"Ich bin kein Fußball-Gott":Noah Atubolus verrückter Elfer-Rekord
Das Spiel gegen Werder Bremen am 4. Spieltag hat der SC Freiburg gewonnen - auch dank Schlussmann Atubolu. Der stellte einen neuen Rekord auf.
Wird von seinen Teamkollegen nach einem gehaltenen Elfmeter gefeiert: Noah Atubolu (gelb)
Quelle: SVEN SIMON | Ossowski, MalteNach dem irren Bundesliga-Rekord ließ sich Noah Atubolu von seinen Mitspielern feiern, übertreiben wollte es der Torwart des SC Freiburg dabei aber nicht.
"Ich bin kein Fußball-Gott", sagte Atubolu, nachdem er von einem Radioreporter so genannt worden war. "Dass ich den fünften Elfmeter in Serie gehalten habe, ist natürlich verrückt. Da danke ich Gott."
Ich bin überglücklich, weil das nichts Selbstverständliches ist.
Noah Atubolu, Torhüter SC Freiburg
Atubolu mit Bundesliga-Rekord
In der Tat: Fünf parierte Strafstöße nacheinander sind alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: Sie sind etwas ganz Besonderes. Noch nie in der Geschichte der Bundesliga blieb ein Torwart fünfmal in Serie Sieger im Duell mit dem Elfmeterschützen.
Noah Atubolu macht im Tor des SC Freiburg auf sich aufmerksam. Auch der Bundestrainer hat ihn auf dem Zettel. Langfristig will der Keeper Deutschlands Nummer 1 werden.
13.09.2025 | 21:40 minDoch der 23-Jährige gab sich nach dem parierten Strafstoß von Werder Bremens Romano Schmid ganz bescheiden. "Wir besprechen das immer im Torwartteam und ich bin dann derjenige, der das auf den Platz überträgt."
Parierter Strafstoß Grundlage für Sieg
Mit seiner Parade in der 59. Minute beim Stand von 2:0 für den SC hatte Atubolu großen Anteil am 3:0-Erfolg an der Weser. "Sonst wird es richtig ekelig hier", sagte der Keeper und auch Freiburgs Trainer Julian Schuster hob die Bedeutung der Szene hervor. "Der Elfmeter war eine Grundlage für den Sieg", sagte der Coach.
Und auch die Mannschaft wusste, bei wem sie sich wieder einmal zu bedanken hatte. "Der Atu ist ein Sauhund", sagte Kapitän Vincenzo Grifo, der zuletzt im Training ebenfalls vom Elfmeterpunkt am SCF-Torwart gescheitert war.
Aufatmen in Freiburg: Dank der Tore zweier Joker fährt der SC den ersten Saisonsieg ein. Gegen den VfB Stuttgart bringen Derry Scherhant und Doppelpacker Igor Matanovic die Wende.
15.09.2025 | 8:14 minDie nächste Möglichkeit, seine besonderen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, hat Atubolu nun in der Europa League. Am Mittwoch empfangen die Breisgauer den FC Basel. "Wir sind alle heiß auf Europa. Den Rückenwind und dieses Selbstvertrauen wollen wir mitnehmen", sagte der Elfer-Killer.
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