Am Bahnhof begegnet:Randale zwischen Wolfsburg- und Pauli-Fans in Hannover
Auf dem Bahnhof in Hannover sind Anhänger des FC St. Pauli und VfL Wolfsburg aneinandergeraten. Es flogen Absperrungen und Flaschen. In Frankfurt kam es zu Platzverweisen.
Am Hauptbahnhof in Hannover geriefen Pauli- und Wolfsburg-Fans aneinander.
Auf dem Hauptbahnhof von Hannover sind etwa 50 Anhänger der Bundesligisten FC St. Pauli und VfL Wolfsburg aneinandergeraten. Es sei dabei zu Flaschenwürfen, Körperverletzungen und Beleidigungen gekommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Polizei: Zufällige Begegnung
Die Fangruppen seien auf dem Weg zu Auswärtsspielen ihrer Mannschaft gewesen und sich zufällig am Hannoveraner Hauptbahnhof begegnet. Die Wolfsburger waren auf dem Weg nach Hamburg, die Fans des FC St. Pauli auf dem Weg nach Frankfurt.
Etwa 50 Fans von mehreren Hundert seien auf dem Bahnsteig in Hannover aufeinander losgegangen. Es flogen unter anderem Baustellenabsperrungen und Flaschen zwischen den Fanlagern.
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13.08.2024 | 43:43 minDie Polizei habe die Gruppen anschließend trennen und in ihre Züge nach Hamburg und Frankfurt setzen können, wo es weitere Maßnahmen geben sollte, um Identitäten und Zeugen festzustellen.
Polizei stoppt Zug wegen Pyrotechnik
Im Bahnhof Hamburg-Harburg wurde der Zug mit rund 400 Wolfsburger Fans am Mittag aber auf Weisung der Bundespolizei gestoppt. Im betroffenen Zug sowie im nahegelegenen Gleisbereich wurden durch die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte Pyrotechnik und Gegenstände zur Schutzbewaffnung fest- und sichergestellt.
Von rund 150 Personen wurden im Rahmen des eingeleiteten Ermittlungsverfahrens die Identitäten festgestellt.
Platzverweise für Pauli-Fans in Frankfurt
Auch Anhänger des FC St. Pauli wurden in Frankfurt aus dem Zug geholt und kontrolliert. 200 von ihnen durften nach Angaben der Fanhilfe das Spiel in Frankfurt nicht besuchen, weil sie einen Platzverweis durch die Polizei erhielten. Die Fanhilfe veröffentlichte in den sozialen Medien eine entsprechende Verfügung der Frankfurter Polizei.
Auch der FC St. Pauli äußerte sich: "Angesichts der Ereignisse am Frankfurter Hauptbahnhof ruft der FC St. Pauli zu Deeskalation auf." Weitere Informationen gib es bislang nicht.
Im Hinblick auf die Ereignisse am Hannover Hauptbahnhof schrieb der Bundesligist weiter: "Vor dem Hintergrund der bislang bekannten Informationen zum Vorfall in Hannover wirken die polizeilichen Maßnahmen mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit zumindest fragwürdig."
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