UN fordert schnelle Lieferung:Gaza: 60.000 Tonnen Nahrung warten an der Grenze
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist dramatisch. Die UN drängen nach Beginn der Waffenruhe nun darauf, schnell Brot, Mehl und andere Nahrung über die Grenze zu bringen.
Lkw mit Hilfslieferungen an der Grenze zu Gaza (Archivbild)
Quelle: AFPDas Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen drängt die israelische Regierung, schnell weitere Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen zu ermöglichen.
Für die Menschen in Gaza ist dieser Moment überlebenswichtig
Martin Frick, Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms
Die Waffenruhe müsse nun sichere Grenzübergänge und klare Sicherheitsgarantien für Hilfstransporte bringen, fordert Martin Frick, Deutschland-Direktor des Welternährungsprogramms. Dabei zähle "jede Stunde".
Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen hält bislang. Schwierig bleiben nach wie vor Hilfslieferungen, Organisationen beklagen zu wenig Güter und Korridore.
11.10.2025 | 1:21 minGaza könnte für drei Monate versorgt werden
An den Grenzübergängen stünden 60.000 Tonnen Nahrungsmittel zur Einfahrt bereit, weitere 100.000 Tonnen seien in der Region im Zulauf. Damit lasse sich Gaza fast drei Monate lang versorgen, wenn der Zugang sicher und verlässlich sei.
Allein im ersten Monat könne das WFP so 1,6 Millionen Menschen mit Brot, Mehl und Lebensmittelpaketen erreichen.
Die Waffenruhe im Gazastreifen ist laut der israelischen Armee in Kraft getreten. ZDF-Korrespondent Thomas Reichart über die Stabilität der Waffenruhe.
10.10.2025 | 1:08 minWaffenruhe zwischen Israel und Hamas
Israel kontrolliert die Zugänge zum Gazastreifen, muss Hilfslieferungen durchlassen und die Sicherheit von Konvois garantieren. Die Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas ist seit Freitagmittag in Kraft.
Im Gaza-Konflikt soll es in den nächsten Tagen durch einen von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen und von Israel und der Hamas unterstützten Friedensplan zu einer Freilassung der israelischen Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene kommen. Eine Waffenruhe, die auch neue Hilfslieferungen ermöglichen soll, trat bereits in Kraft. Noch nicht endgültig geklärt sind jedoch die weiteren Schritte, die zu einem dauerhaften Frieden führen sollen.