Nach vorläufigem Stopp :Israel öffnet Gaza-Grenzübergang für Hilfsgüter
Israel will Hilfslieferungen wieder in den Gazastreifen lassen - nachdem sie am Sonntag vorläufig gestoppt wurden. Der Grenzübergang Kerem Schalom sei bereits offen, hieß es.
Nach den jüngsten Kämpfen hält die Waffenruhe im Gazastreifen offenbar wieder. Auch Hilfslieferungen dürfen wieder über die Grenze - unklar ist die Lage jedoch am Übergang Rafah.
20.10.2025 | 0:23 minIsrael lässt nach einem Aussetzen der Hilfslieferung wieder humanitäre Güter in den Gazastreifen. Der Grenzübergang Kerem Schalom ist israelischen Angaben zufolge für Hilfslieferungen geöffnet.
Gemäß einer Entscheidung auf politischer Ebene dürften fortan "in voller Übereinstimmung mit dem unterzeichneten Abkommen" wieder Hilfsgüter über Kerem Schalom transportiert werden, während der Übergang Rafah vorerst geschlossen bleibe, erklärte ein Militärvertreter.
Am Sonntag hatte es aus Sicherheitskreisen noch geheißen, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen seien wegen der "eklatanten Verletzung" der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die islamistische Terrororganisation Hamas gestoppt worden.
Wieder Tote im Gazastreifen: Nach palästinensischen Angaben kamen bei israelischen Angriffen mehr als 40 Menschen ums Leben. Auslöser sollen Attacken von Hamas-Kämpfern auf israelische Soldaten gewesen sein.
20.10.2025 | 2:13 minIsrael flog schwerste Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe
Der israelischen Armee zufolge waren Soldaten am Sonntag im Süden des Gazastreifens unter anderem mit einer Panzerfaust angegriffen worden, zwei Soldaten wurden demnach getötet.
Israel flog daraufhin die schwersten Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober. Dabei wurden Krankenhausangaben zufolge 44 Palästinenser getötet. Die Hamas dementiert die Vorwürfe und beteuert, sie stehe nicht hinter den Angriffen.
Im Gaza-Streifen ist die Lage immer noch höchst angespannt. Es brauche jetzt das Verhandlungsgeschick der USA und der anderen Vermittler, sagt Konfliktforscher Jan Busse.
19.10.2025 | 20:19 minNach Inkrafttreten der Waffenruhe waren die Hilfslieferungen als Teil der Vereinbarung ausgeweitet worden, mit einem Ziel von 600 Lkw am Tag.