Update am Abend:Gebietsfragen in Berlin und Trauer in Sydney
von Torben Heine
Guten Abend,
die Ukraine-Diplomatie in Berlin läuft weiter auf Hochtouren. US-Unterhändler haben vom Wochenende bis heute mit der ukrainischen Delegation unter Präsident Wolodymyr Selenskyj über einen möglichen Friedensplan verhandelt. Ein zentraler Streitpunkt war dabei offenbar der Donbass. Die USA drängen dem Vernehmen nach auf Zugeständnisse der Ukrainer, die bleiben in Gebietsfragen aber wohl bislang hart.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte sich nach den ersten Gesprächen mit der Ukraine zunächst positiv geäußert. Es seien große Fortschritte erzielt worden, teilte er auf X mit. Auch die Ukraine sieht Fortschritte und bezeichnet die Unterredungen als konstruktiv und produktiv.
Im ZDF-Interview mit Markus Lanz äußerte sich Selenskyj exklusiv zum Stand der Dinge in der "Hauptstadt der Diplomatie" Berlin:
"Wahrscheinlich war ein Frieden noch nie so nah wie im Moment", berichtete ZDF-Korrespondentin Britta Buchholz im gemeinsamen Mittagsmagazin von ARD und ZDF:
15.12.2025 | 2:15 min
Sicherheitsexperte Christian Mölling verwies darauf, dass die USA weiter nah an russischen Positionen verhandelten. Die Gespräche in Berlin seien nicht "die letzte Chance" für erfolgreiche Friedensgespräche:
15.12.2025 | 3:54 min
Und obwohl oder gerade weil Europa "mittlerweile sicherheitspolitisch allein" dasteht, wie Mölling konstatiert, fahren die Europäer zum Gipfel in Berlin heute noch groß auf: Am Abend werden weitere europäische Spitzenvertreter sowie Nato-Generalsekretär Mark Rutte in der Hauptstadt erwartet.
Über die aktuelle Entwicklung halten wir Sie den ganzen Abend weiter auf dem Laufenden, unter anderem in einem Liveblog zum Besuch von Selenskyj in Berlin.
Ein Lichtblick: Ahmed Al Ahmed
Während die politische Welt nach Berlin blickt, sind viele mit dem Herzen in Australien - bei den Opfern der Attacke von Sydney.
Nach der schrecklichen Tat beeindruckt ein Mann weltweit: Ahmed Al Ahmed hat einen der Angreifer von Sydney überwältigt. Dem australischen Sender ABC zufolge erlitt er Schusswunden an der Schulter und muss mehrfach operiert werden. Im Krankenhaus hat ihn jetzt der Regierungschef des Bundesstaats New South Wales, Chris Minns, besucht - und ihm für sein Handeln gedankt.
Quelle: ZDF
Zu der antisemitischen Tat und den Tätern kursieren derweil einige Fake News. Meine Kollegin Katja Belousova hat für Sie sortiert, was glaubwürdig ist und was nicht:
Über dieses Thema berichtete heute das gemeinsame Mittagsmagazin von ARD und ZDF.
15.12.2025 | 1:38 minAusführlich informiert
Der Bundesgerichtshof verhandelt eine Klage gegen Astrazeneca wegen mutmaßlicher Impfschäden nach einer Corona-Impfung. Das Urteil könnte klären, wann Hersteller haften müssen. Alle wichtigen Fragen und Antworten finden Sie hier:
Über dieses Thema berichtete heute ZDFheute Xpress.
15.12.2025 | 0:27 minDer sportliche Tag
Die Makel und Meilensteine des FC Bayern: Joshua Kimmich und Max Eberl mahnen nach dem 2:2 gegen den Tabellenletzten Mainz Verbesserungen an. Trotzdem bleiben die Münchner klar auf Meisterkurs und jagen sogar den Torrekord.
Über dieses Thema berichtete heute das ZDFsportstudio.
15.12.2025 | 10:29 min
DHB will Frauenhandball stärker fördern: Die Medaille als Aufbruchsignal - nicht nur dank Silber der deutschen Handballerinnen war die 27. WM trotz finanziellen Verlusts ein Erfolg. Der DHB will den Frauenhandball-Sport weiter fördern.
Über dieses Thema berichtete das ZDFsportstudio am Sonntag.
14.12.2025 | 2:32 minVideo des Tages
Seehund-Rettungsaktion: Ein junger Seehund hat sich in einen unterirdischen Kanal in der Flensburger Innenstadt verirrt. Die Feuerwehr konnte das verletzte Tier retten und in eine Auffangstation bringen.
Über dieses Thema berichtete heute die Sendung "hallo Deutschland".
15.12.2025 | 0:51 minWeitere Schlagzeilen
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Gesagt
Vorsorge kostet Geld.
Jens Spahn (CDU), früherer Bundesgesundheitsminister
Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Maskenkäufe zu Beginn der Corona-Pandemie verteidigt. Der heutige Unionsfraktionschef räumte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF zwar ein, dass man zu viel an Desinfektionsmitteln, Beatmungsgeräten, Impfstoffen und Schutzmasken beschafft habe.
In der Bundesregierung sei damals aber gemeinsam entschieden worden: "Es soll lieber Geld kosten als Menschenleben".
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