Champions League: BVB verpasst Happyend bei Juventus Turin

Zwei späte Gegentore beim 4:4:BVB verpasst Happyend bei Juventus Turin

von Daniel Gahn
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Champions League, Juventus Turin - Borussia Dortmund: Lloyd Kelly jubelt mit erhobener linker Hand über sein Tor zum 4:4. Im Hintergrund enttäuschte Dortmunder Spieler.  Tor zum 4:4

Eine zweite Halbzeit, an die man sich noch lange erinnert: Acht Tore, eine 4:2-Führung des BVB und zwei Tore von Juventus Turin in der Nachspielzeit zum 4:4-Endstand.

Nach einem verheißungsvollen Beginn nahm das Spiel nicht so recht Fahrt auf. Beide Teams leisteten sich Fehler im Aufbau und kamen gar nicht erst in die Position, gefährliche Angriffe zu starten.

Währenddessen versuchten die Juve-Fans ihr Team mit "Forza"-Rufen aus der Lethargie zu wecken. Dies zeigte kurzzeitig Wirkung: Jonathan David (31.) schoss übers Dortmunder Tor, zuvor hatte sich Kenan Yildiz stark gegen Yan Couto durchgesetzt. 

Der BVB war hingegen sehr auf Sicherheit bedacht und störte längst nicht mehr so forsch wie noch zu Beginn. Stattdessen überließ er nun den Italienern meist die Kontrolle, um bei Ballgewinnen schnell umzuschalten. Gefährlich war aber weiter nur Turin, etwa bei einem Abschluss des früheren Leipzigers Lois Openda (39.).

Openda gehörte auch die erste Szene des zweiten Durchgangs. Ein sehenswerter Fallrückzieher im Dortmunder Strafraum brachte dem Belgier Szenenapplaus. Ein Tor hätte jedoch wegen einer Abseitsposition nicht gezählt.

Kurz darauf schlug der BVB zu. Serhou Guirassy spielte zu Karim Adeyemi, der 23-Jährige legte sich den Ball vor und schoss dann präzise von kurz vor der Strafraumgrenze ins Toreck.

Der BVB agierte plötzlich zielstrebig und mit Zug zum Tor. Guirassy hatte das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz jedoch an Juve-Torwart Michele Di Gregorio.

Weil auch Juve beherzt Angriff, entwickelte sich eine große Fußballshow. Erst traf Yildiz per Traumtor zum Ausgleich, doch quasi direkt im Gegenzug ließ Felix Nmecha die BVB-Anhänger erneut jubeln.

Das war es aber noch lange nicht. Juve brauchte wiederum nur drei Minuten für die Antwort. Der eingewechselte Dusan Vlahovic traf zum 2:2. Der BVB gab sich mit dem Punkt jedoch nicht zufrieden.

Couto nutzte einen Abwehrfehler und erzielte mit einem Schuss ins kurze Ecke das 3:2. Ramy Bensebaini sorgte mit einem Handelfmeter für die gefühlte Vorentscheidung - ehe Vlahovic in der Nachspielzeit erst den Anschlusstreffer erzielte und dann auch noch den Ausgleich von Lloyd Kelly vorbereitete.

Die Aufstellungen

Turin: Di Gregorio - Kalulu, Bremer, Kelly - McKennie (59. Mário), Koopmeiners (69. Locatelli), Thuram-Ulien, Cambiaso - David (60. Vlahovic), Yildiz (87. Zhegrova) - Openda (69. Adzic) - Trainer: Igor Tudor

Dortmund: Kobel - Ryerson, Anton, Bensebaini - Couto, Sabitzer, Nmecha (71. Bellingham), Svensson - Adeyemi, Beier (71. Brandt) - Guirassy (90.+2 Groß) - Trainer: Niko Kovac

Schiedsrichter: Francois Letexier (Frankreich)

Kommentator: Daniel Gahn

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