Bundestagswahl am 23. Februar:Das sind die spannendsten Wahlkreise
299 Wahlkreise gibt es in Deutschland. In welchen es bei der Bundestagswahl besonders spannend werden könnte: von den größten Duellen bis hin zum "Kanzler-Orakel" von Pinneberg.
Nicht alle Wahlkreisgewinner werden diesmal einen Sitz im Bundestag erhalten. Parteien dürfen nur so viele Politikerinnen und Politiker schicken, wie ihre Zweitstimmen hergeben.
18.02.2025 | 1:11 minScholz und Baerbock im Duell in Potsdam
In Wahlkreis 61 in Potsdam treten Kanzler und Außenministerin gegeneinander an: Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) konkurrieren bei der Bundestagswahl erneut um den Wahlkreissieg. 2021 konnte sich Scholz mit 34 Prozent durchsetzen, Baerbock folgte auf Platz zwei mit knapp 19 Prozent.
In den Bundestag einziehen werden mit Sicherheit sowohl Baerbock als auch Scholz, da sie jeweils auf Listenplatz eins ihrer Parteien stehen.
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Der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, tritt wieder in Flensburg-Schleswig an. Hier konnte er sich 2021 gegen Petra Nicolaisen (CDU) durchsetzen und ein Direktmandat holen.
Merz tritt im Hochsauerland an, Weidel am Bodensee
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will seinen Sieg im Hochsauerlandkreis von 2021 gegen Dirk Wiese (SPD) verteidigen. Die Kanzlerkandidatin der AfD, Alice Weidel, tritt im Wahlkreis Bodensee an. Bei der letzten Wahl erreichte sie hier rund neun Prozent der Erststimmen. Das Direktmandat ging 2021 an den Kandidaten der CDU.
2023 hat die Ampel-Koalition die Wahlrechtsreform beschlossen. Ziel war es, das Parlament zu verkleinern. Je Bundesland dürfen nun nur noch so viele Wahlkreissieger in den Bundestag einziehen, wie durch den Zweitstimmenanteil der Partei gedeckt sind. Überhangmandate gibt es nicht mehr. Das bedeutet, dass die Wahlkreissieger mit dem geringsten Erststimmenanteil bei zu geringem Zweitstimmenanteil kein Mandat erhalten.
FDP-Chef Christian Lindner stellt sich im Rheinisch-Bergischen Kreis zur Wahl. Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht tritt in keinem Wahlkreis an.
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"Orakel"-Wahlkreis Pinneberg liegt immer richtig
Seit 1953 sagt der Wahlkreis Pinneberg in Schleswig-Holstein treffsicher vorher, welche Partei den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin stellt. Von Konrad Adenauer bis Olaf Scholz lagen die Wählerinnen und Wähler nie daneben. Inoffiziell gilt: Die Partei, die in Pinneberg gewinnt, gewinnt auch das Kanzleramt.
2021 konnte Ralf Stegner hier für die SPD ein Direktmandat gewinnen. Auch in diesem Jahr tritt er wieder an - unter anderem gegen Daniel Kölbl von der CDU.
Kurz vor der Bundestagswahl zeigt das aktuelle Politbarometer extra die aktuellen Umfragewerte. Zuletzt verlor die Union etwas an Zuspruch, AfD und Linke legten dagegen ein wenig zu.
21.02.2025 | 1:14 minDuell der Fraktionsvorsitzenden: Mützenich gegen Dröge
Im Wahlkreis Köln III treten die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge (Grüne) und Rolf Mützenich (SPD) gegeneinander an. Mützenich hat hier seit 2002 bei jeder Wahl ein Direktmandat gewonnen. Den SPD-Fraktionsvorsitz im Bundestag hat er seit 2019 inne.
Schon 2021 trat er gegen Katharina Dröge an. Damals lag die Grüne nur 1,6 Prozentpunkte hinter Mützenich.
Durch die Grundmandatsklausel haben auch kleinere Parteien die Chance, als Fraktion in den Bundestag einzuziehen. Allerdings müssen sie dafür mindestens drei Wahlkreise gewinnen.
09.01.2025 | 1:03 min"Mission Silberlocke": Die Linke schickt Gysi, Bartsch und Ramelow ins Rennen
Die Linke über die Grundmandatsklausel in den Bundestag bringen: Das ist das Ziel der "Mission Silberlocke". Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch wollen ihre Wahlkreise in Berlin, Erfurt und Rostock gewinnen.
Gregor Gysi, Dietmar Bartsch und Bodo Ramelow starten ihr selbsternanntes "Projekt Silberlocke". Für die Linke wollen sie Direktmandate erringen und ihre Partei im Bundestag halten.
20.11.2024 | 2:17 minSo würde ihre Partei auch dann in den Bundestag einziehen, wenn sie bei der Wahl weniger als fünf Prozent erreicht. Mittlerweile erreicht die Linke in den Umfragen allerdings Werte von fünf bis sieben Prozent.
München-Süd: Die grüne Insel in Bayern
Bei der Bundestagswahl 2021 konnte die CSU in Bayern 45 der 46 Direktmandate holen. Nur in München-Süd konnte sich eine andere Partei durchsetzen: Jamila Schäfer gewann ein Direktmandat für die Grünen. Sie tritt in diesem Jahr erneut an, ihre Gegnerin von der CSU heißt Claudia Küng.
Am Sonntag wird der 21. Deutsche Bundestag gewählt. Die Vorbereitungen laufen schon. Bundesweit werden rund 650.000 Ehrenamtliche im Einsatz sein, um einen korrekten Wahlablauf zu gewährleisten.
20.02.2025 | 2:45 minÜberraschungs-Wahlkreis Chemnitz
In Chemnitz konnte Detlef Müller 2021 ein Direktmandat für die SPD gewinnen - das einzige in ganz Sachsen. Er setzte sich gegen Michael Klonovsky (AfD) durch. In diesem Jahr tritt hier für die AfD Alexander Gauland an und will sich gegen Müller und die CDU-Kandidatin Nora Seitz durchsetzen.
Alter, Beruf, Geschlecht:Wer sich für den Bundestag bewirbt
Die älteste und die jüngste Kandidatin
Mit 88 Jahren ist Irene Brandt die älteste Kandidatin für die Bundestagswahl. Sie steht auf Listenplatz neun der Marxistsch-Leninistischen Partei Deutschlands in Hamburg. Und im Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen kandidiert Elena Krein für die Linke. Die 18-Jährige könnte bei einem Sieg als jüngste Abgeordnete in den Bundestag einziehen.
Abstimmung im Bundestag:Bundestag: Zweidrittelmehrheit für Schuldenbremse
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