Stauden und Herbstblüher:Welche Balkonpflanzen sich im Herbst eignen
von Elmar Mai
Auch die kalte Jahreszeit bietet viele dekorative Pflanzen für Balkon und Terrasse. Lässt der Sommerflor nach, wird es Zeit, den Balkon auf Herbst und Winter vorzubereiten.
Graue Wolken, wenig Sonne, Nässe und Wind: Mit den Bedingungen des Herbstes kommen nicht alle Pflanzen zurecht. Anja Koenzen zeigt, worauf bei der Balkonbepflanzung im Herbst zu achten ist.
17.10.2025 | 7:21 minMit dem Herbstbeginn und den ersten kalten Nächten ist die Sommerbepflanzung meist vorbei, und die Balkonkästen wirken verblüht. Doch auch der Herbst hat seinen eigenen Charme.
Statt bunter Blüten stehen vielfältige Formen im Vordergrund. Das können bizarre Wuchsformen sein, aber auch immergrüne Stauden mit interessanten Blatt-Formen und Blatt-Farben, Kleingehölze mit einem reichen Fruchtschmuck oder einer interessanten Belaubung.
Blüten sind in der kühlen Jahreszeit eher selten - trotzdem muss man nicht auf Farbe verzichten. Selbst ein paar späte Blüten bereichern das Sortiment.
Pflanzen-Experte Elmar Mai gibt Tipps zur herbstlichen Garten- und Balkongestaltung.
17.09.2024 | 7:25 minFrüchte statt Blüten
Herbst und Winter sind klassische Fruchtmonate - viele Sträucher tragen jetzt Beeren, die überwinternden Vögeln ihr Überleben sichern. Allerdings sind viele dieser Früchte erst nach dem Frost für sie genießbar. Für Pflanzenfreunde bedeutet das: Dekorative Fruchtstände bleiben oft bis weit in den Winter hinein ein Blickfang auf Balkon oder Terrasse.
Zu den Klassikern zählen Gaulteria (Scheinbeere) und Pernettya (Rebhuhnbeere). Im Sortiment finden sich aber auch Raritäten, etwa Johanniskraut mit seinen leuchtenden Früchten.
Sie leuchten knallrot an Wegesrändern oder im Garten und sind gute Vitamin-C-Quellen: Hagebutten, Holunder, Vogelbeeren und Co. Wie man sie ernten und richtig verarbeitet genießen kann.
11.09.2025 | 5:52 minHerbstblüher setzen farbige Akzente
Auch im Herbst muss man auf Blütenpracht nicht verzichten. Späte Astern, Knospen- und Winterheide, Alpenveilchen (Cyclamen) oder Stiefmütterchen sorgen für Farbe in Balkonkästen. Diese spätblühenden Pflanzen liefern zudem vielen Insekten - etwa Hummeln oder Wildbienen - eine der letzten Nahrungsquellen vor dem Winter.
Ein besonderer Insektenmagnet ist die Fetthenne (Sedum). Sie blüht spät, dafür aber besonders üppig.
Im Herbst kann man im Garten die farbenprächtige Flora bewundern oder schon für die kommende Saison pflanzen. Reporterin Sabine Platz macht beides.
18.10.2024 | 3:09 minBlattschmuckpflanzen als dekorative Hingucker
Die Vielfalt an winterharten Blattschmuckstauden ist erstaunlich groß. Zu den Klassikern zählt das Purpurglöckchen (Heuchera) mit seinen zahlreichen Sorten: Die Blattfarben leuchten von purpur, rotbraun über grün bis gelb. Sie wachsen flach und eignen sich als strukturgebendes Grundgerüst im Beet oder Balkonkasten.
Ein weiterer Blickfang ist der Wollziest (Stachys). Mit seinen silberfarbenen, weich behaarten Blättern lädt er regelrecht zum Streicheln ein und sorgt zugleich für interessante Akzente.
Stauden bringen Farbe in den Garten - auch spätblühende. Wie man sie richtig vermehrt und pflegt, erklärt Garten-Expertin Anja Koenzen.
14.08.2025 | 8:38 minStrukturpflanzen schaffen mehr Tiefe
Bizarr und auffällig ist die Stacheldrahtpflanze (Calocephalus) mit silbrigem Laub. Sie ergibt einen schönen Kontrast zu eher ruhigen Nachbarn. Alternativ bietet sich das Heiligenkraut (Santolina) an, das mit seinen silbrigen Blättern ähnliche Kontraste setzt.
Auch niedrige Ziergräser bieten gestalterische Möglichkeiten. Kleinkoniferen setzen andere Akzente: Sie bringen dunkelgrüne Töne bei filigraner Belaubung. In Maßen gesetzt, sorgen sie für Auflockerung, zu viele können das Arrangement schnell starr wirken lassen.
Hängepflanzen wie Efeu oder die überhängende Mühlenbeckia lockern das Gesamtbild auf. Sie lassen den Balkonkasten voller wirken und schaffen gleichzeitig eine dreidimensionale Tiefe.
Ziergräser verschönern jeden Garten oder Balkon. Was sind weitere Vorteile und wie pflegt man sie? Garten-Expertin Anja Koenzen gibt Tipps.
07.08.2025 | 8:11 minPflanz-Tipps: So gelingt das Arrangement
Da die Pflanzen in der kalten Jahreszeit kaum noch wachsen, sollten sie dichter gesetzt werden als im Frühjahr. Die alte Erde kann ruhig im Kasten bleiben. Dünger ist nicht erforderlich. Wichtig ist allerdings, Staunässe zu vermeiden, damit die Wurzeln nicht faulen.
Bei der Gestaltung sollte man die dritte Dimension miteinbeziehen, das heißt, sowohl höhere als auch hängende Arten kombinieren. Das sorgt für ein lebendigeres Gesamtbild.
Wer vorausschauend denkt, sollte für den ausgehenden Winter niedrige Zwiebelpflanzen wie Krokusse oder kleine, frühe Narzissen und Tulpen setzen. So sorgt man früh im Jahr wieder für Farbtupfer. Letzte Lücken können mit kleinwüchsigen Sedum-Arten (Mauerpfeffer) oder buntblattrigem Günsel (Ajuga) aufgewertet werden. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, bei dem jede Pflanze ihren Platz findet.
Elmar Mai ist Garten-Experte in der ZDF-Sendung "Volle Kanne - Service täglich".
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