Israelische Angaben: Weitere Hilfsgüter in Gaza eingetroffen

Israelische Angaben:Weitere Hilfsgüter in Gaza eingetroffen

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Im Gazastreifen sind laut Israel weitere 100 Lastwagen mit Hilfsgütern eingetroffen. Mehl, Babynahrung und medizinische Ausrüstung seien in das Kriegsgebiet gebracht worden.

Israel Palestinians
Seit Anfang März hatte die israelische Regierung keine Hilfslieferungen mehr erlaubt.
Quelle: AP

Im Gazastreifen sind nach israelischen Angaben 100 weitere Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern der Vereinten Nationen eingetroffen.
Die Hilfslieferungen der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft seien am Mittwoch über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen gebracht worden, teilte die für das Palästinensergebiet zuständige israelische Behörde Cogat mit.
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Die Lastwagen hätten unter anderem Mehl, Babynahrung und medizinische Ausrüstung transportiert. Am Vortag hatten 93 Lastwagen den Gazastreifen erreicht.
Am Montag waren erstmals nach mehr als elf Wochen israelischer Blockade rund zehn Lastwagen mit Hilfsgütern in den Küstenstreifen gelangt. Bei der Übergabe der Lieferungen habe es aber Schwierigkeiten gegeben, erklärten die Vereinten Nationen.

Hilfsgüter erstmals seit März verteilt

Später bestätigte die UNO, dass sie inzwischen rund 90 Lastwagenladungen mit Hilfsgütern für den Gazastreifen abgeholt und verteilt habe.
Die Vereinten Nationen hätten am Mittwoch "rund 90 Lastwagenladungen mit Gütern am Kerem-Schalom-Übergang abgeholt und in den Gazastreifen geschickt", erklärte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.
Damit seien erstmals seit Anfang März Hilfsgüter in dem Palästinensergebiet verteilt worden.
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Sobald die Lastwagen den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom überqueren, müssen sie entladen und die Hilfsgüter auf andere LKW umgeladen werden, die sich bereits im Gazastreifen befinden. Allerdings hatte bislang keines dieser Güter diese Ladezone verlassen.
Nach Angaben von Dujarric war dies darauf zurückzuführen, dass die israelischen Behörden nur einen "sehr überfüllten Bereich" zuließen, der "nicht sicher" sei.

UN warnen vor einer Hungersnot

Am Sonntag hob die israelische Regierung eine Blockade von Hilfsgütern auf Druck auch von Verbündeten hin auf. Die Regierung wirft der islamistischen Hamas vor, die für die notleidenden Zivilisten bestimmten Hilfsgüter abzufangen und weiterzuverkaufen, um ihre Kämpfer und Waffen zu finanzieren.
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Die UN warnen vor einer Hungersnot. Nach früheren UN-Angaben wären täglich rund 500 Lastwagenladungen nötig, um die Versorgung der rund zwei Millionen Palästinenser in Gaza zu garantieren.
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