VfB-Linksverteidiger:Mittelstädt fiebert Pokalfinale daheim entgegen
von Christoph Ruf
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Maximilian Mittelstädt hat einen Traum: Mit dem VfB Stuttgart das Pokalfinale in seiner Heimatstadt zu gewinnen. Für viele in seinem Team sei das das "größte Spiel" der Karriere.
Keine Frage: Der 1:0-Sieg am Hamburger Millerntor kam für den VfB Stuttgart zur richtigen Zeit. Das empfand auch Maximilian Mittelstädt so, der der Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein im "aktuellen sportstudio" Rede und Antwort stand.
Nach nur einem Zähler aus den vergangenen drei Partien und zwei Heimniederlagen hatte so mancher im VfB-Umfeld die Sorge, dass der Überraschungs-Zweite der vergangenen Spielzeit die Saison austrudeln lassen könnte. Zu Unrecht, wie Mittelstädt betonte.
Mit unangenehmen Zahlen konfrontiert
"Für uns als Team war es extrem wichtig, im Endspurt noch mal so einen Sieg einzufahren," sagte der Stuttgarter Linksverteidiger, der sogleich mit ein paar unangenehmen Statistiken über die Rückrunde konfrontiert wurde.
Seit dem Ausscheiden aus der Champions League Ende Januar sackte der VfB von Platz fünf auf Rang zehn ab und verspielte stolze 18 Punkte nach eigener Führung.
"Die Leistung hat unterm Strich gestimmt"
Für Mittelstädt, der mit Mutter Viola und Bruder Frederik nach Mainz gekommen war, bilden diese Parameter aber nur einen Teil der Realität ab: "Wir haben auch in den letzten Wochen viele gute Spiele gemacht. Die Leistung hat unterm Strich gestimmt."
Dass die Rückrunde nicht so erfolgreich verlief wie weite Teile der Vorrunde, weiß jedoch auch der offensivstarke Linksverteidiger. Und er hat einen interessanten Erklärungsansatz.
Mittelstädt fiebert dem Finale entgegen
"Die Hinrunde hat für uns eine andere Belastung erfordert", sagte Mittelstädt. Nach dem Ausscheiden aus der Champions League habe man es nicht geschafft, im Wochenend-Rhythmus "in eine optimale Verfassung zu kommen."
Mit Händen zu greifen ist derweil, dass der gesamte Verein seit Wochen dem Pokalfinale gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld entgegenfiebert. Der VfB hätte auch 200.000 Tickets verkaufen können, er hatte aber "nur" etwa 24.000 zur Verfügung.
Favorit, "aber nur, wenn wir bei 100 Prozent sind"
30 davon bekam nach eigener Aussage Mittelstädt selbst, der sich als gebürtiger Berliner nichts Schöneres vorstellen kann, als am Abend des 24. Mai "zusammen mit Familie, Freunden und Fans" zu feiern.
Für viele von uns ist das das größte Spiel der Saison, wenn nicht sogar der Karriere.
Maximilian Mittelstädt
Der 28-Jährige geht dann auch davon aus, dass sein VfB seiner Favoritenrolle gerecht wird. Aber nur, "wenn wir bei 100 Prozent sind."
Als der Finaleinzug feststand, rollten die Tränen
Wie wichtig der Finaleinzug allein schon aus biographischen Gründen für Mittelstädt ist, sah man bereits nach dem Halbfinalsieg gegen RB Leipzig am 2. April, als ihm unmittelbar nach Schlusspfiff die Tränen kamen.
Berlin ist nun mal seine "Heimatstadt", die Hertha, die im Olympiastadion austrägt, der Verein, dem er elf Jahre lang die Treue hielt.
"Sportlich hätte es nicht besser laufen können"
Erst 2023, nach dem Abstieg des derzeitigen Tabellen 11. der zweiten Liga, wechselte der im westlichen Randbezirk Spandau aufgewachsene 28-Jährige nach Stuttgart.
Und das erwies sich als goldrichtige Entscheidung:
Wir verstehen uns in der Mannschaft extrem gut und haben viel Spaß miteinander. Rein sportlich betrachtet hätte es sowieso nicht besser laufen können.
Maximilian Mittelstädt
Ungewöhnlich euphorisches Lob vom Bundestrainer
Wohl wahr. In Stuttgart wurde Mittelstädt erst zum Stamm- und dann schnell zum Nationalspieler. Als er im März 2023 sein erstes von mittlerweile zwölf Länderspielen absolvierte, lobte ihn Julian Nagelsmann ungewöhnlich euphorisch.
Mittelstädt sei "der mit Abstand beste Linksverteidiger in der Bundesliga und einer der Top-Vier-Linksverteidiger der Welt." Das sieht nicht nur der Bundestrainer so.
Mit zwei Titeln in die Sommerpause?
Zumal Mittelstädt, der offensiv schon immer überragte, im defensiven Zweikampfverhalten unter seinem Trainer Sebastian Hoeneß enorm viel dazugelernt hat, ein kompletter Linksverteidiger ist er auf höchstem Niveau also letztlich erst beim VfB geworden.
Kein Wunder also, dass Mittelstädt in diesem Sommer neben dem Pokalsieg mit dem Gewinn der Nations League ein weiteres persönliches Ziel hat: "Es wäre schön, danach eventuell sogar mit zwei Titeln in die Sommerpause zu gehen."
Quelle: Reuters
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