Frauen-EM: DFB-Team stärkt Torfrau Ann-Katrin Berger den Rücken
Dauerthema seit Dänemark-Spiel:Rückendeckung für DFB-Torhüterin Berger
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Bei der EM ist Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger eines der größten Diskussionsthemen. Nun bekommt sie prominente Rückendeckung.
Torwart Ann-Katrin Berger (Deutschland, 1)
Quelle: ddp | Heiko Becker
Im vergangenen Jahr lag Ann-Katrin Berger die Fußballwelt zu Füßen. Erst die gefeierte Olympia-Heldin, dann die Auszeichnung als Fußballerin des Jahres - die Nationaltorhüterin erlebte märchenhafte Monate.
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Beta
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Daniel K
Vor 2 Stunden
Viele argumentieren damit, dass "Mannschaft" ja historisch schon immer für verschiedene Kontexte verwendet wurde, auch zum Beispiel die "Mannschaft" auf Schiffen, etc. - vergessen dabei aber, dass eben diese Begriffe ja die Ungleichheit in der damaligen Zeit dargestellt haben. Insofern ist der Begriff "Mannschaft" oder "Frauen-Mannschaft" eigentlich wirklich irreführend und wenn sich die Realität ändert, darf sich auch die Sprache ändern. Im Englischen ist es einfacher, da heißt es einfach Team. :)
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Viele argumentieren damit, dass "Mannschaft" ja historisch schon immer für verschiedene Kontexte verwendet wurde, auch zum Beispiel die "Mannschaft" auf Schiffen, etc. - vergessen dabei aber, dass eben diese Begriffe ja die Ungleichheit in der damaligen Zeit dargestellt haben. Insofern ist der Begriff "Mannschaft" oder "Frauen-Mannschaft" eigentlich wirklich irreführend und wenn sich die Realität ändert, darf sich auch die Sprache ändern. Im Englischen ist es einfacher, da heißt es einfach Team. :)
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Einen Sommer später ist die 34-Jährige mit dem Hang zum Risiko die am meisten diskutierte deutsche EM-Spielerin - vor dem Viertelfinale gegen Frankreich erhält Berger aber prominente Rückendeckung.
"Sie hat eine Routine und Automatismen drin, die schwer zu adaptieren sind für andere Torhüterinnen, die reinkommen. Ich sehe da jetzt keine riesengroße Diskussion", sagte Almuth Schult im SZ-Podcast "Und nun zum Sport".
Nach zwei Tagen Pause legen die DFB-Frauen wieder los. Es gilt: Leistung steigern, damit sie gegen Frankreich im EM-Viertelfinale bestehen können. Die Abwehr muss zudem neu sortiert werden.15.07.2025 | 1:18 min
Die frühere DFB-Keeperin hält große Stücke auf Bergers "unheimliche Erfahrung und Ausstrahlung" und Qualitäten im Spielaufbau.
Wer viel mitspielt, bei dem springen die Fehler mehr ins Auge, betonte Schult nach Deutschlands 1:4-Pleite gegen Schweden.
Fußball ist Kopfsache. Schauspielerin und Fußballfan Gisa Flake spricht deshalb mit deutschen Nationalspielerinnen wie Laura Freigang, Lea Schüller und Klara Bühl über mentale Stärke.01.07.2025 | 43:35 min
"Sie leitet durch ihre Art und Weise auch Chancen ein. Das würden andere Torhüterinnen, die nicht in den Spielaufbau eingebunden sind und nicht diesen Blick für das Spiel haben, gar nicht schaffen", führte die 66-malige Nationalspielerin aus und gab zu:
Ich weiß nicht, ob in meiner Statistik in den ganzen Länderspielen ein Assist drinsteht. Das ist schon herausragend.
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Expertin Almuth Schult bei der SZ
Berger gegen Schweden unsicher
Nach Bergers riskanten Dribblings im zweiten EM-Spiel gegen Dänemark (2:1) hatte Christian Wück öffentlich Redebedarf mit seiner Nummer eins angekündigt - das Thema bekam der Bundestrainer seither nicht eingefangen.
Bei der allgemeinen deutschen Verunsicherung gegen Schweden leistete sich die Torhüterin von Gotham FC dann weitere Aussetzer.
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das letzte Spiel in Gruppe C verloren. Gegen Schweden kosteten vor allem Abwehrfehler in der ersten Halbzeit die Chance auf den Sieg.
12.07.2025 | 7:07 min
"Ich habe mich nicht verunsichern lassen - wovon denn auch?", gab Berger danach zu Protokoll und betonte: "Manche Bälle würde ich wahrscheinlich auch wieder spielen, aber da war vielleicht die Kommunikation zwischen den Abwehrspielerinnen und mir nicht so gut."
DFB-Sportdirektorin Künzer: "Gibt keine Torwartdiskussion"
Auch Nia Künzer empfindet das Thema als aufgebauscht. "Wir schätzen Anne sehr. Bei uns intern gibt es keine Torwartdiskussion", sagte die DFB-Sportdirektorin vor dem ersten K.o.-Duell am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) gegen die starken Französinnen in Basel. "Wir bleiben ganz bei uns, wollen Ruhe bewahren und das ist das Wichtigste in der Spielvorbereitung."
Die Kämpfernatur Berger, die zwei Erkrankungen an Schilddrüsenkrebs überstanden hat, hatte da den Blick schon längst nach vorne gerichtet.
Der Frauenfußball in Europa wächst. Spanien, England und Frankreich investieren, verändern Strukturen. Und Deutschland? Mittendrin – aber der Rückstand wird größer.29.06.2025 | 44:00 min
"Wir müssen das Spiel abhaken, gucken, was unsere Fehler waren und wo wir uns verbessern müssen", sagte die gebürtige Schwäbin:
Und egal, was kommt, ich bin immer noch überzeugt von der Mannschaft.
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Ann-Katrin Berger über das DFB-Team
Und überhaupt - mit Kritik an ihren Leistungen kann sie sehr gelassen umgehen. "Um es auf eine nette Art und Weise zu sagen, interessiert mich eigentlich nicht, wer irgendwie außerhalb vom Fußballrand kritisiert", erklärte Berger: "Ich bin von Natur aus ein sehr kritischer Mensch, deshalb brauche ich nicht wirklich von jemandem, der nie im Tor stand, Kritik zu hören."
Die frühere Europameisterin Inka Grings rät Bundestrainer Christian Wück vor dem Viertelfinale gegen Frankreich zu einer neuen Lösung in der Defensive.
Liveblog
Quelle: SID
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Viele argumentieren damit, dass "Mannschaft" ja historisch schon immer für verschiedene Kontexte verwendet wurde, auch zum Beispiel die "Mannschaft" auf Schiffen, etc. - vergessen dabei aber, dass eben diese Begriffe ja die Ungleichheit in der damaligen Zeit dargestellt haben. Insofern ist der Begriff "Mannschaft" oder "Frauen-Mannschaft" eigentlich wirklich irreführend und wenn sich die Realität ändert, darf sich auch die Sprache ändern. Im Englischen ist es einfacher, da heißt es einfach Team. :)
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Viele argumentieren damit, dass "Mannschaft" ja historisch schon immer für verschiedene Kontexte verwendet wurde, auch zum Beispiel die "Mannschaft" auf Schiffen, etc. - vergessen dabei aber, dass eben diese Begriffe ja die Ungleichheit in der damaligen Zeit dargestellt haben. Insofern ist der Begriff "Mannschaft" oder "Frauen-Mannschaft" eigentlich wirklich irreführend und wenn sich die Realität ändert, darf sich auch die Sprache ändern. Im Englischen ist es einfacher, da heißt es einfach Team. :)