Waffenruhe in Gaza: Netanjahu lehnt Hamas-Vorschlag ab

Gespräche über Gaza-Waffenruhe:Netanjahu: Hamas-Vorschlag ist inakzeptabel

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Die Terrororganisation Hamas fordert Änderungen an einem neuen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen. Der israelische Premierminister Netanjahu lehnt dies ab.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu spricht während einer Pressekonferenz.
Netanjahu entsendet trotz der Ablehnung des Hamas-Vorschlags eine Delegation nach Katar.
Quelle: dpa

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die von der radikal-islamistischen Hamas geforderten Änderungen am neuen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen als "inakzeptabel" bezeichnet.

X-Post des israelischen Premierministers

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Israel schickt Delegation für Gespräche nach Katar

Netanjahu ordnete zugleich die Entsendung einer Delegation für indirekte Gespräche mit der Hamas in die katarische Hauptstadt Doha an, wie sein Büro in der Nacht bekanntgab. Das Verhandlungsteam werde an diesem Sonntag aufbrechen. Am selben Tag wird Netanjahu Medienberichten zufolge nach Washington abreisen.
Die Bemühungen um eine befristete Waffenruhe treten seit Monaten auf der Stelle. Die Vermittler hatten zuletzt einen weiteren Vorschlag vorgelegt.
Neben der Einstellung der Kampfhandlungen im Gazastreifen für mindestens 60 Tage sieht er Medienberichten zufolge die gestaffelte Freilassung von zehn israelischen Geiseln vor sowie die Übergabe sterblicher Überreste von Entführten.
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Hamas stimmt Verhandlungen zu - äußert Klärungsbedarf

Die Hamas hatte am Freitag nach eigener Darstellung ihre zustimmende Antwort auf den jüngsten Vermittlervorschlag an Katar und Ägypten übergeben.
Ein Funktionär der Terrororganisation hatte der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt, es bestehe noch Klärungsbedarf in Hinsicht auf den Fortbestand nach der vorerst auf 60 Tage befristeten Dauer der Waffenruhe, auf den Rückzug der israelischen Truppen aus Gaza sowie auf den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in das abgeriegelte Küstengebiet.
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Berichte: Netanjahu trifft Trump am Montag

Israel hatte nach Angaben von US-Präsident Donald Trump den "notwendigen Bedingungen" für den Abschluss der Feuerpause bereits vor mehreren Tagen zugestimmt. Netanjahu will Trump Berichten zufolge am Montag im Weißen Haus treffen.
Nach israelischem Erkenntnisstand sind noch mindestens 20 Geiseln am Leben. Überdies hat die Hamas noch die Leichen von 28 Entführten in ihrer Gewalt. Der Status von zwei Entführungsopfern ist unklar.

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