UEFA Frauen-EM 2025: Deutschlands Abwehrpatzer kosten Gruppensieg

Debakel gegen Schweden:Deutschlands Abwehrpatzer kosten Gruppensieg

von Moritz Zschau
|
Deutschlands Carlotta Wamser verlässt das Spielfeld, nachdem sie eine rote Karte erhalten hat.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das letzte Spiel in Gruppe C verloren. Gegen Schweden kosteten vor allem Abwehrfehler in der ersten Halbzeit die Chance auf den Sieg.

Nach einer Lehrstunde gegen Schweden gehen die deutschen Fußballerinnen ins Viertelfinale der Europameisterschaft. Das Team von Bundestrainer Christian Wück verlor das letzte Gruppenspiel gegen stark aufspielende Schwedinnen - und offenbarte dabei frappierende Abwehrschwächen.
Zu allem Übel sah Carlotta Wamser die Rote Karte wegen Handspiels auf der Torlinie. 
In einem von Beginn an munteren Spiel erspielte sich die deutsche Mannschaft die ersten großen Chancen über Klara Bühl und Lea Schüller. Jule Brand war es, die eine schöne Kombination nach Vorlage von Carlotta Wamser zur 1:0-Führung verwandelte (7.). Diese hielt allerdings nicht lange.

Schweden überrollt Deutschland

Nach einem deutschen Ballverlust im Mittelfeld wurde Stina Blackstenius von Kosovare Asllani geschickt und traf ähnlich wie Brand ins linke untere Eck (12.). In der 25. Minute setzte sich Smilla Holmberg mit einem Dribbling gegen mehrere deutsche Spielerinnen durch und schloss ins kurze Eck ab.
Kurz drauf kam es noch übler für die DFB-Fauen. Rechtsverteidigerin Carlotta Wamser klärte auf der eigenen Torlinie mit der Hand - rote Karte für Deutschland und Elfmeter für Schweden. Fridolina Rolfö verlud Ann-Katrin Berger und stellte auf 3:1 für Schweden - den Halbzeitstand. 

DFB-Elf in der zweiten Halbzeit bemüht

 In der zweiten Halbzeit bemühte sich die Mannschaft von Christian Wück um den Anschlusstreffer, Schweden verteidigte in Überzahl jedoch gut. Immer wieder wurde der Spielfluss durch Auswechslungen und Verletzungen unterbrochen.
Angetrieben von Torschützin Brand und Klara Bühl setzten die DFB-Frauen immer wieder bemerkenswerte Akzente über die Flügel, wurden allerdings nicht mehr zwingend genug. Stattdessen erhöhten die Schwedinnen in der Schlussphase durch Lina Hurting auf 4:1. 

Die Aufstellungen: 

Schweden: Falk - Holmberg, Björn (46. Sembrant), Eriksson, J. Andersson - Angeldahl (82. Olme), Bennison, Rytting Kaneryd, Asllani (56. Hurtig), Rolfö (46. Janogy) - Blackstenius (71. Wangerheim) 
Trainer: Peter Gerhardsson 
Deutschland: Berger - Wamser, Minge, Knaak (46. Hendrich), Linder - Senß (84. Däbritz), Nüsken (77. Cerci), Brand, Freigang (46. Lohmann), Bühl - Schüller (63. Hoffmann) 
Trainer: Christian Wück 
Schiedsrichterin: Silvia Gasperotti (Italien) 
Kommentator: Moritz Zschau 

Mehr zum Thema