Halbfinal-Hinspiel: Sechs-Tore-Spektakel zwischen Barca und Inter

Champions League vom Feinsten: Im Halbfinal-Hinspiel haben sich der FC Barcelona von Trainer Hansi Flick und Inter Mailand ein torreiches Spektakel geliefert, das mit einem 3:3 (2:2) endete. Auf beiden Seiten fielen Traumtore und Rekorde.

Inter schockte Barcelona durch ein Tor von Marcus Thuram direkt nach dem Anpfiff (1.), Denzel Dumfries erhöhte für die Gäste auf 2:0 (21.). Doch Barca schlug durch den 17 Jahre alten Jungstar Lamine Yamal (24.) sowie Ferran Torres (38.) noch in der ersten Halbzeit zurück.

Der Torreigen ging in der zweiten Halbzeit weiter, erneut Dumfries (63.) traf zum 3:2 für Inter, ein Eigentor durch Yann Sommer nach einem Lattentreffer durch Raphina brachte Barca das 3:3 (65.).

Das Rückspiel findet kommenden Dienstag in Mailand statt. Im ersten Halbfinal-Hinspiel am Dienstag hatte Paris Saint-Germain mit 1:0 beim FC Arsenal gewonnen. Das Endspiel der Königsklasse steigt am 31. Mai in München.

Gerade mal 30 Sekunden waren gespielt im Olympiastadion von Barcelona, als der Ball im Tor der Hausherren lag. Barca konnte einen ersten Angriff der Italiener nicht sauber klären, Inter setzte nach und Thuram verwandelte eine Flanke sehenswert mit der Hacke zur Blitzführung für die Gäste (1.). Es war das schnellste Tor in einem Halbfinalspiel der Königsklasse.

In einer ersten Druckphase von Barelona legten die Mailänder den zweiten Treffer nach. Nach einer Ecke landete der Ball bei Dumfries, der aus aus kurzer Distanz per Seitfallzieher spektakulär zum 2:0 erfolgreich war.

Barca machte bis hierher das Spiel, Inter die Tore. Doch angeführt von Youngster Yamal schlugen die Hausherren nun zurück. Der 17-Jährige tanzte in seinem 100. Pflichtspiel für Barcelona die halbe Mailänder Hintermannschaft aus und vollendete sein Solo traumhaft zum 1:2-Anschlusstreffer (24.). Damit zog er auch noch als jüngster Torschütze in einem Champions-League-Halbfinale an Real Madrids Kylian Mbappé vorbei.

Barcelona war nicht mehr vom Ball zu trennen und spielte Angriff um Angriff gegen ein Mailänder Bollwerk. Neben Yamal prüfte auch Dani Olmo Inters Schlussmann Sommer. In der 37. Minute war dieser dann erneut geschlagen. Raphina legte im Strafraum für den heranstürmenden Torres auf. Eine furiose erste Halbzeit.

Die erste große Chance in der zweiten Halbzeit gehörte erneut den Gästen, doch ein Schuss von Federico Dimarco ging knapp am Tor vorbei (50.). Wie gefährlich Inter nach Standards ist, zeigten die Nerazzurri dann erneut in der 63. Minute, als Dumfries nach einer Ecke den Ball zum 3:2 einnickte. Nur zwei Minuten später zappelte das Spielgerät im Tor der Mailänder. Nach Ecke zog Raphina aus rund 20 Metern ab, der Ball prallte von der Latte an den Rücken von Sommer ins Tor zum 3:3.

Das Spiel blieb auf des Messers Schneide, in der 75. Minute jubelte erneut Inter. Doch ein Treffer von Henrich Mkhitaryan wurde nach VAR-Check nicht gegeben. Barca drückte in der Schlussphase auf die Entscheidung, doch es blieb beim 3:3.