Venezolanische Friedensnobelpreisträgerin:Machado befürwortet Trumps Venezuela-Strategie
María Corina Machado stellt sich hinter die Venezuela-Strategie von US-Präsident Trump. Sie ruft die internationale Gemeinschaft zu mehr Druck auf Präsident Maduro auf.
Die venezolanische Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin María Machado bezeichnete Trump als "Verfechter der Freiheit".
15.12.2025 | 0:35 minDie venezolanische Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado unterstützt das harte Vorgehen von US-Präsident Donald Trump gegen die Regierung ihres Landes.
Ich unterstütze die Strategie von Präsident Trump voll und ganz.
María Corina Machado, venezolanische Oppositionspolitikerin bei CBS
Machado nennt Trump einen Verfechter der Freiheit
"Wir, das venezolanische Volk, sind ihm und seiner Regierung sehr dankbar", fügte Machado im Interview mit dem US-Sender CBS hinzu, die Trump als einen "Verfechter der Freiheit" in der Region bezeichnete.
Machado wurde in dem Interview gefragt, ob sie weitere Beschlagnahmungen und eine Blockade Venezuelas befürworten würde. Sie antwortete, sie unterstütze "alle rechtlichen Schritte", um gegen "die illegalen Aktivitäten des Regimes" vorzugehen - nicht nur vonseiten der USA, sondern auch von karibischen, lateinamerikanischen und europäischen Ländern.
Die USA setzen den venezolanischen Staatschef Maduro politisch und zunehmend auch militärisch unter Druck. Eine geplante Invasion will Trump weder ausschließen noch bestätigen.
11.12.2025 | 2:41 minUSA beschlagnahmen Öltanker vor Venezuela
Die USA hatten am Mittwoch einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt, der mit seinen Öltransporten nach US-Angaben gegen Sanktionen verstoßen hatte. Der Einsatz stellte eine weitere Eskalation im Konflikt zwischen den USA und Venezuela dar. Die Trump-Regierung hatte seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden mehr als 80 Menschen getötet. Beweise für eine Verbindung der versenkten Boote zum Drogenschmuggel legten die USA nicht vor. Völkerrechtler bezeichnen das Vorgehen als illegal.
Trump beschuldigt den linksgerichteten venezolanischen Präsident Nicolás Maduro, seine Wiederwahl im Juli 2024 gefälscht zu haben sowie Drogenbanden zu kontrollieren und gezielt gegen die USA einzusetzen. Der vom Westen isolierte Maduro vermutet hinter dem US-Vorgehen hingegen Pläne zu seinem Sturz.
Die US-Küstenwache hat vor Venezuela einen Öltanker beschlagnahmt. Er soll trotz Sanktionen dort Öl geladen haben. Venezuela protestiert scharf gegen die Aktion.
11.12.2025 | 1:28 minMachado befürwortet wachsenden Druck auf Maduro
In am Freitag veröffentlichten Auszügen des in Oslo geführten CBS-Interviews war Machado auch zu einer möglichen US-Intervention in Venezuela befragt worden. Machado antwortete: "Ich werde zunehmenden Druck begrüßen, damit Maduro versteht, dass er gehen muss, dass seine Zeit vorbei ist."
Machado war nach Maduros umstrittener Wiederwahl untergetaucht. In der Nacht zum Donnerstag kam sie unter Umständen, über die sie sich sehr bedeckt hielt, in Oslo an. Die Nobelpreisverleihung verpasste sie aber. An ihrer Stelle nahm ihre Tochter Ana Corina Sosa Machado die Medaille und die Urkunde entgegen.
Die USA verstärken ihre Militärpräsenz in der Karibik. Trotz aller Kritik kündigt US-Verteidigungsminister Hegseth weitere Angriffe auf mutmaßliche Schmugglerboote an.
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