Ausschreitungen in Regionalliga: Wollitz beklagt Gewalt

Ausschreitungen in Regionalliga:155 Polizisten bei Cottbus-Spiel verletzt

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Beim Hochsicherheitsspiel zwischen BFC Dynamo und Energie Cottbus kam es zu Ausschreitungen. 155 Polizeikräfte wurden verletzt. Energie-Coach Wollitz beklagt mangelnde Sicherheit.

Ausschreitungen beim Spiel zwischen Dynamo und Energie Cottbus am 04.05.2024.

Ausschreitungen beim Spiel zwischen BFC Dynamo und Energie Cottbus.

Quelle: IMAGO

Gewalt auf dem Feld, Pöbeleien gegen Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz und 155 verletzte Polizei-Beamte: Die Regionalliga-Partie zwischen dem BFC Dynamo und Energie Cottbus hat für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt. "Insgesamt wurden 155 Polizeikräfte verletzt: 43 Kräfte der Polizei Berlin und 73 Kräfte der Bundespolizei bei den Einsätzen von Reizgas, 28 Polizeikräfte der Bundespolizei bei Angriffen und elf Dienstkräfte der Bundespolizei durch Pyrotechnik", teilte die Polizei am Sonntagnachmittag mit.

Bereits während des 2:0-Sieges, mit dem die Gäste aus der Lausitz dem BFC alle Aufstiegschancen nahmen, musste die Partie am Samstag wegen Ausschreitungen in den Fanblocks rund 16 Minuten unterbrochen werden. Wollitz kritisierte dabei die fehlende Sicherheit im Stadion, obwohl die Begegnung zuvor zum Hochsicherheitsspiel eingestuft worden war.

Dynamo widerspricht Energie-Coach

"Dass ich bepöbelt werde, bin ich ja gewohnt, speziell hier. Aber, dass man Angst haben muss, dass man mit Steinen schon während des Spiels beschmissen wird, dass man bedroht wird, ist in meinem System 2024 nicht vorstellbar. Das ist nicht mehr Aggression, das ist weit drüber", sagte der Trainer dem MDR.

Der BFC Dynamo widersprach dem Energie-Trainer am Sonntagnachmittag. "Die Behauptung, während der Partie mit Steinen beworfen worden zu sein, entbehrt jeglicher Grundlage", heißt es in der Pressemitteilung, "sowohl während der Erwärmungsphase als auch im Verlauf des Spiels wurde die Trainerbank der Gäste zusätzlich von zwei Ordnern abgesichert."

62 Strafanzeigen gestellt

Rund 1.000 Einsatzkräfte waren bis kurz vor 20 Uhr mit der Beruhigung der Lage beschäftigt. Insgesamt wurden 62 Strafanzeigen gestellt, 74 Personen wurden freiheitsbeschränkenden beziehungsweise -entziehenden Maßnahmen unterzogen, wie die Polizei schrieb. Nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Personen entlassen.

Die Berliner Krawalle hatten Dimensionen, wie sie zuletzt am 16. Mai 2021 in Dresden zu verzeichnen waren. Dort hatte es nach dem Aufstieg von Dynamo in die 2. Bundesliga vor dem Stadion massive Ausschreitungen gegeben, bei denen unter anderen 184 Polizei-Beamte verletzt worden waren.

Quelle: dpa

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