Treffen zwischen Trump und Putin in den kommenden Tagen

Angriffskrieg in der Ukraine:Baldiges Treffen zwischen Trump und Putin

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US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin treffen sich in den kommenden Tagen. Das vereinbarten beide Seiten. Ein Dreiertreffen kommentierte der Kreml nicht.

Nico Lange | Sicherheitsexperte und Politikberater
"Man soll die Gesprächsbereitschaft nicht mit Kompromissbereitschaft verwechseln", sagt Sicherheitsexperte Nico Lange zu einem möglichen Treffen von Trump und Putin.07.08.2025 | 9:19 min
US-Präsident Donald Trump wollte sich "sehr bald" mit Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges treffen. Der Kreml in Moskau hat eine Vereinbarung über ein bevorstehendes Treffen des russischen Präsidenten  mit seinem US-Kollegen bestätigt.
Nach russischen Angaben soll das Gespräch in den kommenden Tagen stattfinden. Details würden bereits ausgearbeitet, teilt der außenpolitische Kreml-Berater Juri Uschakow mit. Es werde die kommende Woche angepeilt. Es sei aber noch unklar wie viel Zeit die Vorbereitungen in Anspruch nähmen.
Die Aussicht auf ein Dreiertreffen mit Selenskyj "kommentieren wir nicht", so Uschakow laut der russischen Nachrichtenagentur Tass.
David Sauer | ZDF-Korrespondent in Washington
"Ob das Treffen wirklich stattfindet, bleibt abzuwarten – an diesem Punkt waren wir schon mal", sagt ZDF-Korrespondent David Sauer. Grundlage dafür habe das Treffen zwischen Putin und Witkoff geschaffen. 07.08.2025 | 3:32 min

Leavitt: Russische Seite wünscht sich Treffen mit Trump

Zuvor hatte das Weiße Haus bekannt gegeben, dass die russische Seite offen für ein Treffen mit den USA und der Ukraine sei. "Der Präsident ist offen dafür, sowohl Präsident Putin als auch Präsident Selenskyj zu treffen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Mittwoch in Washington. Trump wolle, dass der "brutale Krieg" in der Ukraine ende. Sie nannte aber weder ein Datum noch einen Ort für eine mögliche Begegnung.
Trump hatte davor die europäischen Partner über das Gespräch zum Ukraine-Krieg informiert, das sein Sonderbeauftragter Steve Witkoff in Moskau mit Putin geführt hatte. In dem Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und anderen Regierungschefs erwähnte Trump auch die Absicht, sich persönlich mit dem russischen Präsidenten zu treffen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Berliner Regierungskreisen erfuhr. Putin hatte Witkoff für etwa drei Stunden empfangen.
ZDF-Korrespondent Armin Coerper in Moskau
Der Kreml bestätigte, es soll ein Treffen von Trump und Putin geben. Armin Coerper berichtet über die Möglichkeit einer Waffenruhe in der Ukraine.07.08.2025 | 1:05 min

Rubio: Verstehen Russlands Bedingungen jetzt besser

US-Außenminister Marco Rubio sagte dem TV-Sender Fox Business nach dem Witkoff-Treffen: "Heute war ein guter Tag." Aber es gebe noch viel zu tun, er wolle nicht übertreiben. "Wir haben noch einen langen Weg vor uns." Man habe jetzt ein besseres Verständnis davon, unter welchen Bedingungen Russland bereit wäre, den Krieg zu beenden. Das müsse man nun mit dem abgleichen, was vor allem die Ukrainer und auch die europäischen Verbündeten bereit seien zu akzeptieren. Wenn beides nahe genug beieinander sei, gebe es für Trump die Möglichkeit eines Treffens.
Trump informierte nach Angaben aus Kiew am Abend auch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj über die Ergebnisse der Verhandlungen Witkoffs in Moskau.
Moskau: US-Sondergesandter trifft Putin
Der US-Sondergesandte Witkoff kommt heute für Vermittlungen mit Präsident Putin zusammen. Trump droht mit Sanktionen, sollte Russland bis Freitag keiner Feuerpause im Ukraine-Krieg zustimmen.06.08.2025 | 1:50 min

Treffen bereits nächste Woche?

Die "New York Times" berichtete zuvor unter Berufung auf zwei mit dem Plan vertraute Personen, dass Trump beabsichtige, sich bereits nächste Woche persönlich mit Putin zu treffen. Kurz darauf solle es ein Dreier-Treffen mit Selenskyj geben. Ähnlich berichtete der TV-Sender CNN, der sich unter anderem auch auf eine Quelle aus einer europäischen Regierung berief.
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Quelle: dpa, AFP

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