US-Präsident Trump: In Kürze Waffenruhe zwischen Israel und Iran

Iran widerspricht:Trump: In Kürze Waffenruhe zwischen Israel und Iran

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US-Präsident Trump hat bekannt gegeben, dass in wenigen Stunden eine Waffenruhe zwischen Israel und Iran in Kraft treten soll. Der Iran dementiert eine Vereinbarung.

Der US-Amerikanische Präsident Donald Trump. (Archiv)
Die Feuerpause soll schrittweise und innerhalb von 24 Stunden in Kraft treten.
Quelle: AP

Zwischen Israel und Iran soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in wenigen Stunden eine Waffenruhe in Kraft treten. Damit solle der seit zwölf Tagen währende Krieg dann beendet sein, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Die "vollständige und absolute" Feuerpause solle gegen Mitternacht US-Ostküstenzeit (6 Uhr MESZ) beginnen. Zunächst werde der Iran für zwölf Stunden eine Waffenruhe einhalten, dann auch Israel für zwölf Stunden. Nach Ablauf dieser 24 Stunden gelte der Krieg dann als beendet, schrieb Trump weiter. Das wäre demnach Mittwochmorgen (MESZ).
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi widersprach dieser Ankündigung. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es "keine 'Einigung' über eine Waffenruhe oder die Einstellung von Militäroperationen", schrieb Araghtschi in Onlinenetzwerken. Der Iran sei jedoch zur Einstellung seiner Angriffe bereit, sollte Israel seine "illegale Aggression" bis 4 Uhr Ortszeit einstellen.
Sauer
Man könnte annehmen "dass die Voraussetzungen gegeben sind, um wieder miteinander ins Gespräch zu kommen", sagt ZDF-Korrespondent David Sauer in Washington.23.06.2025 | 2:10 min

Trump gratuliert Israel und Iran

Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge kam die Vereinbarung der Waffenruhe auch dank der Vermittlung des Emirats Katar zustande. Katar unterhält sowohl zum Iran als auch zu den USA gute Beziehungen.
Die Waffenruhe stehe für ein "offizielles Ende" des Krieges und sei eine wichtige Veränderung in den Feindseligkeiten, die auf einen US-Schlag gegen drei iranische Atomanlagen am vergangenen Wochenende folgten, schrieb Trump.
Angriff auf US-Basis
Als Vergeltungsschlag gegen die USA hat Iran Raketen auf einen US-Militärstützpunkt in Katar abgefeuert. Katar hatte kurz zuvor seinen Luftraum gesperrt.23.06.2025 | 1:00 min
Unter der Annahme, dass der Ablauf so funktionieren werde, wolle er Israel und dem Iran bereits jetzt gratulieren, dass sie den Mut und die Weisheit hätten, den Krieg zu beenden. Dieser werde künftig als "Zwölftagekrieg" bekannt sein, schrieb Trump.

Das ist ein Krieg, der noch Jahre hätte andauern können, und der den ganzen Nahen Osten hätte zerstören können, aber so kam es nicht - und wird es nicht kommen.

Donald Trump, US-Präsident

Israel hatte seinen Krieg vor gut zehn Tagen mit massiven Angriffen auf den Iran begonnen. Israels erklärtes Ziel war es, Teherans Atomprogramm zu stoppen und die von Irans Waffenprogrammen ausgehende Gefahr zu neutralisieren.
Weitere israelische Angriffswelle auf Iran
Israel hat am Montag erneut militärische Ziele und Kommandozentralen in Iran angegriffen, unter anderem in der Hauptstadt Teheran.23.06.2025 | 2:34 min

US-Vize Vance: Irans Atomprogramm ist zerstört

Am Wochenende hatten auch die USA drei iranische Atomanlagen bombardiert. Nach den Worten von US-Vizepräsident J.D. Vance ist der Iran nicht mehr in der Lage, eine Atomwaffe zu bauen. US-Angriffe hätten die dafür notwendige Infrastruktur zerstört, sagte Vance in einem Interview mit dem Sender Fox News. "Der Iran war sehr nahe dran, eine Atomwaffe zu haben."
Am Montag führte der Iran einen begrenzten Vergeltungsschlag gegen einen US-Luftwaffenstützpunkt in Katar durch, bei dem niemand zu Schaden kam. Trump zufolge hatten die Iraner die USA vor dem Angriff gewarnt. Katar verurteilte die Attacke, teilte aber mit, die Raketen seien erfolgreich abgefangen worden, und es habe keine Verletzten gegeben. Der katarische Luftraum sei nun sicher.

Nahost-Konflikt
:Aktuelle Nachrichten zur Eskalation in Nahost

Nach dem US-Angriff auf Atomanlagen in Iran hat Teheran einen Vergeltungsangriff gestartet. Arabische Länder verurteilen den Angriff. Alle Entwicklungen im Liveblog.
US-Stützpunkt Al-Udeid, Archivbild
Liveblog
Quelle: dpa, AFP, AP, Reuters

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