Nahost-Konflikt: Macron kritisiert Israels Vorgehen in Gaza
Nahost-Konflikt:Macron kritisiert Israels Vorgehen in Gaza
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Der französische Präsident Macron kritisiert das Vorgehen des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu im Gazastreifen. Die humanitäre Krise in Gaza sei verheerend.
Die internationale Kritik an Israels Ministerpräsident Netanjahu für dessen Vorgehen in Gaza wird lauter. Bei einem Angriff in Chan Junis wurde gestern ein Krankenhaus getroffen. 14.05.2025 | 1:19 min
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat das israelische Vorgehen im Gazastreifen heftig kritisiert. Im französischen Sender TF1 sagte Macron:
Was die Regierung von Benjamin Netanjahu aktuell macht, ist inakzeptabel. Es ist eine Schande.
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Emmanuel Macron, Frankreichs Präsident
Humanitäre Hilfe aus Frankreich und anderen Ländern für die Bevölkerung in Gaza werde von Israel blockiert. Die humanitäre Krise in dem Küstenstreifen sei verheerend. Es gebe kein Wasser und keine Medikamente.
Das UN-Hilfswerk für Palästinenser UNRWA warnt vor einer weiteren Hungerkrise in Gaza. Israel blockiert Hilfslieferungen, um den Druck auf die Hamas zu erhöhen.25.04.2025 | 0:24 min
Macron: Trump sitzt am Hebel
Frankreich habe das Recht Israels auf Verteidigung nach dem Massaker der Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober 2023 stets anerkannt. Es habe aber ebenso deutlich gemacht, dass die Lösung nicht in undifferenzierten Angriffen auf den Gazastreifen liege.
Orte im Gazastreifen
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Mit Blick auf den US-Präsidenten Donald Trump erklärte Macron:
Es ist Präsident Trump, der einen Hebel hat.
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Emmanuel Macron, Frankreichs Präsident
Er selbst habe scharfe Worte gesprochen und sich mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestritten. "Aber Frankreich alleine, selbst mit den anderen Europäern, kann allen Druck der Welt ausüben." Israel hänge nicht von ihnen ab, sondern von US-Waffen.
Seine Reise durch die Golfstaaten startete Trump in Saudi-Arabien. Der saudische Kronprinz hatte im Vorfeld versprochen, mehrere hundert Milliarden Dollar in die USA zu investieren.13.05.2025 | 1:44 min
UN-Koordinator: Israels Plan für Gaza-Hilfe ist "zynische Ablenkung"
Israels Regierung hatte jüngst angekündigt, die Angriffe im Gazastreifen auszuweiten. Netanjahu sagte: "In den nächsten Tagen werden wir mit voller Kraft vorgehen, um den Einsatz abzuschließen."
Unterdessen kritisierte der UN-Hilfskoordinator Tom Fletcher den israelischen Plan für die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen. Vor dem UN-Sicherheitsrat sprach Fletcher von einem "zynischen Ablenkungsmanöver, einer bewussten Irreführung und einem Feigenblatt für weitere Gewalt und Vertreibung" der Palästinenser. Israel stelle "das Ziel einer Entvölkerung des Gazastreifens" über das Leben von Zivilisten.
Seit dem 2. März ist keine Hilfe mehr in den Gazastreifen geliefert worden. Israel hat erklärt, es werde keine Waren und Hilfsgüter durchlassen, bis die radikal-islamistische Terrororganisation Hamas alle verbliebenen Geiseln freigelassen habe.
Mit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Noch immer sind nicht alle Geiseln frei - Israel fliegt weiter Angriffe auf Gaza.