Champions League: Dortmund unterliegt Manchester City

Champions League:Manchester City über weite Strecken zu gut für Dortmund

von Sebastian Ungermanns

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Nach zuletzt guten Auftritten in der Champions League hat Dortmund die erste Niederlage hinnehmen müssen. Bei Manchester City verlor der BVB verdient.

Dortmunds Keeper Kobel kollidiert mit Reijnders im Strafraum

Manchester City besiegt den BVB vor allem dank einer sehr guten ersten Hälfte. Die Dortmunder halten zwar gut mit, müssen aber die Überlegenheit der Skyblues anerkennen.

05.11.2025 | 2:55 min

Am 4. Spieltag der Champions League musste Borussia Dortmund die erste Niederlage hinnehmen. Auswärts bei Manchester City verlor Schwarz-Gelb verdient mit 1:4 (0:2) und rutschte in der Champions-League-Tabelle auf den zehnten Platz ab. Damit endet auch eine kuriose Serie: Bisher hatte der BVB in dieser Saison in allen Spielen vier Mal getroffen.

Gregor Kobel, Torhüter Borussia Dortmund: "Nach dem Gegentor hat es einen Bruch in unserem Spiel gegeben. Das verstehe ich nicht, da bis bis dahin gut in der Partie waren. Die Energie bei Manchester war phasenweise einfach höher."

Nico Schlotterbeck, Verteidiger Borussia Dortmund: "Wir haben viele Minuten der 90 einfach verpennt. Wir haben Manchester viel zu oft den Ball überlassen und dann ist der Gegner einfach zu gut."

Nico Kovac, Trainer Borussia Dortmund: "In der Bundesliga sind wir eine sehr gute Mannschaft, aber wir haben noch nicht das Niveau von Manchester. Wir wollen dorthin und müssen uns verbessern, um in Zukunft solche Spiele hoffentlich anders gestalten zu können."


BVB-Trainer Niko Kovac rotierte im Vergleich zum knappen 1:0-Erfolg gegen Augsburg, bei dem er Kräfte schonte, auf fünf Positionen. So standen unter anderem die deutschen Nationalspieler Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi wieder in der Startelf.

Nico Schlotterbeck im ZDF-Interview

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Manchester City begann natürlich mit Ex-Dortmunder und Star-Stürmer Erling Haaland in der Anfangsformation. Er führte seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld.

Foden trifft sehenswert

Früh rissen die "Skyblues" die Kontrolle im eigenen Stadion an sich und wurden nach rund zehn Minuten erstmals gefährlich. Phil Fodens strammer Schuss aus 20 Metern geriet zu zentral, Gregor Kobel parierte.

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In der Folge erhöhte Manchester den Druck, legte sich den BVB zurecht und ging dank einer starken Einzelaktion in Führung. Erneut bekam Foden im Zentrum vor dem Dortmunder Tor zu viel Platz. Aus rund 22 Metern halbrechter Position schlenzte der 25-Jährige den Ball flach unten links ins Eck - 1:0 für City (22.).

Mit der Führung im Rücken erspielte sich der Champions-League-Sieger von 2024 nun immer häufiger dicke Möglichkeiten. Zunächst vergab Nico O'Reilly nach starker Haaland-Vorarbeit noch vollkommen freistehend aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Kobel.

Ex-Dortmunder Haaland erhöht

Kurz danach war der Dortmunder Schlussmann dann chancenlos. Jeremy Doku flankte von links von der Grundlinie flach in den Strafraum, wo Haaland auf Höhe des Elfmeterpunktes, von den Dortmunder Verteidigern sträflich allein gelassen, wuchtig einnetzte (29.).

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Dortmund schaffte es kaum sich aus der druckvollen Umklammerung der "Skyblues" zu befreien, hatte keine Antworten gegen die mit Stars gespickte Hochgeschwindigkeits-Offensive. Kobel parierte vier Minuten nach dem 2:0 gegen Matheus Nunes stark und verhinderte einen höheren Pausenrückstand.

Einzig Karim Adeyemi strahlte vor der Pause etwas Gefahr auf Dortmunder Seite aus, scheiterte aber zunächst an Gianluigi Donnarumma (39.) und wurde kurz darauf in letzter Sekunde von Josko Gvardiol geblockt (42.). Das 2:0 zur Halbzeit ging so in Ordnung.

City auch nach der Pause besser

Keine Minute nach Wiederanpfiff stand erneut BVB-Schlussmann Kobel im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Savinho mit einem starken Reflex parierte. Die Gastgeber drückten früh auf die Entscheidung, vor allem die Flügelspieler um Savinho und Doku bekam Dortmund nicht in den Griff.

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Noch vor der 60. Minute fiel dann die Entscheidung - und die Zuschauer in Manchester erlebten ein Déjà-Vu. Wie schon beim 1:0 bekam Phil Foden an der Strafraumkante zuviel Platz, wieder schlenzte er flach ins von ihm aus gesehen linke untere Eck (57.).

In der Entstehung des Treffers eroberte Savinho den Ball gegen Ramy Bensebaini mittels eines Zweikampfes, der durchaus hätte abgepfiffen werden können. Schiedsrichter Anthony Taylor gab den Treffer dennoch.

Anton besorgt den Ehrentreffer

Das Spiel bliebt trotz des deutlichen Spielstandes unterhaltsam - auch weil der BVB besser wurde. Zunächst scheiterte Serhou Guirassy aus spitzem Winkel an Donnarumma (65.), danach jagte Adeyemi seinen Abschluss knapp rechts am Pfosten vorbei (68.).

Den nicht unverdienten Ehrentreffer der Dortmunder besorgte Innenverteidiger Waldemar Anton, der nach cleverer Freistoßvariante aus rund fünf Metern auf 1:3 verkürzte (72.). Angetrieben von dem Tor kam der BVB zwar noch zu einigen Chancen - den Schlusspunkt setzte jedoch Manchester Citys Rayan Cherki der zum 4:1-Endstand traf.

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Quelle: Reuters

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