BVB erlebt Debakel in Barcelona:Barcas Traumtrio - eine Klasse für sich
Der BVB kommt beim Hinspiel des Champions-League-Viertelfinale beim Weltklub aus Katalonien mit 0:4 unter die Räder - auch, weil er Raphinha, Lewandowski und Yamal zaubern lässt.
Gegen die aktuell wohl beste Mannschaft Europas war nichts zu machen: Borussia Dortmund wird sich nach dem 0:4 beim FC Barcelona wohl mit dem Aus abfinden müssen.
09.04.2025 | 2:59 minDer Auftrag war klar und unmissverständlich: Die Profis von Borussia Dortmund seien aufgefordert, "alles zu versuchen, um ihm vor dem Fernseher eine kleine Freude zu bereiten", hatte Sportdirektor Sebastian Kehl der kickenden Belegschaft vor der Dienstfahrt zum FC Barcelona mit auf den Weg gegeben.
Gemeint war Nico Schlotterbeck, Borussias bester Spieler dieses Jahres laboriert an einem Meniskusriss, der den Nationalspieler zu einer halbjährigen Pause zwingt.
Was der Manndecker von den 90 Minuten vor der Mattscheibe gehalten hat, ist nicht überliefert, den Heilungsprozess wird der Auftritt seiner Kollegen mit Sicherheit nicht beschleunigt haben.
Kovac: "Klar verdient verloren"
Der Revierklub kam beim Weltklub aus Katalonien mit 0:4 (0:1) unter die Räder, das Viertelfinale in der Champions League scheint damit bereits nach der ersten von zwei Begegnungen gelaufen zu sein. Die Borussia benötigt beim Rückspiel nicht weniger als ein Wunder von epochalem Ausmaß, um die Geschicke doch noch in ihre Richtung zu verschieben.
"Wir haben klar verdient verloren", räumte Dortmunds Trainer Niko Kovac ein und benannte die Defizite seines Teams:
Zu viel Stückwerk, nicht klar genug, viele Kleinigkeiten, die auf diesem hohen Niveau bestraft werden.
Niko Kovac, Trainer vom BVB
Emre Can war in seinem Urteil ähnlich deutlich: "Barcelona war die bessere Mannschaft", konstatierte der Kapitän nach dem Spiel freimütig und benannte die Defizite seines Teams schonungslos: "Wir waren in den Zweikämpfen zu soft und haben nicht eng genug zusammengestanden. Da muss es nochmal knallen."
Niko Kovac, Gregor Kobel (beide Borussia Dortmund), Hansi Flick und Robert Lewandowski (beide FC Barcelona) mit Stimmen zum Viertelfinal-Hinspiel.
09.04.2025 | 4:47 minFlicks Team in blendender Verfassung
Es knallte eindeutig zu wenig, um die Gastgeber nachhaltig zu beeindrucken, die derzeit im Olympiastadion auf dem Montjuic antreten, weil das Camp Nou umgebaut wird. Den Unterschied machte Barcelonas traumhaftes Trio Raphinha, Robert Lewandowski (2) und Lamine Yamal, das die überforderte Dortmunder Defensive mit vier Treffern im Alleingang zerlegte.
Trainer Hansi Flick, der seinen ehemaligen sportlichen Vorgesetzten, Niko Kovac, an diesem Abend deutlich in den Schatten stellte, hat ein Team zusammen, das sich in blendender Verfassung befindet und in dieser Verfassung für den ganz großen Wurf infrage kommt.
Der ehemalige Bundestrainer, der den Henkelpott mit dem FC Bayern München schon einmal in die Höhe strecken durfte, kennt das Potenzial seiner Mannschaft und verlangt entsprechend viel von seinem mit Edelkickern gespickten Ensemble. Er habe von seinen Spielern eine Vorstellung "auf sehr hohem Niveau gesehen", konstatierte der 60-Jährige, "aber wir haben dabei noch immer zu viele Fehler gemacht."
Can zum Rückspiel: "Müssen ein besseres Gesicht zeigen"
Der Konkurrenz muss bei einem solchen Anspruchsdenken angst und bange werden. Was Flick meinte, führten die Dortmunder in ihren guten Phasen vor, die sie trotz der überaus deutlichen Niederlage durchaus hatten. Mehr als einmal kamen sie in den Rücken der nicht immer sattelfesten Abwehr und erspielten sich gute Möglichkeiten, die vor allem Sturmführer Serhou Guirassy ungenutzt ließ.
Leider haben wir die nicht gemacht, von daher ist das ein superärgerliches Ergebnis.
Gregor Kobel, Torhüter vom BVB
Im Rückspiel in der kommenden Woche geht es für den Vorjahresfinalisten nur noch darum, sich mit Anstand aus der Königsklasse zu verabschieden. Zumindest sieht es Emre Can so: "Da müssen wir ein besseres Gesicht zeigen und versuchen das Spiel zu gewinnen. Das sind wir unseren Fans schuldig."
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