WM-Qualifikation kurios:Rückschläge, Träume, Turbulenzen
Fußballzwerge träumen von der WM, Österreich droht ein Endspiel vor heimischer Kulisse und in Ghana wird gefeiert. Die internationalen Highlights der WM-Qualifikation.
Österreichs Cheftrainer Ralf Rangnick blickt nach dem späten Gegentreffer im WM-Qualifikationsspiel zwischen Rumänien und Österreich konsterniert auf das Spielfeld. Sein Team unterlag mit 1:0.
Quelle: AFPDie einen haben die Vorentscheidung verpasst, anderen droht ein Finale um das direkte WM-Ticket, und wieder andere bejubeln bereits die vorzeitig feststehende Teilnahme an der Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
Wir haben die kuriosesten und bemerkenswertesten Höhepunkte der bisherigen Spiele zusammengefasst.
60 Spiele der Fußball-WM 2026 werden im Free-TV bei ARD und ZDF gezeigt. Dazu gibt's Highlight-Clips zum Streamen und auf den Social-Media-Kanälen.
07.10.2025 | 0:56 minFußball-Zwerge gegen Riesen
Auch wenn sie immer seltener werden: Es gibt sie noch, die Geschichten von den aufmüpfigen Underdogs im Weltfußball. Eine davon schreiben derzeit die Färöer. Wie unangenehm ein Gastspiel bei den knapp 55.000 Inselbewohnern sein kann, bekam nun Tschechien zu spüren. Im Torsvöllur-Stadion an der Nordmeerküste - mit 6.500 Plätzen bietet es Platz für rund zwölf Prozent aller Färinger - ging der Favorit 1:2 unter.
Vorbei die Zeiten, in denen sich Tischler und Bäckermeister von unterkühlten Profis abfertigen ließen. Im Kampf um ein Play-off-Ticket ist der Außenseiter Färöer nun auch auf Schützenhilfe eines anderen "Winzlings" angewiesen: Gibraltar müsste den Tschechen mindestens ein Unentschieden abluchsen, damit der WM-Traum weiterleben kann.
Zittern nach der Last-Minute-Pleite
Da stand er nun - angesäuert, bedient und frustriert. "Wir waren sehr deppert", monierte Teamchef Ralf Rangnick nach der Last-Minute-Pleite gegen Rumänien in bester Mundart. Ob sich sein Team vom scheinbaren Nichtangriffspakt über 90 Minuten hatte einlullen lassen? Zu zaghaft agierten die Österreicher in der Nachspielzeit. Virgil Ghita wuchtete einen Kopfball ins Netz (90.+5) und machte die Gruppe wieder heiß.
Rangnick: "Deppert von uns":Österreich kassiert Dämpfer in Rumänien
"Die Rumänen wollten es eigentlich gar nicht mehr wissen. Auch im Stadion hat niemand gedacht, dass etwas passieren kann", haderte der deutsche ÖFB-Coach Rangnick. Doch es passierte. Nach dem Schützenfest gegen San Marino (10:0) müssen die Alpenkicker den Stimmungsdämpfer im November auf Zypern aus den Köpfen bekommen. Sonst droht ein Endspiel gegen Bosnien-Herzegowina.
Turbulenzen bei den Türken
Eigentlich müsste der Sieg in Bulgarien (6:1) Ruhe bringen. Doch das türkische Team verspürt abseits des Platzes reichlich Turbulenzen. Ersatztorhüter Berke Özer verließ auf eigene Faust und "ohne die Erlaubnis des technischen und administrativen Personals" das Team, teilte der türkische Fußballverband TFF mit und bezeichnete den Vorfall als "inakzeptabel".
Pflichtsieg für die Türkei. Beim Tabellenletzten aus Bulgarien steht es bis zur Pause 1:1. Dann drehen die Türken auf und gewinnen deutlich.
12.10.2025 | 2:59 minÖzer fühlte sich ungerecht behandelt und fordert mehr Spielzeit, wie er auf Instagram bekundete und die Schlammschlacht so weiter anheizte. "Diese Entscheidung ist weder gegen einen meiner Mitspieler gerichtet noch respektlos", schrieb er, kritisierte dann aber die Verantwortlichen: "Als ich die Aufstellung sah, wurde mir klar, wie sinnlos unsere Gespräche der letzten Tage gewesen waren." Er wolle, dass "alle Personen gleich und gerecht behandelt werden, und überlasse es der öffentlichen Meinung, den aktuellen Prozess und den Ton der diesbezüglichen Erklärung zu beurteilen".
Ghana: Nach verpasstem Afrika-Cup glatte WM-Quali
Ein ghanaischer Fan bejubelt die gelungene WM-Qualifikation ihres Landes.
Quelle: doaDie ghanaischen Fans feierten ihren Matchwinner mit langgezogenen "Kudus"-Rufen: Ebenjener Mohammed Kudus von Tottenham Hotspur sorgte in Accra mit dem Tor des Abends gegen die Komoren für Ekstase unter den 40.000 Zuschauern. Beseelt von ihrer insgesamt fünften WM-Teilnahme stand den "Black Stars" im Konfettiregen nach Spielschluss die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.
Infolge der Schmach um die missratene Qualifikation für den Afrika-Cup war Nationaltrainer Otto Addo medial in die Kritik geraten. Zu unerfahren und zu festgefahren in der Kaderauswahl, mäkelten seine Kritiker. Die Zukunft des 50-Jährigen schien lange unklar. Entsprechend genüsslich kostete der gebürtige Hamburger den Triumph aus: "Ich habe die Chance genutzt, um so manchem zu beweisen, wie falsch sie mit mir lagen."
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