Nahost-Liveblog: Alle freigelassenen Geiseln zurück in Israel

Liveblog

Waffenruhe in Nahost:Liveblog: Alle freigelassenen Geiseln zurück in Israel

|

Alle 20 lebenden Geiseln sind von der Hamas freigelassen worden. US-Präsident Trump wird gleich seine Rede in Israel halten. Mehr im Blog.

Trump vor einer israelischen Flagge.

Am Tag der Freilassung der letzten israelischen Geiseln spricht US-Präsident Trump vor dem Parlament in Jerusalem. Seine Rede und Einschätzungen zur Lage bei ZDFheute live.

13.10.2025

Wichtige Meldungen

Netanjahu sagt Teilnahme an Gipfel in Ägypten doch ab

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird doch nicht wie zuvor von Ägypten angekündigt zu einem Gipfel mit US-Präsident Donald Trump nach Scharm el Scheich reisen. Wegen eines jüdischen Feiertags sage Netanjahu seine Teilnahme ab, teilte das Büro des Regierungschefs mit.


Knesset-Präsident feiert Donald Trump minutenlang

Knesset-Präsident Amir Ohana lobt US-Präsident Donald Trump minutenlang vor dessen Rede im israelischen Parlament. Mit Trump sitze einer der größten Freunde Israels im Weißen Haus, so Ohana. "Herr Präsident, Sie stehen hier nicht als ein weiterer amerikanischer Präsident, sondern als ein Gigant der Geschichte", so Ohana.

"Noch in 1.000 Jahren wird das jüdische Volk sich an Sie erinnern." Trump sitzt still daneben und lächelt.


Knesset-Präsident: Werden zu Nobelpreis für Trump aufrufen

Gemeinsam mit dem Sprecher des US-Repräsentantenhauses Mike Johnson will Israel weltweit Parlamente dazu auffordern, Donald Trump im kommenden Jahr für den Friedensnobelpreis zu nominieren. "Niemand verdient ihn mehr als Sie!", erklärt Ohana und setzt erneut zu Standing Ovations an.


Langer Applaus für Trump in der Knesset

US-Präsident Donald Trump wird mit minutenlangem Applaus im israelischen Parlament - der Knesset - begrüßt. Auch Israels Premierminister Benjamin Netanjahu wird ausgiebig beklatscht.


Wichtige Meldung

Merz zu Geisel-Freilassung: "Schritt auf dem Weg zu Frieden im Nahen Osten"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sieht in der Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen einen "Schritt auf dem Weg zu Frieden im Nahen Osten". Merz schrieb im Online-Dienst X: "Dieser Tag ist ein Anfang". Es sei "der Beginn von Heilung". Merz forderte, nun müssten "auch die ermordeten Geiseln (...) heimkehren, damit ihre Familien in Würde Abschied nehmen können".

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

Steinmeier schreibt freigelassenen deutsch-israelischen Geiseln

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den freigelassenen Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft geschrieben. Er habe die Hoffnung ausgedrückt, "dass sie die Folgen der Gewalt, die sie erleiden mussten, nach und nach werden hinter sich lassen können", hieß es in einer Mitteilung.

Der Bundespräsident sei seit dem 7. Oktober 2023 in stetem Kontakt mit den Geisel-Familien gewesen und habe sie viele Male persönlich getroffen. Die Familien der heute freigelassenen deutschen Geiseln habe er zuletzt am 10. Juli getroffen.


Geiseln werden jetzt untersucht

Die Geiseln befinden sich nach ZDF-Informationen in medizinischer Untersuchung, so Korrespondent Thomas Reichart. "Dieser Teil der Geiselfreilassung hat funktioniert", so Reichart. 

In Tel Aviv herrsche eine Feststimmung. Auf dem Platz der Geiseln feierten viele Menschen die Rolle Donald Trumps, die israelische Regierung werde hingegen für ihre Rolle kritisiert. Und doch: "Ein großer Druck fällt ab", bilanziert Reichart.


Wichtige Meldung

Freilassung palästinensischer Häftlinge beginnt

Die Busse mit den palästinensischen Häftlingen starten aus Israel. Die Gefangenen sind Teil des Abkommens mit der Hamas: Israel soll rund 2.000 Gefangene freilassen, im Gegenzug kamen zuvor die verbliebenden Geiseln aus dem Gazastreifen frei.

Deutsche Geheimdienste warnen vor anhaltender Gefahr durch Hamas

Die deutschen Geheimdienste sehen auch nach der Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas eine anhaltende Gefahr durch die radikale Palästinenserorganisation. Er könne trotz der Freilassungen und der Verhandlungen "in keinster Weise eine Entwarnung geben, was die Hamas und deren Wirken in Europa und auch in Deutschland angeht", sagte der Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz, Sinan Selen, in einer Anhörung vor dem Bundestag in Berlin. 


Trump spricht mit Familien der Geiseln

Trump spricht gerade mit den Familien der Geiseln, berichtet ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. Eigentlich waren nur 15 Minuten für den Termin vorgesehen, nun nehme sich der US-Präsident dafür deutlich mehr Zeit. "Das ist eigentlich typisch Donald Trump", so Theveßen. Der Präsident habe sich in der Vergangenheit immer wieder Zeit für Angehörige von Opfern genommen. 


Stein: "Trump war ausschlaggebend"

"Gefühle der Trauer, Freude, Wut und Hoffnung" nach Freilassung der Geiseln, die Frage sei nun, ob die Hürden überbrückbar sein werden, so Shimon Stein, ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland.

Videoplayer

Knesset vor Trump-Rede

Im israelischen Parlament warten Abgeordnete und Zuschauer auf die Rede von US-Präsidenten Donald Trump. Manche im Publikum tragen rote Kappen mit der Aufschrift "Trump the peace president", die den MAGA-Kappen aus dem US-Wahlkampf ähneln.

Menschen sitzen im israelischen Parlament und warten auf den US-Präsidenten. Sie tragen dabei rote Kappen mit der Aufschrift "Trump der Friedenspräsident"
Die israelische Knesset vor der Trump-RedeQuelle: dpa/Kenny Holston

Wichtige Meldung

Deutsch-israelische Zwillinge sehen sich erstmals wieder

Nach ihrer Freilassung aus zweijähriger Geiselhaft haben sich die deutsch-israelischen Zwillinge Gali und Ziv Berman erstmals wiedergesehen. Die 28-Jährigen waren am 7. Oktober 2023 aus einem israelischen Grenzort entführt und getrennt voneinander festgehalten worden. Die beiden gehören zu insgesamt vier Geiseln auch mit deutscher Staatsangehörigkeit, die von der islamistischen Terrororganisation freigelassen wurden.

Quelle: dpa

Wichtige Meldung

Alle 20 lebenden Geiseln sind frei

Alle 20 lebenden Geiseln sind nicht mehr in den Händen der Hamas. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden 13 Geiseln in ihre Obhut übergeben und befinden sich auf dem Weg zu den israelischen Streitkräften im Gazastreifen.

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

Trump in Knesset angekommen

US-Präsident Donald Trump ist bei seiner Nahost-Reise im israelischen Parlament in Jerusalem angekommen. Auf Fernsehbildern ist zu sehen, wie er vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu begrüßt wird. Zunächst war geplant, dass sich Trump mit Geiselfamilien trifft und erst darauf eine Rede vor der Knesset - dem israelischen Parlament - hält. 

Am Nachmittag will der US-Präsident zu einer "Nahost-Friedenszeremonie" anlässlich des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der Hamas in den ägyptischen Küstenort Scharm el Scheich weiterreisen. Dort werden mehr als 20 Staats- und Regierungschefs erwartet, unter anderem aus Europa und der arabischen Welt. Anreisen wird auch Bundeskanzler Friedrich Merz.


UN-Nothilfekoordinator sagt Ausweitung von Hilfslieferungen zu

Der UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher hat eine umfassende Ausweitung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen angekündigt. "Das ist nur der Anfang", schrieb Fletcher auf der Plattform X über die ersten Lieferungen nach Inkrafttreten der Waffenruhe. Unter anderem sei erstmals seit Monaten Kochgas in den Gazastreifen gelangt. Dadurch, dass die Helfer nun mehr Bewegungsfreiheit hätten, könnten sie auch in bisher schwer erreichbare Gegenden des Gazastreifens vordringen, schrieb Fletcher nach seiner Ankunft in Scharm el Scheich.

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.


Von der Leyen: "Historischer Meilenstein"

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wertet die Freilassung der Geiseln durch die Hamas als "historischen Meilenstein". Die Rückkehr der Menschen aus der Gefangenschaft sei ein Moment der Erleichterung für die ganze Welt, schreibt sie in sozialen Netzwerken. "Ein neues Kapitel kann beginnen."

Von der Leyen kündigt zudem EU-Hilfe für den Friedensplan an. Die EU sei bereit, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu seinem Erfolg beizutragen. Konkret wolle man etwa die Palästinensische Autonomiebehörde bei Reformen und bei der Verbesserung der Regierungsführung unterstützen. Zudem werde die EU eine aktive Kraft innerhalb der Gebergruppe für Palästina sein und EU-Mittel für den Wiederaufbau des Gazastreifens bereitstellen.

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.


Übergabe der Geiseln: "Ein historischer Morgen"

Im Gazastreifen sind die ersten sieben Hamas-Geiseln dem Roten Kreuz und anschließend dem israelischen Militär übergeben worden. ZDF-Korrespondent Thomas Reichart aus Tel Aviv.

Videoplayer

Elmar Theveßen über Trump: "Er träumt von einer großen Friedensordnung"

US-Präsident Donald Trump reist am Tag der Freilassung der israelischen Geiseln nach Israel und später nach Ägypten. ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen berichtet aus Jerusalem. 

Videoplayer

Macron: "Frieden wird nun möglich"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seine Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten ausgedrückt. "Ich teile die Freude der Familien und des israelischen Volkes, nachdem sieben Geiseln gerade dem Roten Kreuz übergeben wurden", schrieb Macron im Onlinedienst X. Durch die Freilassung erscheine ein Frieden in der gesamten Region möglich, so Macron.

Ein Klick für den Datenschutz

Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.


Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

Aktuelle Nachrichten zum Nahost-Konflikt