff zu erreichen.
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