Eintracht Frankfurt - FC Bayern:Treffen der Tormaschinen
Der FC Bayern ist auf einen Europa-Rekord aus, weiß aber: Das Spiel bei Eintracht Frankfurt dürfte das bislang schwerste in dieser Saison werden.
"Das Momentum unbeding halten", will Harry Kane (rechts), hier mit Konrad Laimer.
Quelle: AP Photo/Petros KaradjiasTrotz der jüngsten 1:5-Niederlage der Eintracht bei Atlético Madrid: Beim FC Bayern hat sich an der Einschätzung, dass mit dem Spiel in Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr/Spielbericht im aktuellen sportstudio ab 22.30 Uhr mit Studiogast Serge Gnabry) die vorläufig schwierigste Prüfung der Saison warten dürfte, wenig geändert.
Uns erwartet dort eine heiße Nummer.
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund
Bayern mit Respekt vor der Eintracht
"Jedes Spiel ist anders, die Eintracht daheim sehr stark. Sie spielen sehr guten Fußball", sagte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund. Auch Vincent Kompany stellt sich auf eine knifflige Herausforderung ein. "Offensiv sind die sehr, sehr stark." Die Eintracht sei "gefährlich" und ihre Torquote "sehr beeindruckend", so der Trainer am Freitag.
Atlético Madrid verpasst der Eintracht eine Lehrstunde. Beim 1:5 sind die Frankfurter vor allem in der Defensive nicht konkurrenzfähig.
01.10.2025 | 2:59 minAllerdings: "Wir schießen auch viele Tore. Ich weiß nicht, wer morgen wetten will auf ein 0:0", fügte Kompany mit einem Lächeln hinzu.
Dreesen vergleicht Kompany mit Heynckes
Für seine Mannschaft steht der Rekord von zehn Siegen in den ersten zehn Pflichtspielen der Saison in Aussicht. Eine solche Startserie hat noch keine Mannschaft in Europas Top-Ligen geschafft. Ausgebaut wäre damit auch der beste Start der Vereinsgeschichte.
Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hatte in seiner Bankettrede nach dem 5:1 gegen den FC Pafos auf Zypern Kompany direkt angesprochen und daran erinnert, dass eine solche Serie zuletzt Jupp Heynckes gelungen war, in der Triple-Saison 2012/13.
Der FC Bayern löst seine Pflichtaufgabe beim FC Pafos souverän. Das 5:1 auf Zypern ist der neunte Sieg im neunten Pflichtspiel dieser Saison.
01.10.2025 | 2:59 minDamals hatte es im zehnten Pflichtspiel die erste Niederlage gesetzt, ein 1:3 auswärts in Borisov in der Champions League.
Bayerns zwei 1:5-Niederlagen in Frankfurt
Solch einen Rückschlag wollen die Bayern in Frankfurt vermeiden. Sportlich ohnehin, aber auch, um vorm Mannschaftsbesuch auf dem Oktoberfest am Sonntag die gute Stimmung zu wahren.
"Wir haben dieses Momentum und wollen es unbedingt behalten", sagte Torjäger Harry Kane. Die Münchner wissen aus der jüngeren Vergangenheit allerdings, wie unangenehm Gastspiele bei der Eintracht geraten können.
Von den letzten sechs Partien in Frankfurt verloren sie drei, zwei davon sogar mit 1:5 (2023 und 2019). Beim bislang letzten Auftritt in Frankfurt mussten sich die Bayern trotz großer Überlegenheit mit einem 3:3 begnügen.
Bayerns und Frankfurts Offensivpower
Die Chancen auf ein weiteres Spektakel stehen gut. Schließlich treffen die mit Abstand besten Offensiv-Reihen der Bundesliga aufeinander. Frankfurt hat in den fünf Ligaspielen der Saison 17 Tore erzielt, im Schnitt 3,4 pro Partie.
Nur Harry Kane trifft derzeit öfter: Can Uzun (Eintracht Frankfurt), hier im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach.
Quelle: Anke Waelischmiller / Sven SimonDie Bayern bringen es sogar auf 22 Tore oder durchschnittlich 4,4 pro Spiel. Insgesamt kommen sie in allen Wettbewerben auf 35 Treffer, die Frankfurter auf 28. Allein auf Kane entfallen zehn Tore in der Bundesliga und 17 insgesamt. Frankfurts Can Uzun ist mit fünf Toren der derzeit nach Kane erfolgreichste Offensivspieler der Liga.
Kimmich über das "große Ganze"
Der aktuelle Flow der Bayern sei "kein Zufall", findet Mittelfeldspieler Joshua Kimmich. Er verweist auf eine unter Kompany mittlerweile eingespielte Mannschaft. Hinzu kommt, dass die Rotation derzeit reibungslos verläuft.
"Momentan habe ich schon das Gefühl, dass jeder so ein bisschen sein Ego hintanstellt", sagt Kimmich. Dadurch sei es so, "dass das große Ganze funktioniert".
Rode: Bayern "fast unschlagbar"
Die Mannschaft sei "richtig gut in Form", lobt Freund. Mit der Tabellenführung in der Champions League untermauern die Münchner, dass sie dort zum erweiterten Favoritenkreis gehören.
Der ehemalige Bayern- und Eintracht Profi Sebastian Rode stufte die Münchner im Fachmagazin "kicker" sogar als "momentan fast unschlagbar" ein.
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