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FAQ
Für Blüten bis zum Herbst:So bepflanzen Sie Garten und Balkon richtig
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Jetzt - zwischen Frühling und Vorsommer - ist die beste Zeit, sich um die Bepflanzung von Garten und Balkon zu kümmern. Damit es dauerhaft blüht, gibt es ein paar Tricks.
Damit es auch nach den Tulpen im Garten oder auf dem Balkon blüht, muss man jetzt aktiv werden.
Quelle: dpa
Was heißt "zwischen Frühling und Vorsommer" zu pflanzen?
Gärtner kennen nicht nur vier, sondern sieben Jahreszeiten, entsprechend der Blühabfolge der wichtigsten Gartenblumen. Aktuell befinden wir uns im Umbruch vom Frühling zum Vorsommer.
Ziel eines jeden Garten- oder Balkonbesitzers sollte sein, rund um die Vegetationsperiode, also vom Vorfrühling bis zum Herbst, immer etwas Blühendes zu haben. Das ist nicht nur für unser Auge und somit unser Wohlbefinden wichtig, sondern auch für die Tierwelt, allen voran für die Insekten.
Was ist jetzt schön und in Blüte?
Aktuell sind viele Polsterstauden wie Steinkraut, Blaukissen, Schleifenblume oder Polsterphlox in Hochblüte, die, wenn sie sich wohlfühlen und genügend Platz bekommen, zu stattlichen Polstern heranwachsen können. Sie eignen sich besonders als Vorpflanzung vor Gehölze, für Mauerkronen oder als Unterpflanzung von Kübeln. Einzige Bedingung ist genügend Sonne.
Schleifenblume (Iberis), weißblühend, und Bergsteinkraut (Alyssum montanum), gelbblühend
Quelle: imago
Womit kann ich die Polsterstauden kombinieren?
Weil Polsterstauden, wie ja der Name schon sagt, relativ flach wachsen, ist es bei der Gartengestaltung wichtig, sie mit höheren Pflanzen zu kombinieren. Weil Großstauden um diese Jahreszeit ebenfalls noch klein sind, eignen sich für die Lebendigkeit bei der Gestaltung klein bleibende Ziersträucher, die entweder durch Blüten oder ein interessantes Laub hervorstechen.
Aber auch mit hohen Zwiebelgewächsen wie Tulpen, Lilien oder großblumigen Narzissen bekommt man einzelne Farbtupfer, die die Wucht der Polsterstauden auflockern.
Kann man jetzt Sommerblumen schon pflanzen?
Jetzt ist noch nicht die Zeit, an Sommerblumen zu denken, denn es können recht überraschend noch bis Mitte Mai Nachtfröste auftreten, die buchstäblich über Nacht die ganze Pracht vernichten.
Frühlingsstauden, sofern sie nicht aus dem Gewächshaus kommen, haben genügend Frostschutz in ihren Blättern und Blüten eingebaut, um leichte Fröste schadlos zu überstehen.
Welche Alternativen werden empfohlen?
Es hat sich in den letzten Jahren ohnehin eingebürgert, die Balkonkästen oder Kübel wesentlich bunter und abwechslungsreicher zu gestalten als mit reinen Sommerblumen à la Geranien oder Petunien.
Viele Stauden besitzen einen mindestens genauso interessanten Zierwert, sei es über das Blatt oder über interessante Blüten. Naturliebhaber wählen dabei Pflanzen aus, die auch hungrigen Insekten als Nahrung dienen.
Gartenfreunde mit Lieblingsfarben können ihre Vorliebe ohne Probleme umsetzen, denn Polterstauden gibt es in blau, gelb, rot oder weiß. Entsprechend kombiniert lässt sich mit anderen Pflanzen in der gleichen Farbe ein harmonisches Bild gestalten.
Müssen es immer blühende Pflanzen sein?
Blattschmuckstauden sind keine Lückenbüßer, sondern neutrale Ergänzungen zu den bunten Farben, weil sie so die Farben viel besser zur Geltung bringen. Von vielen Blattschmuckstauden gibt es mittlerweile viele Sorten in ausdruckstarken Laubfarben, sei es in leuchtend frischen Grüntönen oder mit kontrastreichen dunklen Blättern in bordeaux oder rot, aber auch in schreienden Tönen in orange oder gelb.
Was ist beim Pflanzen und Pflegen noch zu beachten?
Weil die Polsterstauden nach der Blüte direkt mit dem Neuaustrieb beginnen, brauchen sie jetzt entsprechend Nahrung. Also den Boden herum leicht auflockern und Langzeitdünger verabreichen. Auch beim Pflanzen darauf achten, den Wurzelballen immer aufzulockern und gut anzugießen, damit der Wurzelschluss mit der umgebenden Erde sofort gewährleistet ist.
Ansonsten ist aktuell keine Pflege erforderlich. Erst, wenn sie abgeblüht sind, die Polster unmittelbar danach durch einen moderaten Rückschnitt in Form bringen, um sie zu verjüngen und somit vorzeitiges Vergreisen zu verhindern.
Quelle: ZDF
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