Schwarz-rote Regierungsbildung:CSU- und SPD-Vorstand für Verhandlungen
Die Parteivorstände von CSU und SPD haben sich für Koalitionsverhandlungen über die Bildung einer schwarz-roten Regierung ausgesprochen. Die CDU-Führung will am Montag entscheiden.
Union und SPD hatten am Sonntag die Sondierungsgespräche abgeschlossen und zentrale Streitfragen aus dem Weg geräumt.
Quelle: ddpEine Vertrauensbasis ist geschaffen: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD streben Koalitionsgespräche an. Schon einen Tag nach der Einigung der Sondierer haben der CSU-Vorstand und die SPD-Führung am Sonntag jeweils einstimmig der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zugestimmt. Damit fehlt nur noch das Ja der CDU-Führung, die am Montag entscheiden will. In einer Erklärung des SPD-Vorstandes hieß es am Sonntag:
Für die SPD ist klar: Wir stehen zu unserer Verantwortung. Wir handeln für Deutschland und verhandeln für die Menschen in unserem Land.
Erklärung des SPD-Vorstands
Das sei die Rolle der Sozialdemokratie. "Über den Koalitionsvertrag werden am Ende die SPD-Mitglieder in einem verbindlichen Mitgliedervotum online abstimmen", hieß es.
Union und SPD zeigen nach den Sondierungen Einigkeit, doch die Opposition übt Kritik: Milliarden neuer Schulden, Wortbruch. Und Ökonomen fordern weitere Strukturreformen.
09.03.2025 | 3:03 minArbeitsgruppen sollen am Donnerstag starten
Die Koalitionsverhandlungen sollen nach CSU-Angaben in wenigen Tagen starten. Um den Koalitionsvertrag zu formulieren, werden nun zahlreiche Arbeitsgruppen gebildet, zum Beispiel zur Verkehrspolitik, zu Familienpolitik, zur Umwelt- und Klimapolitik.
Die Arbeit in den Arbeitsgruppen solle in der neuen Woche beginnen, sagte CSU-Chef Markus Söder nach Teilnehmerangaben in der Schalte des CSU-Vorstands. Landesgruppenchef Alexander Dobrindt nannte demnach als Startdatum für die Arbeitsgruppen den kommenden Donnerstag. Ziel sei, dass diese binnen zehn Tagen - bis zum 23. März - fertig würden.
CSU und SPD haben Koalitionsgesprächen in der kommenden Woche zugestimmt. Die Reaktionen sind gemischt - Kritik aus der Opposition und teilweise auch von Wirtschaftsexperten.
09.03.2025 | 0:18 minFinanzpaket: Merz plant Gespräche mit Grünen
CDU-Chef Friedrich Merz will für den Schuldenpakt einer möglichen schwarz-roten Regierung derweil um die Unterstützung der Grünen werben. Dazu werde es in der nächsten Woche umfassende Gespräche mit der Fraktions- und Parteispitze geben, sagte der Unions-Kanzlerkandidat im Deutschlandfunk.
Für einen Teil der schwarz-roten Pläne muss das Grundgesetz geändert werden. Die Grünen zögern allerdings noch. Dazu ZDF-Korrespondent Daniel Pontzen.
09.03.2025 | 1:03 minAus dem geplanten Sondervermögen für Infrastruktur würden auch Projekte für den Klimaschutz bezahlt, machte Merz dabei deutlich. "Und wir werden natürlich auch Maßnahmen für den Klimaschutz aufnehmen in die Liste - die dann in einem Gesetz noch abschließend geklärt werden muss - der Infrastrukturprojekte."
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