Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat ukrainische Gebiete besetzt. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Verkehrseinschränkungen in Berlin durch Selenskyj-Besuch

Der Selenskyj-Besuch in Berlin führt über den gesamten Tag zu Verkehrseinschränkungen. Auch im öffentlichen Nahverkehr komme es zu Ausfällen, Verspätungen und Umleitungen, teilt die Verkehrsinformationszentrale mit. Nach Angaben der Polizei kommt es von 6 bis 22 Uhr vor allem in Tiergarten zu Sperrungen. Autofahrer sollten die Bereiche meiden und möglichst weiträumig umfahren. Die Bahn teilt mit, wegen des Besuchs könne es durch die "Sicherheitsbehörden zu kurzfristig angeordneten Streckensperrungen im Netz der S-Bahn kommen". Fahrgäste müssten daher mit Verspätungen und Ausfällen rechnen.


Ukraine: Drei Verletzte bei Angriff in Kirowohrad

Bei einem russischen Angriff auf die zentralukrainische Region Kirowohrad sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs drei Menschen verletzt worden. Ein Industrieunternehmen in der Stadt Switlowodsk sei beschossen worden, teilt Andrij Raikowytsch auf Telegram mit. Ein Feuer sei ausgebrochen, das inzwischen eingedämmt sei. Bei dem Angriff seien zudem 76 Privathäuser und ein neunstöckiges Wohngebäude beschädigt worden. 1.400 Einwohnerinnen und Einwohner seien ohne Strom gewesen.


Banaszak über Taurus-Lieferungen: "Wir sind dafür"

Man sei dafür, dass "die Ukraine mit beispielsweise dem Taurus" die Möglichkeit habe, "sich weitreichend zu verteidigen", so Felix Banaszak, Parteivorsitzender der Grünen.

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ZDF-Reporter: "Diplomatischer Prozess stockt"

"Die Ukraine muss sich auch weiterhin auf Krieg einstellen und da ist die große Erwartung an Deutschland, dass weiterhin starke militärische Hilfe geleistet wird", berichtet ZDF-Reporter Timm Kröger.

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Bundesregierung bestätigt: Merz empfängt Selenskyj

Die Bundesregierung bestätigt offiziell, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute Bundeskanzler Friedrich Merz in Berlin besuchen wird. Um 12 Uhr soll Selenskyj demnach mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt empfangen werden. "Dem Gespräch schließt sich ein gemeinsames Mittagessen an", heißt es vom Bundespresseamt. Bei dem Besuch werde es um die deutsche Unterstützung der Ukraine und die Bemühungen um einen Waffenstillstand gehen, teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Um 13.30 Uhr soll eine gemeinsame Pressekonferenz folgen.

"Im Anschluss werden sich beide mit Vertretern deutscher Unternehmen austauschen", heißt es von Bundespresseamt weiter. Am Nachmittag ist zudem ein Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue geplant.


Selenskyj heute zu Besuch in Berlin

Im Zuge der Debatte über Reichweitenbeschränkungen von durch Deutschland an die Ukraine gelieferten Waffen, werden diese wohl auch Thema beim heutigen Besuch des ukrainischen Präsidenten in Berlin sein.

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Kiesewetter fordert nach Merz' Reichweiten-Aussage Taurus-Lieferung an Ukraine

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat die Bundesregierung aufgefordert, den Fokus auf weitreichende Waffensysteme für die Ukraine zu legen. Es sei nun "allerhöchste Zeit, endlich an Taurus auszubilden und das System zu liefern", sagt er der "Augsburger Allgemeinen". Der Taurus könne "zumindest in Teilen eine Entlastung bringen und somit die Zivilbevölkerung in der Ukraine schützen, wenn das System in größerer Zahl geliefert wird".

Er reagierte auch auf die Äußerungen von Kanzler Friedrich Merz (CDU) zu an Kiew gelieferten Waffen. Merz hatte am Montag gesagt, es gebe "keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen" und auf entsprechende Absprachen mit europäischen Verbündeten und den USA verwiesen.


Russland: Luftabwehr schoss 112 ukrainische Drohnen ab

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen massiven ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt. In den drei Stunden bis Mittwochnacht seien 112 ukrainische Drohnen in sechs verschiedenen Regionen "zerstört und abgefangen" worden, erklärt das russische Verteidigungsministerium im Onlinedienst Telegram.

Die Luftfahrtbehörde teilt mit, dass auf den Moskauer Flughäfen Wnukowo und Schukowski Beschränkungen beim Flugverkehr eingeführt worden seien. Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin sagt, sechs ukrainische Drohnen seien auf dem Weg in die russische Hauptstadt abgewehrt worden. Bergungsmannschaften untersuchten nun die Fragmente am Boden.


Militärexperte Lange für Taurus-Lieferung

Dass die Reichweite von deutschen Waffen in der Ukraine nicht mehr begrenzt ist, sei "gut und richtig", sagt Militärexperte Nico Lange und spricht sich für Taurus-Lieferungen aus.

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"Ausdrückliche Billigung von Friedrich Merz"

Die Aussetzung der Reichweitenbeschränkung „bringt Popularität, auch in der Ukraine", so ZDF-Korrespondent Wulf Schmiese. Dort würden sie nun auf eine Tauruslieferung hoffen.

 

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Ukraine: Spekulationen über Waffenlieferungen

Die Reichweite deutscher Waffen ist nicht mehr begrenzt. Nun wird über Militärhilfen für die Ukraine spekuliert. Die deutsche Regierung will darüber nicht öffentlich kommunizieren.

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Russlands Ex-Präsident Medwedew droht Trump mit Krieg

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew reagiert auf US-Präsident Donald Trumps jüngste Drohung prompt mit einer Gegendrohung. Trump hatte Russlands Präsident Putin vorgeworfen, "mit dem Feuer zu spielen". In seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schrieb er: "Was Wladimir Putin nicht begreift, ist, dass ohne mich viele wirklich schlimme Dinge mit Russland passiert wären, und ich meine wirklich schlimme."

Medwedew entgegnet: Er kenne nur eine wirklich schlimme Sache, die geschehen könne - und das sei der Dritte Weltkrieg. "Ich hoffe, Trump versteht das" schreibt er auf der Plattform X. Medwedew besitzt als Vizechef des russischen Sicherheitsrats weiterhin viel Einfluss in Russland. Seit Kriegsbeginn ist der einst als liberal geltende Putin-Vertraute immer wieder mit scharfen Drohungen wie dem Einsatz von Atomwaffen aufgefallen.

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Wadephul: Mit den USA gemeinsam gegen Putin

Wadephul: Mit den USA gemeinsam gegen Putin

Johann Wadephul reist zum Antrittsbesuch in die USA - die wohl wichtigste, aber auch kniffligste Reise des neuen Außenministers. Von Ukraine bis Zölle: Die Themenliste ist lang.

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Selenskyj will Rüstungsindustrie weiter ausbauen

Für die Verteidigung gegen die russische Invasion plant Präsident Selenskyj, die ukrainische Rüstungsindustrie weiter auszubauen. Russland müsse fühlen, dass alle seine Untaten gegen die Ukraine beantwortet würden, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Schlüsselelemente (dafür) sind Angriffsdrohnen, Abfangjäger, Marschflugkörper und ukrainische ballistische Raketen. Wir müssen alles produzieren", fordert der Staatschef.

Schon jetzt arbeiteten Hunderte Firmen im Land für den Rüstungssektor. Die Regierung bereite zudem Investitionsverträge mit europäischen Partnern vor, um weitere Militärproduktion ins Land zu verlagern. Die wichtigsten Elemente dabei seien unbemannte und weitreichende Waffen. Konkrete Angaben machte er nicht. 
Im vergangenen Dezember hatte Selenskyj bereits die Massenproduktion von jetgetriebenen Drohnen des Typ Paljanyzja bekanntgegeben. Eine weitere Raketen-Drohne namens Peklo mit immerhin 700 Kilometern Reichweite soll ebenfalls bereits im Kampfeinsatz getestet worden sein. Die Ukraine bei reichweitenstarken Waffen seinem Nachbarn aber deutlich unterlegen. Westliche Staaten haben solche Waffen kaum geliefert.

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Waffenlieferungen an Ukraine: Debatte über Reichweitenbeschränkung

Kanzler Merz hat bekräftigt, dass die Ukraine auch westliche Waffen einsetzen darf, die Ziele in Russland treffen können. Vom Koalitionspartner SPD gibt es Kritik.

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Wadephul will Druck auf Russland aufrechterhalten

Bundesaußenminister Johann Wadephul fordert angesichts anhaltender russischer Angriffe auf die Ukraine einen Schulterschluss mit den USA beim Umgang mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Damit Putin endlich an den Verhandlungstisch kommt, damit Russland endlich in ernsthafte Verhandlungen einsteigt, müssen wir den Druck aufrechterhalten", erklärt der CDU-Politiker vor dem Abflug zum Antrittsbesuch in den USA. "Wir wollen das Sterben in der Ukraine endlich beenden, wir wollen einen sofortigen Waffenstillstand, und wir wollen einen nachhaltigen Frieden." Er fügt hinzu: "Wir Europäer werden die Sanktionsschrauben weiter anziehen, auch der US-Kongress ist zu mehr Sanktionen bereit."

In Washington will Wadephul an diesem Mittwoch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio über ein gemeinsames Vorgehen bei den aktuellen internationalen Krisen beraten. 


ZDF-Korrespondent zur Taurus-Debatte: "Vor allem eine rhetorische Änderung"

Bundeskanzler Merz hat die Reichweitenbeschränkungen für deutsche Waffen im Ukraine-Konflikt aufgehoben. Wulf Schmiese berichtet über die Auswirkungen dieser Entscheidung.

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Trump: Putin spielt mit dem Feuer

US-Präsident Donald Trump wirft Russlands Präsidenten Wladimir Putin vor, "mit dem Feuer zu spielen". In seinem Kurznachrichtendienst Truth Social schreibt Trump: "Was Wladimir Putin nicht begreift, ist, dass ohne mich viele wirklich schlimme Dinge mit Russland passiert wären, und ich meine wirklich schlimme. Er spielt mit dem Feuer!"

Am Wochenende war es trotz der laufenden, von den USA geförderten Friedensbemühungen zwischen Russland und der Ukraine zu massiven russischen Drohnen- und Raketenangriffen gekommen.


US-Sondergesandter Kellogg: Russland will nicht im Vatikan verhandeln

Russland lehnt nach US-Angaben den Vatikan als Verhandlungsort für Gespräche für ein Ende des Ukraine-Krieges ab. "Wir hätten es gerne im Vatikan gehabt", sagt der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, dem Sender Fox News. "Aber die Russen wollten nicht dorthin gehen." Kellogg vermutet, dass Genf die nächste Station sein könnte.

Der türkische Außenminister Hakan Fidan teilt mit, sein Land sei ebenfalls bereit, eine weitere Runde von Friedensgesprächen auszurichten. Die Türkei war bereits Mitte Mai Gastgeberin für Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, bei denen ein größerer Gefangenenaustausch vereinbart wurde. Darüber hinaus gab es aber keine greifbaren Fortschritte. Der russische Staatschef Wladimir Putin habe auch noch nicht das versprochene Memorandum vorgelegt, das dieser US-Präsident Donald Trump in einem Telefongespräch am 19. Mai zugesagt hatte und das den Rahmen für ein mögliches Friedensabkommen abstecken sollte, so Kellogg.


Reichweitenbeschränkung: Politikwechsel bei Waffenlieferungen

Von einer Waffenwende ist die Rede. Bundeskanzler Merz betonte, dass es keine Beschränkungen für die Reichweite von Waffen an die Ukraine gibt. Kritik kommt aus Moskau und von der SPD.

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Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters