Deutschland erhält Zuschlag für Frauen-EM 2029

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Jubel beim DFB:Deutschland erhält Zuschlag für Frauen-EM 2029

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Deutschland richtet die Frauen-EM 2029. Das gab das Exekutivkomitee der UEFA bekannt. Zum dritten Mal richtet der DFB eine Frauen-EM aus.

Deutschland erhält Zuschlag für die UEFA Frauen-EM 2029.

Deutschland erhält Zuschlag für die UEFA Frauen-EM 2029.

Quelle: AFP

Die nächste Fußball-EM der Frauen findet 2029 in Deutschland statt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erhielt bei der Vergabe durch das Exekutivkomitee der UEFA am Mittwoch in Nyon den Zuschlag für die Ausrichtung des Turniers. Zum dritten Mal nach 1989 und 2001 wird damit der EM-Ball in Deutschland rollen.

DFB lässt Polen, Schweden und Dänemark hinter sich

Der DFB setzte sich gegen die Bewerbungen aus Polen sowie Schweden und Dänemark durch. In Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg soll gespielt werden. Die Arenen haben weitaus größere Kapazitäten als die meisten Stadien der WM 2011 in Deutschland. Kern der DFB-Bewerbung war das Thema Vision, das im Slogan "Together WE Rise" zum Ausdruck kommt. 

Monatelang hatte der DFB bei den Entscheidern um Stimmen geworben, nachdem der Verband womöglich auch aufgrund seines Auftretens rund um die Männer-WM 2022 in Katar mit der Bewerbung um die WM 2027 gescheitert war (gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien).

Fußball: Claudia Neumann in Nyon.

ZDF-Reporterin Claudia Neumann bewertet die Chancen der DFB-Bewerbung um die Frauen-EM 2029. Als Hauptkonkurrenten sieht sie Dänemark und Schweden.

03.12.2025 | 1:43 min

Unmittelbar vor dem Votum der 18 stimmberechtigten Exko-Mitglieder rührten die DFB-Verantwortlichen bei der "finalen Präsentation" nochmal die Werbetrommel. DFB-Vize und Exko-Mitglied Hans-Joachim Watzke durfte nicht abstimmen. 

Hochkarätige deutsche Delegation

Neben Neuendorf und Watzke gehörten auch Heike Ullrich, Rudi Völler, Alexandra Popp, Andreas Rettig, Holger Blask oder Nia Künzer zur hochkarätigen deutschen Delegation.

Auch Bundestrainer Christian Wück, Kapitänin Giulia Gwinn und Torhüterin Ann-Katrin Berger reisten nach der Finalpleite in der Nations League gegen Spanien in Madrid nach Nyon. Die einstigen Mitbewerber Italien und Portugal hatten zwischenzeitlich zwar zurückgezogen, der Ausgang erschien dennoch völlig offen.

Rebecca Knaak (Deutschland) und Esther Gonzalez (Spanien) kämpfen.

Der Traum vom Titel ist für die deutschen Fußballerinnen jäh geplatzt. In Madrid unterliegen die DFB-Frauen den Spanierinnen, die zum zweiten Mal die Nations League gewinnen.

02.12.2025 | 7:00 min

Neuendorf lockte mit finanziellen Anreizen. "Wir trauen uns zu, über eine Million Tickets zu verkaufen und die EM zu einem wirtschaftlichen Erfolg zu machen", sagte der DFB-Boss: "Es wäre ein wichtiger Schritt für den Frauenfußball, wenn dieses Turnier nicht mehr subventioniert werden müsste, sondern aus sich heraus Gewinn abwerfen würde."

EM 2029 soll könnte nicht das einzige Turnier in Deutschland bleiben

Schließlich war die Endrunde im vergangenen Sommer in der Schweiz zwar atmosphärisch ein voller Erfolg, am Ende musste die UEFA dennoch draufzahlen. Ein Minus in zweistelliger Millionenhöhe stand zu Buche. Damit das in Deutschland anders wird, schickte der DFB große Stadien ins Rennen.

Dass die EM 2029 in Zukunft nicht das einzige Fußballturnier in Deutschland bleiben könnte, deutete Neuendorf bereits im Vorfeld an. Demnach erwägt der DFB eine Bewerbung um die Männer-WM 2038 oder 2042. Dies, sagte der Chef des größten Einzelsportverbandes der Welt, könne er sich "grundsätzlich vorstellen".

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Quelle: Reuters

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Über dieses Thema berichtete das ZDFsportstudio am 03.12.2025 um 13:59 Uhr im ZDF-Magazin mit dem Beitrag "Neumann: Große Stadien Pluspunkt für DFB".
Über dieses Thema berichtet das ZDFsportstudio am 03.12.2025 in der 19-Uhr-heute-Sendung.

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