Mainzer Kohr entschuldigt sich nach Rot-Rekord

"Selbst erschrocken":Rot-Rekord: Mainzer Profi Kohr entschuldigt sich für Foul

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Dominik Kohr von Bundesligist Mainz 05 hat nach seinem unrühmlichen Rot-Rekord bei Gegenspieler und Fans um Verzeihung gebeten. "Ich bin selbst erschrocken", sagte der Profi.

Dominik Kohr von Mainz 05 foult Hoffenheims Max Moerstedt und bekommt die rote Karte.

Dominik Kohr sah nach dem Tritt gegen Hoffenheims Max Moerstedt und Videobeweis die Rote Karte.

Quelle: Imago

Beim 1:1 (0:1) des FSV Mainz 05 am Freitagabend gegen die TSG Hoffenheim sah der Mainzer Defensivspieler Dominik Kohr in der 88. Minute nach einem heftigen Einsteigen gegen Max Moerstedt die Rote Karte nach Videobeweis. Mit dem neunten Platzverweis in seiner Karriere avancierte er zum alleinigen Bundesliga-Rekordhalter dieser unrühmlichen Liste.

Kohr, der erst im September gegen den FC Augsburg mit Gelb-Rot vom Feld flog, übertraf damit Jens Nowotny und Luiz Gustavo, die in ihrer Karriere jeweils acht Mal vorzeitig gehen mussten.

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22.09.2025 | 8:33 min

Kohr erklärt und entschuldigt sich

Am Tag danach entschuldigte sich Kohr bei Gegenspieler und Fans und erklärte: "In meinem Kopf wollte ich gestern lediglich einen Pass von Max verhindern. Darauf lag mein Fokus, das war meine Intention, ich wollte Max nicht treffen", betonte Kohr: "Auf dem Platz habe ich diese Aktion selbst gar nicht in dem Ausmaß wahrgenommen - das kam erst, als ich die TV-Bilder gesehen habe."

Ich bin selbst erschrocken. Das hätte auch anders ausgehen können. Max Moerstedt bitte entschuldige - ich bin erleichtert und froh, dass dir nicht mehr passiert ist und du weiterspielen konntest.

Maizer Profi Dominik Kohr

Dominik Kohr und eine Grafik mit der Anzahl seiner Karten in der Bundesliga.

Keiner flog öfter: Kohrs unrühmlicher Rot-Rekord.

Quelle: ZDF

"Kompromisslos zu verteidigen, ist Teil meiner fußballerischen DNA", schrieb Kohr. "Aber natürlich bin ich auch ein Mensch, der niemals in einen Zweikampf reingeht mit der Absicht, jemanden zu verletzen oder dem Willen, für einen abgewehrten Ball einfach in Kauf zu nehmen, dass mein Gegenspieler zu Schaden kommt." Er wolle sich auch bei seiner Mannschaft und den Fans entschuldigen.

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Rüffel vom Trainer für Kohr

Schiedsrichter Sascha Stegemann blieb nach Intervention des Videoassistenten keine andere Wahl als die Gelbe Karte in Rot zu ändern. "Ganz klar eine Rote Karte", sagte Mitspieler Nadiem Amiri deutlich: "Gott sei Dank" sei Moerstedt "gesund" geblieben.

Auch vom Chef gab es einen Rüffel. "Es ist wichtig, dass wir keine Roten Karten bekommen", sagte der Mainzer Trainer Bo Henriksen: "Wir müssen klug sein. Es ist wichtig, dass wir nicht zu zehnt spielen."

Im Abstiegskampf müssen die Mainzer nun ohne ihren Defensivspieler auskommen. Wie lange Kohr gesperrt wird, stand noch aus.

Bungert: Er macht das nicht mit Absicht

"Das wird Dome am meisten frusten, dass er zugucken muss. Uns natürlich auch. Er ist niemand, der so was mit Absicht macht", sagte Sportdirektor Niko Bungert. Die Mainzer Spieler und Verantwortlichen waren sich einig, dass Kohr (Spitzname "Hard-Kohr") nicht böswillig spiele - mindestens unglücklich ist die Häufung der Platzverweise aber schon.

Kohr kassierte bisher sechs Ampelkarten, drei Mal sah er Rot. Zuletzt hatte er als zweiter Spieler nach Stefan Effenberg auch die Schallmauer von 100 Gelben Karten in der Liga geknackt.

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Quelle: SID
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