Hamas: Geiseln werden wie vereinbart freigelassen

Waffenstillstandsabkommen:Hamas will nun doch drei Geiseln freilassen

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Die Hamas will am Samstag nun doch weitere israelische Geiseln freilassen. Nach Vermittlungsgesprächen bestätigte die Terrororganisation das Waffenstillstandsabkommen mit Israel.

Symbolbild: Kämpfer der Hamas

Der Geiseldeal zwischen Hamas und Israel stand auf der Kippe. Doch nun will die Hamas drei weitere Geiseln freilassen.

Quelle: ddp

Die Hamas hat eine Fortsetzung des Waffenstillstandsabkommens mit Israel bestätigt. Am Samstag sollen wie vereinbart drei weitere Geiseln freigelassen werden, hieß es am Donnerstag in israelischen Medien. Zuvor hatte es Verhandlungen unter Vermittlung von Katar und Ägypten gegeben.

Grund dafür war die Hamas-Ankündigung, die Geiselfreilassung auf unbestimmte Zeit auszusetzen.

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Die palästinensische Hamas im Gazastreifen setzt vorerst die Freilassung israelischer Geiseln aus und gefährdet laut Nahost-Experte Daniel Gerlach damit den seit drei Wochen geltenden Waffenstillstand. „Das Abkommen ist sehr brüchig“, so Gerlach.

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Sie begründete das mit israelischen Verstößen gegen das Abkommen, darunter eine Behinderung der Einfuhr humanitärer Hilfe nach Gaza. Israel bestritt dies und drohte mit einer Wiederaufnahme der Kampfhandlungen im Gazastreifen, sollten die Geiseln nicht freigelassen werden. Die israelische Armee verstärkte unterdessen ihre Truppen im Süden.

In dem am 19. Januar in Kraft getretenen Abkommen zwischen den beiden Kriegsparteien ist während einer ersten, 42-tägigen Phase, die Freilassung von insgesamt 33 Geiseln und rund 1.900 palästinensischen Gefangenen vereinbart. 16 Geiseln und Hunderte Gefangene sind seither freigelassen worden.

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