Nahost: News zum Gaza-Krieg zwischen Israel und Hamas im Liveblog

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Nahost-Konflikt:Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

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Die israelische Armee geht seit dem Terrorangriff der Hamas militärisch im Gazastreifen vor - in Katar wird über eine Waffenruhe verhandelt. Alle Nahost-Entwicklungen im Liveblog.

Ringen um Gaza-Deal - Trump und Netanjahu sprechen erneut

Die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg laufen auf Hochtouren. US-Präsident Donald Trump hat sich zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen im Weißen Haus mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen.

Das Gespräch, an dem auch US-Vizepräsident J.D. Vance teilnahm, habe 90 Minuten gedauert, berichten US-amerikanische und israelische Medien. Zum Inhalt des Gesprächs wird nichts offiziell mitgeteilt. 


ZDF-Korrespondent: Gaza-Umsiedlungspläne "nicht realistisch"

Die Menschen im Gazastreifen umzusiedeln verkomme zu einem radikalen Überbietungswettbewerb, so ZDF-Korrespondent Thomas Reichart. Trumps Zuversicht überrascht derweil in Washington.

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Netanjahu: Israel ist entschlossen, alle Ziele im Gaza-Krieg zu erreichen

Mitten im Ringen um eine Waffenruhe im Gazastreifen droht Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der islamistischen Hamas. Israel sei entschlossen, "alle Ziele des Krieges in Gaza zu erreichen: alle unsere Geiseln zu befreien, die militärischen und staatlichen Fähigkeiten der Hamas zu zerstören und sicherzustellen, dass von Gaza keine Bedrohung mehr für Israel ausgeht", so Netanjahu bei seinem US-Besuch in Washington. 

Nach den Worten des israelischen Regierungschefs bedeutet dies: "Es wird keine Hamas geben. Das muss verstanden werden." Dies sei Teil einer bestimmten Strategie, auf die Netanjahu jedoch nicht weiter eingehen wollte. Er sagt jedoch, Schritte seien erforderlich, von denen einige für Israel schmerzhaft seien und einige für die Hamas sehr schmerzhaft sein würden. Das Ergebnis werde jedoch die Freilassung der Geiseln und die Zerschlagung der Hamas sein.


Netanjahu bei Trump: Nahost-Beratungen und Nobelpreis-Nominierung

Beim USA-Besuch des israelischen Ministerpräsidenten ging es um Iran und eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen. Außerdem nominierte er Trump für den Friedensnobelpreis.

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Trump "will eine Lösung" für den Gaza-Krieg

Die USA hoffen auf eine Vereinbarung über eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas bis Ende der Woche. Präsident Donald Trump sagt vor einem Gespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Washington: "Er will eine Lösung, ich will eine Lösung und ich glaube, die andere Seite will eine Lösung." In dem Gespräch mit Netanjahu soll das Thema Gaza-Krieg im Mittelpunkt stehen.


Trumps Nahost-Berater hofft auf Gaza-Vereinbarung bis Ende der Woche

Der Nahost-Berater von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, hofft nach eigenen Angaben auf eine Vereinbarung für eine Feuerpause im Gaza-Konflikt bis Ende der Woche. Witkoff spricht bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus von einer Feuerpausen-Dauer von 60 Tagen.


Macron: "Enorme Bedrohung" bei endlosem Gaza-Krieg

Der französische Präsident Emmanuel Macron fordert eine bedingungslose und sofortige Waffenruhe im Gaza-Krieg. Ein endloser Krieg sei eine "enorme Bedrohung" für die Region und die Sicherheit aller, so Macron während seines Staatsbesuchs in Großbritannien. Der 47-Jährige hielt eine Rede vor Parlamentsmitgliedern beider Häuser im Palace of Westminster im Zentrum Londons. 

Im Gaza-Krieg sei die Zweistaatenlösung mit der Anerkennung eines palästinensischen Staates die einzig richtige für einen langfristigen Frieden, sagte Macron. Zugleich rief er zur Freilassung der israelischen Geiseln der Hamas auf. In dem Konflikt werden derzeit Gespräche über eine 60-tägige Feuerpause geführt.


Libanon: Tote und Verletzte durch israelischen Drohnenangriff gemeldet

Bei einem israelischen Angriff im Norden des Libanons sind nach libanesischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. In der Nähe der Hafenstadt Tripoli sei ein Fahrzeug von einer Drohne getroffen worden, heißt es aus libanesischen Sicherheitskreisen. Drei weitere Menschen seien dabei verletzt worden, meldete das Gesundheitsministerium in Beirut. Israels Militär teilte mit, bei Tripoli einen "hochrangigen Hamas-Terroristen" angegriffen zu haben. Weitere Details nannte die Armee zum Angriff nicht. Die Angaben beider Seiten lassen sich bisher nicht unabhängig überprüfen.

Israel greift immer wieder Ziele im Nachbarland an, um nach eigenen Angaben gegen feindlich gesinnte Milizen vorzugehen. Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz hatten sich Ende November vergangenen Jahres nach mehr als einjährigem gegenseitigen Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt.


Rotes Kreuz: Tödliche Vorfälle nahe Gaza-Hilfszentren überlasten Gesundheitssystem

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat angesichts der wiederholten Zwischenfälle in der Nähe von Verteilzentren für Hilfsgüter im Gazastreifen vor einer Überlastung des dortigen Gesundheitssystems gewarnt. Der "starke Anstieg" von Todesopfern und Verletzten bei Angriffen auf Hilfesuchende habe das ohnehin stark geschwächte Gesundheitssystem in dem Palästinensergebiet im vergangenen Monat überfordert, teilte das IKRK am Dienstag mit.  

Seit der Eröffnung der Hilfszentren der von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF seien in dem Feldkrankenhaus des IKRK im Süden des Gazastreifens 200 Todesfälle registriert worden. Außerdem seien dort mehr als 2200 Patienten mit Schussverletzungen behandelt worden, die meisten von ihnen nach sogenannten Massenanfällen von Verletzten. "Das Ausmaß und die Häufigkeit dieser Vorfälle sind beispiellos", erklärte das IKRK. 


Israel hält Einigung auf Waffenruhe für möglich

Israel hält nach eigenen Angaben eine Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen für möglich. Es gebe eine "substanzielle Chance" auf eine Vereinbarung bei den Verhandlungen in Katar, sagt der israelische Minister Zeev Elkin, ein Mitglied von Ministerpräsident Benjamin Netanjahus Sicherheitskabinett, dem Sender Kan. Die Hamas wolle noch Änderungen und es sei nicht leicht, aber es gebe Fortschritte, so Elkin.

Hochrangige israelische Vertreter sagten bei einem Pressegespräch in Washington, es könne aber mehr als nur ein paar Tage dauern, um sich in Doha zu einigen. Woran es noch hakt, bleibt zunächst unklar. 


Lufthansa plant Wiederaufnahme der Israel-Flüge ab August

Die Lufthansa-Gruppe will ihre Flüge nach Tel Aviv zum 1. August wiederaufnehmen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte entsprechende Informationen aus Israel, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass die Sicherheitslage weiterhin eng beobachtet werde.  

Die Lufthansa-Gruppe hatte ihre Flüge nach Israel Anfang Mai eingestellt, nachdem eine Rakete der islamistischen Huthi-Rebellen in der Nähe des Ben-Gurion-Flughafens eingeschlagen war. 


Gerlach: "Waffenruhe ist sehr realistisch"

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Ahmad Mansour: Kritik an Israels Gaza-Krieg ist absolut berechtigt

Der Psychologe, Autor und Islamismus-Experte Ahmad Mansour begrüßt Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen. "Es fehlt eine Perspektive für die Menschen dort", sagte Mansour der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). Allein mit einem Kampf gegen den Terror hätten die meisten Leute auch in Israel kein Problem, mit einem Kampf gegen die Bevölkerung in Gaza hätten arabische Israelis sehr wohl ein Problem. "Auf diese Weise werden palästinensische Zivilisten, aber auch die israelischen Geiseln gefährdet. Darüber gibt es einen großen Unmut in der Bevölkerung. Die Kritik an diesem Krieg ist nicht antisemitisch, sie ist absolut berechtigt." 

Mansour, Deutsch-Israeli mit palästinensischen Wurzeln, ergänzte: "Natürlich will man die Hamas vernichten." Aber es fehle ein Konzept für die Zeit nach dem Krieg. "Es fehlen Strategien für die Versorgung der Menschen in Gaza, es fehlt ein Konzept dafür, wer das Gebiet einmal verwalten soll, wie der Wiederaufbau gelingen kann."


Israel plant Auffanglager für Hunderttausende Gaza-Bewohner

Israel Verteidigungsminister Israel Katz ordnete Medienberichten zufolge schon mal die Planung eines riesigen Auffanglagers für 600.000 vom Krieg vertriebene Palästinenser im südlichen Gaza an. Damit solle die Macht der Hamas geschwächt werden. Katz sprach demnach von einer "Humanitären Stadt" auf den Trümmern der im Gaza-Krieg zerstörten Stadt Rafah.  

Das neue Lager solle während der 60-tägigen Feuerpause entstehen, über die Israel und die Hamas derzeit in Doha indirekt verhandeln. Es solle von "internationalen Partnern" verwaltet werden. Das israelische Militär würde das Umfeld sichern. Das Lager werde auch dazu dienen, den Emigrationsplan für die Palästinenser umzusetzen. "Denn der wird kommen", zitierten Medien den Minister. Bislang hat sich allerdings kein einziges Land der Welt dazu bereit erklärt, eine nennenswerte Zahl an Palästinensern aus Gaza aufzunehmen. 


Netanjahu in Washington

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu ist zu Besuch in Washington. Vier Tage lang sollen politische Gespräche geführt werden, in denen es um einen möglichen Frieden im Nahen Osten gehen soll.

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Washington: Trump "auf Friedensmission"

"Die Trump-Regierung sieht sich kurz vor dem Ziel", berichtet ZDF-Korrespondentin Heike Slansky zu Netanjahus Besuch bei Trump und einem möglichen Frieden im Nahen Osten.

 

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Fünf israelische Soldaten im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sind fünf israelische Soldaten nach Angaben der Armee getötet worden. Das gab das Militär am frühen Morgen auf Telegram bekannt. Nach ersten Ermittlungen der Streitkräfte wurden die Infanteristen am späten Montagabend während eines Bodeneinsatzes in Beit Hanun im Norden des Küstenstreifens durch eine am Straßenrand platzierte Bombe getötet. 14 weitere Soldaten seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Bei dem Versuch, die Verletzten zu bergen, seien die Streitkräfte laut den Ermittlungen in diesem Gebiet unter Beschuss geraten, berichtete die "Times of Israel".


USA und Iran planen direkte Gespräche – Trump bestätigt Treffen

US-Präsident Donald Trump hat ein Treffen zwischen Vertretern der USA und dem Iran bestätigt. "Wir haben Gespräche mit dem Iran angesetzt, und sie wollen das", sagt Trump Reportern in Washington. "Sie wollen reden." Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, sagt, das Treffen werde bald stattfinden - möglicherweise schon in der kommenden Woche.


Trump zuversichtlich: Hamas will Waffenruhe im Gazastreifen

US-Präsident Donald Trump hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Hamas zu einer Waffenruhe im Gazastreifen bereit ist. "Sie wollen ein Treffen und sie wollen diese Waffenruhe", sagt Trump zu Beginn eines Abendessens mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus vor Journalisten. "Ich glaube nicht, dass es eine Blockade gibt. Ich denke, dass die Dinge sehr gut vorankommen", antwortet Trump auf die Frage, was eine Einigung verhindere.


Netanjahu: Gespräche über Umsiedlung von Palästinensern

US-Präsident Donald Trump und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu haben nach dessen Angaben miteinander über eine mögliche Umsiedlung von Palästinensern gesprochen. "Wenn die Menschen bleiben wollen, können sie bleiben. Aber wenn sie gehen wollen, sollten sie gehen können", sagt Netanjahu bei einem gemeinsamen Auftritt vor Journalisten im Weißen Haus in Washington.

"Wir arbeiten sehr eng mit den USA zusammen, um Länder zu finden, die umsetzen wollen, was sie immer sagen: dass sie den Palästinensern eine bessere Zukunft geben wollen", sagt Netanjahu. "Ich glaube, wir stehen kurz davor, mehrere Länder zu finden." Auf die Frage nach Plänen zur Umsiedlung von Palästinensern sagt Trump, es gebe eine gute Zusammenarbeit mit Nachbarländern Israels.


Nahost-Konflikt
:Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

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Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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