Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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Russland greift die Ukraine an:Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Kämpfe dauern an. Alle Entwicklungen und Ukraine-News im Liveticker.

Wichtige Meldungen

Ukraine: Russischer Angriff auf Kohlegrube

Das russische Militär hat nach ukrainischen Angaben einen schweren Angriff gegen eine Kohlegrube in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk durchgeführt. "Kurz vor Beginn der Heizperiode hat der Feind erneut einen Schlag gegen die ukrainische Energiewirtschaft geführt", teilte die Leitung des Bergwerks auf Telegram mit. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich 192 Bergarbeiter der Mine unter Tage. "Die Evakuierung unserer Kollegen an die Oberfläche dauert an", heißt es in der Mitteilung.  

Über die Art des Angriffs und die dabei angerichteten Schäden wurden keine Angaben gemacht. Die Bergwerksleitung wies darauf hin, dass dies bereits der vierte groß angelegte Angriff auf die Kohleanlagen des Unternehmens in den vergangenen zwei Monaten sei. 


Selenskyj fordert nach USA-Besuch weiteres Treffen der "Koalition der Willigen"

Nach seinem Besuch in den USA appelliert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eindringlich an die Verbündeten seines Landes, keine Beschwichtigungspolitik gegenüber Russland zu fahren. "Die Ukraine wird Terroristen niemals eine Belohnung für ihre Verbrechen gewähren, und wir zählen auf unsere Partner, diese Position zu unterstützen", schreibt Selenskyj am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Es sei Zeit für ein weiteres Treffen der sogenannten Koalition der Willigen.


Ukraine: 40 russische Drohnen abgeschossen

Die Ukraine hat eigenen Angaben nach in der Nacht 40 russische Drohnen abgeschossen. Insgesamt seien vom russischen Militär 62 unbemannte Flugobjekte unterschiedlichen Typs eingesetzt worden, teilt die ukrainische Luftwaffe bei Telegram mit. Dabei seien 19 Kampfdrohnen an sieben verschiedenen Orten eingeschlagen. Nähere Angaben dazu macht das ukrainische Militär nicht. 

Dem ukrainischen Zivilschutz zufolge wurden in der Stadt Schachtarske im Gebiet Dnipropetrowsk bei Drohnenangriffen mehrere Wohnhäuser beschädigt. Zehn Menschen seien verletzt worden, teilt der Gouverneur Wladyslaw Hajwanenko bei Telegram mit. 

Auf der Gegenseite informiert das russische Verteidigungsministerium über 45 abgeschossene ukrainische Drohnen. Der Großteil wurde der Mitteilung zufolge über den an der Wolga gelegenen Gebieten Samara und Saratow abgefangen. Angaben zu Einschlägen und eventuellen Schäden und Opfern macht das Ministerium jedoch nicht.


Kreml nimmt ukrainisches Bahnnetz ins Visier

Seit Kriegsbeginn sind Bahnhöfe und Brücken in der Ukraine immer wieder Ziele russischer Angriffe. Mit neuen Drohnen zielt Russland mittlerweile verstärkt auch auf Lokomotiven.

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Selenskyjs dritter Besuch bei Trump

Zum dritten Mal hat Selenskyj US-Präsident Trump am Freitag im Weißen Haus getroffen. Der ukrainische Präsident hofft auf mehr Waffenhilfe. Trump spricht lieber über diplomatische Wege zum Frieden.

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Wichtige Meldung

Österreich beendet Widerstand gegen Russland-Sanktionspaket

Österreich gibt seinen Widerstand gegen das 19. EU-Sanktionspaket gegen Russland auf. Man werde dem Paket am Montag zustimmen, teilt das Außenministerium in Wien mit. Der Entwurf der EU-Kommission, der der Zustimmung aller 27 Mitgliedsstaaten bedarf, nimmt damit ein wichtige Hürde.

Wien hatte nach Reuters-Informationen gefordert, dass die österreichische Raiffeisen Bank International zum Ausgleich für Strafen in Russland russische Vermögenswerte erhält, in der EU eingefroren sind. Mehrere EU-Staaten hatten das abgelehnt. Geplant ist, dass die EU-Außenminister das Sanktionspaket am Montag in Luxemburg beschließen.

Trump lehnt Tomahawk-Lieferung ab und erhöht Druck auf Moskau

US-Präsident Donald Trump hat eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine vorerst abgelehnt und stattdessen den Druck auf Kiew und Moskau erhöht, den Krieg zu beenden und dabei die derzeitige Frontlinie einzufrieren.

Nach einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus sagte Trump am Freitag (Ortszeit): "Ich habe ihm gesagt, wie ich es auch Präsident (Wladimir) Putin nachdrücklich nahegelegt habe, dass es Zeit ist, das Töten zu beenden und einen Deal zu machen."


AKW Saporischschja: Reparaturarbeiten an Stromleitungen

Nach fast vier Wochen ohne externe Stromversorgung haben Reparaturarbeiten an Leitungen zum von Russland besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja begonnen. Das teilt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) auf der Plattform X mit. Um die Arbeiten an den beschädigten Stromleitungen zu ermöglichen, seien lokale Waffenruhezonen eingerichtet worden. Die Wiederherstellung der externen Stromversorgung sei entscheidend für die nukleare Sicherheit. 

Die letzte Hochspannungsleitung zur Versorgung des größten Atomkraftwerks in Europa war am 23. September außer Betrieb gegangen. Wegen Kämpfen in der Nähe des Kraftwerks erklärten sich Russland und die Ukraine zunächst außerstande, die Leitungen zu reparieren. 

Nach Angaben der IAEA ist die Anlage bereits zum zehnten Mal vom Netz abgeschnitten - allerdings dauert die Trennung diesmal so lange wie noch nie zuvor in dem seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg. 


ZDF-Korrespondentin: Selenskyj setzt auf "Frieden durch Stärke"

Das Treffen von Trump und Selenskyj hat keine konkreten Ergebnisse hervorgebracht. Dennoch: "Selenskyj möchte, dass der Druck auf Moskau, auf Russland weiter aufrecht erhalten wird, auch gerade vor diesem Gipfel in Budapest." Der ukrainische Präsident setze klar weiter auf die Formel "Frieden durch Stärke", erklärt ZDF-Korrespondentin Anne Brühl.

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Russland setzt Angriffe auf ukrainische Energieversorgung fort

Ungeachtet des Treffens von Trump und Selenskyj hat Russland seine Angriffe auf die Energieversorgung der Ukraine fortgesetzt. Russland habe mehr als zehn Schläge auf die Stadt Tschuhujiw in der Region Charkiw im Osten des Landes ausgeführt, teilt die Bürgermeisterin Halyna Minajewa bei Facebook mit. Fast alle Stadtteile seien lahmgelegt, schreibt sie. Die Energieversorger könnten erst mit der Wiederherstellung der Stromversorgung beginnen, wenn die Explosionsorte untersucht worden seien.  

Auch der Gouverneur des Gebiets Saporischschja im Südosten der Ukraine, Iwan Fedorow, berichtete von Bränden infolge russischer Angriffe. Verletzt worden sei niemand. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland sein Nachbarland in der Nacht mit 164 Angriffsdrohnen. Davon seien 136 abgewehrt worden, an 12 Orten wurden demnach 27 Treffer festgestellt.  

Auch das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, 41 ukrainische Drohnen über russischen Gebieten und dem Schwarzen Meer abgeschossen zu haben - drei davon über der Region Moskau.


Wichtige Meldung

Was bleibt von Selenskyjs Besuch bei Trump in Washington?

Was bleibt von Selenskyjs Besuch bei Trump in Washington?

Die ersehnte Zusage von Tomahawk-Marschflugkörpern für die Ukraine bekam Selenskyj beim Treffen mit Trump im Weißen Haus nicht. Was von dem Besuch bleibt - ein Überblick.

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Russland: Streitkräfte nehmen weitere Dörfer in Ostukraine ein

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge haben seine Streitkräfte die Kontrolle über drei weitere Dörfer im Osten der Ukraine übernommen. Es handle sich um Ortschaften in der Region Dnipropetrowsk und in der nordöstlichen Region Charkiw.

Das ukrainische Militär verzeichnete Kämpfe um mindestens zwei der Siedlungen, bestätigt jedoch nicht, dass die Dörfer von Russland eingenommen wurden. Der Generalstab des ukrainischen Militärs erklärt in einem Bericht, dass das russische Militär versucht habe, in mehrere Ortschaften vorzudringen. Dem Bericht zufolge wurden sechs von sieben Angriffen jedoch abgewehrt.


Selenskyj: "Haben über Tomahawks gesprochen"

Wolodymyr Selenskyj bestätigt, dass er mit Donald Trump über die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern gesprochen hat. Zu Details wolle er sich jedoch nicht äußern. Alle seine Antworten auf die Fragen der Journalisten im Video. 

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ZDF-Korrespondent: "Selenskyj in heikler Mission"

Das Thema der Tomahawk-Lieferung sei erst einmal auf Eis gelegt, sagt US-Korrespondent David Sauer. Putin sei es gelungen, weiter auf Zeit zu spielen.

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Wichtige Meldung

Trump hält Tomahawk-Lieferungen an die Ukraine für verfrüht

Trump hält Tomahawk-Lieferungen an die Ukraine für verfrüht

Wolodymyr Selenskyj ist mit der Hoffnung auf Tomahawk-Marschflugkörper in die USA gereist. Schon gestern wiegelte Donald Trump ab - und auch heute gibt sich der US-Präsident verhalten.

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"Ich will keinen Krieg mehr"

Nacht für Nacht verstärken Freiwillige die Luftabwehr der Ukraine. Den Schutzschirm gegen Raketen und Drohnen empfinden sie als ein "löchrige Decke". Aber sie kämpfen weiter.

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Trump-Selenskyj-Treffen in respektvoller Atmosphäre

Die unangekündigte, öffentliche Pressekonferenz beim dritten Treffen zwischen Trump und Selenskyj ist in respektvoller Atmosphäre verlaufen. Trump lobte Selenskyj zu Beginn der Zusammenkunft für seine Stärke. Es sei ihm eine Ehre, mit einem sehr starken Staatschef zusammenzukommen, sagte der US-Präsident.

Selenskyj habe viel durchgemacht und die USA hätten es mit ihm durchgemacht. Man verstehe sich sehr gut, betonte Trump. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte auf die Frage eines Journalisten, dass er und Trump beginnen würden, sich "einander zu verstehen."


ZDF-Reporterin: "Man will zunächst einen Waffenstillstand"

Auf russische Versprechen wolle sich die Ukraine nicht verlassen, sagt ZDF-Reporterin Anne Brühl. Bei ZDFheute live ordnet sie die Aussagen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj ein.  Man wolle einen Waffenstillstand – der müsse dann aber auch überwacht werden. 

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ZDF-Korrespondent Sauer: "Trump will Friedensstifter sein"

Der US-Präsident wolle in der Ukraine als Vermittler agieren, sagt USA-Korrespondent David Sauer bei ZDFheute live. Die Frage sei, wie viel Druck er bereit ist, auf Russland auszuüben. 

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Trump: "Vielleicht treffen wir uns zu dritt"

Beim Gespräch zwischen Trump und Selenskyj ging es auch um das angekündigte Treffen mit Putin in Budapest. Trump schloss auch ein Dreier-Treffen nicht aus. Die Pressekonferenz in voller Länge.

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Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters