Netanjahu weist Drohungen von Regierungschefs zurück
Erklärung von Regierungschefs:Netanjahu weist Drohungen zurück
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Benjamin Netanjahu kritisiert eine Stellungnahme der Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien und Kanada. Israel werde nicht von seinen Kriegszielen abweichen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kritisiert die Stellungnahme von Frankreich, Großbritannien und Kanada. Die hatten angekündigt, angesichts des "ungeheuerlichen" Vorgehens der israelischen Regierung im Gazastreifen nicht weiter tatenlos zusehen zu wollen und mit "konkreten Maßnahmen" gedroht.
Quelle: dpa
Mit Verweis auf den Hamas-Angriff vom 7. Oktober hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Drohungen aus Frankreich, Kanada und Großbritannien im Zusammenhang mit Israels Militäroffensive im Gazastreifen scharf zurückgewiesen.
Israel lässt nach dem Beginn einer neuen Bodenoffensive wohl auch auf Druck aus den USA wieder Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu, um dort eine Hungersnot zu verhindern.19.05.2025 | 2:37 min
Indem diese Staaten Israel aufforderten, "einen Verteidigungskrieg um unser Überleben zu beenden, bevor die Hamas-Terroristen an unserer Grenze vernichtet sind, und indem sie einen palästinensischen Staat fordern", böten sie der Hamas "eine riesige Belohnung für den genozidalen Angriff auf Israel am 7. Oktober", erklärte Netanjahu am Montag. Zugleich würden sie die Hamas damit "zu weiteren Gräueltaten einladen".
Orte im Gazastreifen
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Israel werde nicht von seinen Kriegszielen abweichen und "sich weiterhin mit gerechten Mitteln verteidigen, bis der vollständige Sieg errungen ist".
X-Beitrag von Benjamin Netanjahu
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„Die Zerstörung des Gazastreifens ist enorm und kaum vorstellbar. Es ist wirklich ein apokalyptisches Szenario", so Thorsten Schroer von der Berliner Hilfsorganisation Cadus.19.05.2025 | 4:48 min
Erklärung von Macron, Starmer und Carney
Die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien und Kanada hatten Israel wegen dessen Militäroffensive im Gazastreifen mit "konkreten Maßnahmen" gedroht. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Regierungschef Keir Starmer und sein kanadischer Kollege Mark Carney erklärten am Montag gemeinsam, angesichts des "ungeheuerlichen" Vorgehens der israelischen Regierung im Gazastreifen nicht tatenlos zuzusehen.
Das menschliche Leid in Gaza ist unerträglich.
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Erklärung von Macron, Starmer und Carney
Die Ausweitung der Angriffe auf den teils bis zur Unkenntlichkeit zerstörten Küstenstreifen lehne man entschieden ab. Welche Konsequenzen die drei Länder konkret in Erwägung ziehen, blieb offen. "Wir sind entschlossen, einen palästinensischen Staat als Beitrag zur Realisierung einer Zweistaatenlösung anzuerkennen und wir sind bereit, mit anderen zu diesem Zweck zusammenzuarbeiten", hieß es in der gemeinsamen Mitteilung weiter.
Frankreichs Präsident Macron hat das Vorgehen Israels im Gazastreifen als "inakzeptabel" kritisiert. Netanjahu hatte eine neue Offensive zur Zerschlagung der Hamas angekündigt.14.05.2025 | 0:30 min
Massive Angriffe im Gazastreifen
Israel hatte seine massiven Angriffe im Gazastreifen Mitte März nach einer zweimonatigen Waffenruhe wieder aufgenommen. Bereits seit Anfang März blockiert Israel zudem die humanitären Hilfslieferungen. Nach eigenen Angaben will Israel damit Zugeständnisse der Hamas erzwingen, die weiterhin 57 als Geiseln verschleppte Menschen in ihrer Gewalt hat. Am Sonntag kündigte Netanjahus Büro an, dass Israel wieder Hilfslieferungen zulassen werde.
Nach fast drei Monaten will Israel wieder humanitäre Hilfen in den Gazastreifen zulassen. ZDF-Korrespondent Thomas Reichart schätzt den Kurswechsel von Israels Regierung ein. 19.05.2025 | 1:08 min
Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Großangriff der islamistischen Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben bei Massakern im Süden Israels rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren.
Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
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Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 53.400 Menschen getötet.
Mit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Noch immer sind nicht alle Geiseln frei - Israel fliegt weiter Angriffe auf Gaza.