2. Bundesliga: Hamburg gewinnt Spitzenspiel in Magdeburg

Der Hamburger SV hat das Spitzenspiel gegen den FC Magdeburg gewonnen und seine Tabellenführung verteidigt. Das Spiel am Freitagabend gewannen sie mit 3:0 (2:0). Mann des Abends war Ransford Königsdörffer mit zwei Treffern.

Der HSV musste im Spitzenspiel der zweiten Liga ohne Top-Torjäger Davie Selke auskommen. Der 30-Jährige fehlte gelbgesperrt. Dafür stand Robert Glatzel nach seinem Sehnenriss erstmals seit dem 6. Oktober wieder im Kader der Rothosen.

Auch Magdeburgs-Trainer Christian Titz musste auf einen Spieler wegen einer Gelbsperre verzichten. Innenverteidiger Heber fehlte. Außerdem tauschte er auf der rechten Außenbahn die Spieler. Musonda musste auf der Platz nehmen und wurde durch Loric ersetzt.

Die Gäste aus Hamburg gingen nach dem 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf durchaus mit Selbstvertrauen in die Partie - und trafen früh das Tor der Gastgeber. Nachdem Ransford Königsdorffer in der fünften Minute per Kopfball noch die Latte traf, machte er es vier Minuten später besser.

Im Strafraum vertendelte er den Ball zunächst, Magdeburgs Gnaka spitzelte ihm den jedoch unfreiwillig wieder in die Füße. Aus spitzem Winkel setzte Königsdörffer die Kugel wuchtig über Keeper Reimann hinweg zur Hamburger Führung.

Und auch am 2:0 war der 23-Jährige maßgeblich beteiligt. Seine flache Hereingabe von der linken Seite fälschte FCM-Verteidiger Marcus Mathisen unfreiwillig per langem Bein ins eigene Tor ab (15.).

Mit dem Traumstart im Rücken erarbeiteten sich die Hanseaten weitere Torgelegenheiten, doch Mikelbrencis (29.) und erneut Königsdörffer (43.) scheiterten jeweils am glänzend reagierenden Reimann. Der FCM wurde vor dem Halbzeitpfiff nur einmal wirklich gefährlich.

Nach Flanke von Mittelstürmer Kaars kam Burcu am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Abschluss. Sein Volley jedoch landete ohne Druck in den Armen von Daniel Heuer Fernandes im Hamburger Tor (33.).

Magdeburgs Trainer Christian Titz konnte mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Entsprechend wechselte er zur Pause dreifach. Doch erneut stand HSV-Spieler Ransford Königsdörffer im Mittelpunkt.

In knapp 20 Meter Torentfernung bekam er auf der linken Seite den Ball und setzte zum Solo an. Der 23-Jährige dribbelte vollkommen ungestört in den Strafraum der Gastgeber und vollendete eiskalt ins kurze Eck zum 3:0 (53.).

Magdeburg gab sich nicht auf, drängte in der Folge auf seinen ersten Treffer. Die Elf von Christian Titz kam zwar zu Chancen, scheiterte aber entweder an Heuer Fernandes (69.), oder der Hamburger Hintermannschaft (77. und 79.)

Der HSV seinerseits konzentrierte sich auf die Defensivarbeit und setzte ab und an Nadelstiche, die meist jedoch im Nichts verliefen. Zweimal noch wurden sie offensiv gefährlich. Doch Königsdörffer (68.) und Karabec (88.) scheiterten am Außenpfosten bzw. am glänzend reagierenden Reimann.