Achtelfinal-Rückspiel gegen Ajax:Frankfurts Neuzugänge noch Fremdkörper
von Frank Hellmann
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Vor dem Europa-League-Rückspiel gegen Ajax Amsterdam wächst bei Eintracht Frankfurt die Sorge, dass die Winterzugänge Elye Wahi und Michy Batshuayi nicht als Soforthilfe taugen.
Fremdelt noch mit dem Eintracht-Stil: Elye Wahi
Quelle: action press
Festtagsstimmung ist garantiert. Eine rot illuminierte Arena, eine beeindruckende Akustik und eine elektrisierende Atmosphäre: Alles ist bei Eintracht Frankfurt vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League gegen Ajax Amsterdam (Donnerstag, 18.45 Uhr) für den nächsten Festtag angerichtet. Die internationale Bühne zieht im Herzen von Europa immer.
Langfristige Verträge für Wahi und Batshuayi
Im Hinspiel hatte die Eintracht mal wieder ihr schönstes Europapokal-Gesicht gezeigt, sich im Amsterdamer Hexenkessel mit dem 2:1 eine ideale Ausgangsposition erkämpft. Und doch spielen Trainer Dino Toppmöller und Sportvorstand Markus Krösche jetzt die Mahner. Drei Pleiten in der Liga gegen Bayern München, Bayer Leverkusen und Union Berlin haben für gewisse Ernüchterung gesorgt – ein Ausscheiden im Europapokal könnte blankes Entsetzen auslösen.
Niemand kann nämlich bestreiten, dass die Eintracht mit dem Verkauf von Omar Marmoush zu Manchester City ihre Angriffswucht verloren hat. Topstürmer Hugo Ekitiké (18 Pflichtspieltreffer) ist seitdem als Alleinunterhalter unterwegs, denn die im Doppelpack verpflichteten Ersatzlösungen mit Elye Wahi, der für 20 Millionen Euro von Olympique Marseille kam, und Michy Batshuayi, der für zwei Millionen Euro von Galatasary Istanbul wechselte, taugen nicht als Soforthilfe.
Neuzugänge noch ohne Bindung zum Team
Der Franzose Wahi und der Belgier Batshuayi wirken eher wie Fremdkörper denn Hoffnungsträger, sie finden einfach keine Bindung zum laufintensiven Eintracht-Stil. Der 22-jährige Wahi wurde gleich bis 2030, der 31-jährige Batshuayi immerhin bis 2027 unter Vertrag genommen, damit es in der Europa League weit geht und in der Bundesliga beim Champions-League-Platz bleibt.
Der Trend zeigt indes nach unten: Die Eintracht liegt nur auf Rang 13 der Rückrundentabelle. Batshuayi hat zwar nach seinem erfolgreichen Intermezzo 2018 bei Borussia Dortmund (neun Tore in 14 Spielen) am Sonntag gegen Union (1:2) wieder einen Bundesligatreffer erzielt, aber es blieb die einzige nennenswerte Szene des belgischen Nationalspielers.
Trainer Toppmöller bittet um Geduld
Bei Wahi wusste Toppmöller um Anpassungsprobleme.
Grundsätzlich sollte man bei ihm die Kirche im Dorf lassen, denn er hatte in zweieinhalb Monaten in Marseille nur 89 Minuten Fußball gespielt.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
Toppmöller weiter: "Bisschen Zeit sollte man den Jungs auch geben: neuer Verein, neue Mitspieler, neue Spielidee. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist auch klar, trotzdem wünschen wir uns natürlich Tore so schnell wie möglich", sagte der Coach vor einem Monat.
Wahi versicherte bei seiner Vorstellung selbstbewusst: "Ich kenne meine Fähigkeiten und mein Potenzial. Ich zweifle nicht."
Ich bin ein starker Stürmer, und das werde ich beweisen.
Elye Wahi, Fußballprofi bei Eintracht Frankfurt
Noch wartet der einst als eines der größten Talente Frankreichs gehypte Stürmer auf seinen ersten Scorerpunkt in Deutschland. Als mit ihm einer der teuersten Spieler der Frankfurter Vereinsgeschichte kürzlich gegen Leverkusen (1:4) in der Startelf stand, mutete die Auswechslung wie eine Erlösung an.
Frankfurt läuft die Zeit davon
Krösche erklärte danach, dass "die Laufwege noch nicht so abgestimmt" seien. Doch hatte die direkt fürs Achtelfinale qualifizierte und im DFB-Pokal längst eliminierte Eintracht nicht genügend Zeit, dieses Manko im Februar zu beheben? Zeit für eine behutsame Entwicklung hat auch dieser Verein mit den gestiegenen Ambitionen (und dem erhöhten Aufwand) nicht mehr. Insofern tickt die Uhr.
Was zur Ehrenrettung der fremdelnden Angreifer vorgebracht werden kann: Fast alle Topstürmer der Hessen aus der jüngeren Historie brauchten – mit Ausnahme von Randal Kolo Muani - eine Anlaufzeit: Die "Büffelherde" mit Luka Jovic, Sebastian Haller und Ante Rebic, danach André Silva, selbst Ekitiké benötigten mehrere Monate, um zu Unterschiedsspielern im Stadtwald zu reifen, ehe irgendwann die schillerndsten Marken Europas ihre Köder auswarfen.
Quelle: Reuters
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