Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

Liveblog

Russland greift die Ukraine an:Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

|

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Kämpfe dauern an. Alle Entwicklungen und Ukraine-News im Liveticker.

Über die Lage im Ukraine-Krieg berichtet das ZDF in vielen aktuellen Sendungen, zuletzt bei frontal am 9.12.2025 ab 21 Uhr.

Wichtige Meldungen

Berichte: Russischer Tanker schwer beschädigt

Ukrainische Marinedrohnen haben nach Angaben aus Kiew einen Tanker der russischen Schattenflotte im Schwarzen Meer angegriffen. Das berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und AFP unter Berufung auf Vertreter ukrainischer Geheimdienste. Die unter der Flagge der Komoren fahrende "Dashan" soll dabei den Angaben zufolge schwer beschädigt worden sein. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.


Selenskyj: Gespräche mit US-Vertretern über Wiederaufbau-Pläne

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben mit hochrangigen US-Vertretern Pläne zum Wiederaufbau seines Landes besprochen. An den Gesprächen am Mittwoch nahmen demnach US-Finanzminister Scott Bessent, der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, und Blackrock-Chef Larry Fink teil. Im Mittelpunkt habe ein "Wirtschaftsdokument" gestanden. "Die Prinzipien des Wirtschaftsdokuments sind völlig klar und wir sind uns mit der amerikanischen Seite völlig einig", sagte Selenskyj.


Wichtige Meldung

Selenskyj kündigt neues Treffen der Ukraine-Unterstützer an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein neues Treffen westlicher Unterstützerstaaten für diesen Donnerstag angekündigt. Diese Woche könne Neuigkeiten für alle und für ein Ende des Blutvergießens bringen, schrieb er in sozialen Medien. Gleichzeitig wiederholte Selenskyj kritische Punkte. Die entscheidenden Fragen seien, wie Russland dazu gebracht werden könne, das Töten zu stoppen und wie es von einer erneuten Invasion abgehalten werden könne.  

Zu den Unterstützerstaaten, der sogenannten Koalition der Willigen, zählen neben EU-Staaten wie Deutschland und Frankreich auch Nicht-EU-Länder wie Großbritannien und Norwegen.

In Putins Gegenwart: Russischer Regisseur kritisiert Zensur

Der auch in Europa bekannte Regisseur Alexander Sokurow hat in Gegenwart des russischen Präsidenten Wladimir Putin ungewohnt deutliche Kritik geübt. Das geht aus einem vom Kreml veröffentlichten Video einer Sitzung von Putins Menschenrechtsrat samt Mitschrift hervor. Darin beklagte Sokurow unter anderem die Diskriminierung Andersdenkender als "ausländische Agenten" und Zensur in Kino und Literatur. 

Sokurow kritisierte in seinem Beitrag, dass ein Verfahren für offene, ruhige politische Diskussionen über Prozesse im Land fehle. Er sprach von behördlichen Anforderungen an Kreative in den Bereichen Kino und Literatur. Dort werde Menschen die Möglichkeit genommen, ihre künstlerischen Vorhaben zu realisieren. Oft werde Menschen nicht erklärt, warum mit ihnen hart und kompromisslos umgegangen werde.


Kommissarin Kos: EU-Mitgliedschaft der Ukraine "unausweichlich"

Die EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos hat eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine als unausweichlich bezeichnet. Sie sei zuversichtlich, dass Ungarn den Weg der Ukraine zur Mitgliedschaft nicht behindern werde, sagte Kos am Mittwoch während eines Besuchs in einem Wärmekraftwerk in der Westukraine, das durch russische Angriffe schwer beschädigt wurde. 

 


Kiel Instituts für Weltwirtschaft: Europa kann fehlende US-Hilfen nicht ausgleichen

Die europäischen Staaten haben die Streichung der US-Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine nicht ausgleichen können. Die ausländische Militärhilfe sei im Sommer stark zurückgegangen, teilte der Ukraine Support Tracker des Kiel Instituts für Weltwirtschaft mit. Dieser Trend habe sich im September und Oktober fortgesetzt. 

In dieser Zeit hätten die Europäer der Ukraine Militärhilfen in Höhe von etwa 4,2 Milliarden Euro zugewiesen, teilte das Institut weiter mit. Das sei deutlich zu wenig, um den Ausfall der US-Hilfen zu kompensieren. Die US-Regierung hat ihre Rüstungshilfen für die Ukraine eingestellt, sofern diese nicht von Nato-Ländern bezahlt werden. 


Wichtige Meldung

Merz, Macron und Starmer telefonieren mit Trump

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der britische Premierminister Keir Starmer haben am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump über die Ukraine beraten. Es sei in dem Telefongespräch darum gegangen, "weiter zu kommen", teilte das französische Präsidialamt anschließend mit. Trump hatte kürzlich den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scharf kritisiert und ihn zu Neuwahlen aufgefordert, die nach geltendem Kriegsrecht derzeit nicht möglich sind.  

Am Donnerstag wollen Vertreter der sogenannten Koalition der Willigen in einer Videokonferenz unter Vorsitz von Großbritannien und Frankreich über Sicherheitsgarantien für die von Russland angegriffene Ukraine beraten.

Litauen kauft Radhaubitzen in Frankreich

Zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der eigenen Streitkräfte wird Litauen französische Radhaubitzen vom Typ Caesar Mk II kaufen. Das Verteidigungsministerium in Vilnius unterzeichnete dazu einen Vertrag mit der Rüstungsfirma KNDS France im Wert von rund 252 Millionen Euro. Dabei handele es sich um die zweite Anschaffung dieser selbstfahrenden Artilleriegeschütze mit einem Kaliber von 155 Millimetern und das bisher größte Rüstungsgeschäft des baltischen EU- und Nato-Landes mit Frankreich, teilte das Ministerium mit. Zur Anzahl an bestellten Haubitzen wurden keine Angaben gemacht. 


Wichtige Meldung

Bundesregierung: Selenskyj "gewähltes und legitimes Staatsoberhaupt"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach Auffassung der Bundesregierung "gewähltes und legitimes Staatsoberhaupt" seines Landes. Das betont ein Regierungssprecher in Berlin. Selensky habe die Legitimation und die Macht, weitere Schritte mit Blick auf die politische Zukunft der Ukraine einzuleiten. 

EZB-Chefin zu EU-Vorschlag über russische Vermögen

EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußert sich zu dem jüngsten Vorschlag der Europäischen Union, der sich mit der finanziellen Unterstützung für die Ukraine und dem Umgang mit in Europa lagernden eingefrorenen russischen Vermögenswerten beschäftigt. Von allem, was sie bislang gesehen habe, komme der jüngste EU-Vorschlag dem, was in Einklang mit den Prinzipien des Völkerrechts stehe, am nächsten, sagt Lagarde auf einer Veranstaltung der "Financial Times".

Es handele sich um einen "sehr, sehr außergewöhnlichen Fall", der Russland nicht den Anspruch auf die Vermögenswerte nehme. Die EU müsse aber ihr Vorgehen erklären und klarstellen, dass sie nicht dazu übergehe, Staatsvermögen zu konfiszieren, nur weil es ihren Interessen entspreche. 


Koalition der Willigen berät Donnerstag virtuell

Vor dem Hintergrund der Debatte um den US-Plan für die Ukraine kommen Vertreter der Koalition der Willigen am Donnerstag in einer Videokonferenz zusammen. Bei dem virtuellen Treffen unter dem Vorsitz von Frankreich und Großbritannien solle es in erster Linie um die Sicherheitsgarantien für die Ukraine und den US-Beitrag gehen, sagte die französische Regierungssprecherin Maud Bregeon am Mittwoch. Zur Koalition der Willigen zur Unterstützung der Ukraine zählen etwa 30 überwiegend europäische Länder.


Ukraine: Russische Drohnen treffen Gasinfrastruktur in Odessa

Russische Drohnen haben nach ukrainischen Angaben das Gastransportsystem in der südlichen Region Odessa getroffen. "Der Feind hat in den vergangenen 24 Stunden gezielt angegriffen, insbesondere in der Region Odessa, einschließlich des Gastransportsystems und dessen Anlagen", sagt Vize-Energieminister Mykola Kolisnyk im ukrainischen Fernsehen.


Melnyk hält Wahlen in Ukraine ohne Waffenruhe für unrealistisch

Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hält Wahlen in seinem Land ohne eine Waffenruhe für unrealistisch. Er könne sich nicht vorstellen, dass Wahlen abgehalten werden, während die Ukraine "jeden Tag und vor allem jede Nacht" mit Raketen und Drohnen angegriffen werde, sagte Melnyk am Mittwoch im Deutschlandfunk. "Deswegen sollte eine Waffenruhe vereinbart werden. Ohne eine dauerhafte Waffenruhe kann ich es mir, so wie die meisten Ukrainer, gar nicht vorstellen, wie man diese Wahlen auch abhalten kann." 


Wichtige Meldung

Polen: Verhandeln über MiG-Lieferung im Tausch gegen Drohnen-Wissen

Polen verhandelt mit der Ukraine über die Abgabe von MiG-29-Kampfflugzeugen im Tausch gegen den Zugang zu ukrainischer Drohnen-Technologie. Die Solidarität müsse in zwei Richtungen gehen, sagt Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz im öffentlichen Rundfunk. Die aus der Sowjetzeit stammenden Flugzeuge hätten bald das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und würden nicht mehr von den polnischen Streitkräften eingesetzt.

IfW-Bericht: Europa kann Ausfall der US-Militärhilfe für Ukraine nicht ausgleichen

Die Militärhilfen für die Ukraine sind im zweiten Halbjahr nach Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) deutlich zurückgegangen. Die europäischen Verbündeten hätten es in den vergangenen Monaten nicht geschafft, die ausbleibende US-Unterstützung zu ersetzen, teilte das IfW am Mittwoch mit.  

Bis Oktober erhielt die Ukraine demnach Militärhilfen im Umfang von 32,5 Milliarden Euro. Um das Niveau der Jahre 2022 bis 2024 zu erreichen, wären bis Jahresende zusätzliche 9,1 Milliarden Euro erforderlich. Das würde eine mehr als doppelt so hohe monatliche Zuweisungsrate wie in den vergangenen Monaten voraussetzen, erklärte das Institut.


Wichtige Meldung

Papst Leo XIV. kritisiert US-Präsident Donald Trump

Papst Leo XIV. übt Kritik an US-Präsident Donald Trump. "Die Äußerungen über Europa, auch in den jüngsten Interviews, versuchen meiner Meinung nach, das zu zerstören, was ich für ein sehr wichtiges Bündnis heute und in Zukunft halte", zitierte Vatican News am Dienstagabend den aus den USA stammenden Papst. Demnach äußerte sich Leo XIV. auch skeptisch gegenüber dem von der Trump-Regierung vorgelegten 2Friedensplan" für die Ukraine und mahnte an, Europa mit einzubeziehen. 

"Ich bin der festen Überzeugung, dass die Rolle Europas sehr wichtig ist und die Einheit der europäischen Länder wirklich bedeutend, insbesondere in diesem Fall", so der Papst. "Leider verstehen das nicht alle, aber ich denke, dass sich hier eine große Chance für alle europäischen Staats- und Regierungschefs bietet, sich zu vereinen." Den US-Friedensplan für die Ukraine habe er noch nicht vollständig gelesen, fügte Leo XIV. hinzu. Er glaube allerdings, "dass einige Teile dessen, was ich gesehen habe, eine enorme Veränderung dessen bedeuten, was für viele, viele Jahre eine echte Allianz zwischen Europa und den Vereinigten Staaten war".

Ukraine: Selenskyj für Neuwahlen bereit

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich zu Neuwahlen bereit erklärt. Bedingung dafür sei aber, dass die USA und Europa die Sicherheit während der Wahl gewährleisten.

Videoplayer

Papst Leo XIV. schließt Ukraine-Reise nicht aus

Papst Leo XIV. schließt eine Reise in die Ukraine nicht aus. "Ich hoffe es, aber ich weiß nicht, wann. Man muss in diesen Dingen auch realistisch sein": So antwortete Leo XIV. laut Vatican News bereits am Dienstagabend auf die Frage eines Journalisten, ob er der Einladung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj folgen und in dessen Land reisen werde. 


Russische Milliarden: EU-Ratspräsident Costa rechnet mit Gipfel-Einigung

EU-Ratspräsident Antonio Costa will die Staats- und Regierungschefs der Union notfalls tagelang verhandeln lassen, um eine Einigung über die Finanzierung der Ukraine zu erzielen. Bei dem Gipfel am 18. Dezember soll eine Lösung gefunden werden, wie die Erträge aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für die Ukraine-Hilfe genutzt werden können.

Er sei zuversichtlich, eine Lösung zu finden, die die Zustimmung einer qualifizierten Mehrheit der Mitgliedstaaten erhalte, sagte Costa am Dienstag in Dublin. Sollte es nötig sein, werde der Gipfel bis zum 19. oder 20. Dezember verlängert, bis es ein positives Ergebnis gebe, erklärt er.


Wichtige Meldung

Selenskyj: Geänderte Friedensplan-Version verzögert sich

Die Ukraine hat den mit Hilfe europäischer Verbündeter überarbeiteten Entwurf eines Friedensplans bisher nicht an die USA übermittelt. "Wir arbeiten auf der Ebene unserer Berater, heute und morgen. Ich denke, dass wir ihn morgen übergeben", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj wie der Sender Suspilne am Abend meldet.

Es gebe dabei ein Rahmendokument aus 20 Punkten, "das ständig geändert wird", ein Dokument zu Sicherheitsgarantien und ein drittes Papier zum Wiederaufbau. "Das wird wirksam, wenn der Krieg endet oder ein Waffenstillstand erreicht wird", so Selenskyj. 

Zugleich spricht der Präsident Russland jeglichen Friedenswillen ab. "Was Russland anbelangt, so sehen wir nur ihre Angriffe. Angriffe auf Energieanlagen. Die Menschen sind ohne Strom", sagt der Staatschef. Diese Angriffe auf die kritische Infrastruktur würden belegen, dass Russland nicht am Friedensprozess interessiert sei.

Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters
Über die Lage im Ukraine-Krieg berichtet das ZDF in vielen aktuellen Sendungen, zuletzt u.a. bei frontal am 9.12.2025 ab 21 Uhr.