Kommenden Dienstag:Merkel will Kanzler-Kür von Merz beiwohnen
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Altkanzlerin Angela Merkel und Friedrich Merz verbindet eine lange politische Rivalität. Bei der Wahl und Vereidigung des wohl künftigen Kanzlers will sie aber dabei sein.
Im Wahlkampf kritisierte Merkel Merz' gemeinsame Abstimmung mit der AfD in der Flüchtlingspolitik.
Quelle: AFP
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am kommenden Dienstag im Bundestag dabei sein, wenn ihr Parteikollege und langjähriger politischer Rivale Friedrich Merz zum Kanzler gewählt wird.
Eine Sprecherin der Altbundeskanzlerin bestätigte am Dienstag, dass Merkel plane, bei Merz' Wahl und Vereidigung am 6. Mai auf der Ehrentribüne des Bundestags zu sitzen. Zuvor hatten das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" und der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
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Kanzlerwahl für kommenden Dienstag geplant
Die Kanzlerwahl soll am Dienstagvormittag im Bundestag stattfinden. Wird Merz gewählt, erhält er anschließend in Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunde.
Merz würde dann Olaf Scholz (SPD) ablösen, der noch geschäftsführend das Amt innehat. Scholz hatte 2021 Merkel nach deren 16-jähriger Amtszeit abgelöst. Das Kabinett von Scholz kommt am Mittwoch im Berliner Kanzleramt zu seiner voraussichtlich letzten Sitzung zusammen
Altkanzlerin Angela Merkel kritisiert das Vorgehen der Union unter Merz scharf. Die Duldung der Zustimmung der AfD zur Verschärfung der Migrationspolitik sorgt für Diskussionen.30.01.2025 | 2:20 min
Lange politische Rivalität zwischen Merkel und Merz
Merz und Merkel verbindet eine lange politische Rivalität. Merz war von 2000 an Unions-Fraktionschef im Bundestag, bis ihn die damalige CDU-Vorsitzende Merkel 2002 von dem Posten verdrängte.
Fortan lagen beide im Clinch, 2009 zog sich der Sauerländer aus der aktiven Politik zurück und startete erst nach Merkels Rückzug einen erneuten Anlauf.
Im Wahlkampf zur Bundestagswahl im Februar kritisierte Merkel Merz' gemeinsame Abstimmung mit der AfD in der Flüchtlingspolitik. Merz machte indirekt auch die Politik Merkels in der Flüchtlingskrise von 2015 an für das Erstarken der AfD verantwortlich.
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