Machtkampf beendet:Weg für Watzke zum BVB-Präsidenten ist frei
Der Machtkampf ums Präsidentenamt beim BVB ist beendet. Reinhard Lunow tritt nicht an, der Weg für Hans-Joachim Watzke ist damit frei. In einer Mitteilung nennt Lunow die Gründe.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wird als Präsident des Vereins kandidieren.
Quelle: dpaDer drohende Machtkampf um das Präsidentenamt bei Borussia Dortmund ist vom Tisch und der Weg für Hans-Joachim Watzke frei. Amtsinhaber Reinhold Lunow, der zunächst eine erneute Kandidatur angekündigt hatte, nimmt davon nun Abstand. Damit kann sich Watzke auf der Mitgliederversammlung im November zum Präsidenten wählen lassen.
"In den vergangenen Wochen habe ich mit meinem Team intensiv daran gearbeitet, die Weiterentwicklung des BVB im Sinne seiner Mitglieder zu sichern. Besonders wichtig waren mir die aktive Mitgliederbeteiligung, die Berücksichtigung von Faninteressen sowie die strikte Beachtung des BVB‑Grundwertekodex", erklärte Lunow. Der BVB dürfe in Zeiten des Wandels seine Werte nicht verlieren. Dafür wollte sich der 72-Jährige weiter einsetzen.
Dank einer bravourösen Einzelleistung von Serhou Guirassy steht der BVB in Runde zwei des DFB-Pokals. Gegner Rot-Weiss Essen zeigt bei der knappen Niederlage ein tolle Leistung.
18.08.2025 | 5:57 minIntensiver Austausch zwischen Lunow und Watzke
Der nun erfolgte Wandel und eine damit verbundene Verhinderung einer Kampfabstimmung ergaben sich demnach nach intensiven Gesprächen. "Um diese Ziele zu sichern, erschien mir eine erneute Kandidatur zunächst geboten. In ausführlichen Gesprächen mit Hans‑Joachim Watzke, der sein Interesse am Präsidentenamt bekundet hat, habe ich von ihm das Versprechen erhalten, die genannten Punkte im Falle seiner Wahl zum Vereinspräsidenten zu berücksichtigen", teilte Lunow mit.
"Mit dieser Zusage sehe ich meine inhaltlichen Anliegen gewährleistet und kann die Amtsgeschäfte guten Gewissens übergeben." Dabei gehe es Lunow auch um die Pflege der Werte und Tradition sowie dem bedingungslosen Zusammenhalt.
Im aktuellen sportstudio spricht BVB-Boss Watzke mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein u.a. über den BVB, die Nations League und wieso er gegen die WM mit 64 Teilnehmern ist.
26.04.2025 | 25:59 minWatzke kann seine Funktionärskarriere krönen
Damit ist der Weg für eine harmonische Mitgliederversammlung geebnet. Watzke, der im Herbst nach 20 Jahren als Vorsitzender der Geschäftsführung der BVB-Kapitalgesellschaft aufhört, kann nun seine lange Funktionärskarriere mit dem neuen Amt krönen.
"Damit folge ich der Bitte der Gremien", hatte der 66-Jährige erklärt. "Es wäre mir eine Ehre, wenn ich nach 20 Jahren operativer Tätigkeit unseren Verein in diesem wichtigen Amt weiterhin unterstützen könnte", begründete Watzke seine Bewerbung auf das Amt.