Bundesliga:Leipzig tankt in Wolfsburg Selbstvertrauen
ManCity kann kommen: Mit einem souveränen 3:0 in Wolfsburg schießt sich Leipzig warm für das Champions-League-Achtelfinale und freut sich über das Comeback von Christopher Nkunku.
RB Leipzig hat einen weiteren Rückschlag im Titelrennen vermieden und die Ergebniskrise des VfL Wolfsburg verlängert. Die Leipziger kamen nach zuletzt zwei sieglosen Partien in der Fußball-Bundesliga zu einem 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg in Wolfsburg. Emil Forsberg, der eingewechselte Konrad Laimer und Dominik Szoboszlai trafen für die deutlich verbesserten Leipziger. Die Wolfsburger dagegen warten nach ihrem fulminanten Jahresstart nun schon seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg.
Forsberg bringt Leipzig früh in Führung
Mit der erwarteten Rückkehr zur Viererkette setzte RB-Trainer Marco Rose auf eine taktische Änderung, die prompt aufging. Die Gäste aus Leipzig ließen vor 24.831 Zuschauer*innen in der Defensive wenig zu und setzten von Beginn an offensive Akzente. Diese wurden nach einer Viertelstunde belohnt, als der Ball nach einer unübersichtlichen Situation und missglückter VfL-Abwehraktion bei Forsberg landete.
Vom Innenpfosten sprang der wuchtige Schuss zur Führung ins Tor (14.). Bei den Leipzigern kehrten insgesamt wieder mehr Kreativität und Leichtigkeit ins Spiel zurück. David Raum nach feinem Zuspiel von Forsberg (39.) und Szoboszlai mit einem Freistoß (41.) hätten erhöhen können, scheiterten aber an VfL-Schlussmann Koen Casteels oder dem Außenpfosten.
Nkunku nach Verletzungspause wieder zurück
Wolfsburgs Coach Niko Kovac reagierte auf den mäßigen Auftritt seiner Elf und brachte nach dem Wechsel in Maxence Lacroix (für Paulo Otavio) und Omar Marmoush (für den wirkungslosen Luca Waldschmidt) zwei frische Kräfte. Offensiv zu harmlos und defensiv fehleranfällig hatten sich die Wolfsburger in der ersten Hälfte präsentiert. Zwar belebte sich das Spiel des VfL in der zweiten Halbzeit. Doch RB-Torwart Janis Blaswich reagierte stark gegen Felix Nmecha (50.), und der Schuss von Micky van de Ven ging weit am Tor vorbei (65.).
Aufseiten der Leipziger sorgte dann noch das ersehnte Comeback von Christopher Nkunku für beste Stimmung. Nach mehr als dreimonatiger Pause wegen eines Außenbandrisses wurde der 24 Jahre alte Angreifer in der 68. Minute eingewechselt. Während die Wolfsburger auch in der Schlussphase keine Mittel fanden, hatte auf der anderen Seite Nkunku in der 81. Minute die große Chance zum 2:0 für RB. Für die Entscheidung sorgten schließlich jedoch Laimer (85.) und Szoboszlai (90.) in den Schlussminuten.
Die Aufstellungen:
VfL Wolfsburg: Casteels - Baku, Bornauw, van de Ven, Otavio (46. Lacroix) - Arnold - Felix Nmecha (74. Ambros), Gerhardt - Wimmer (59. Svanberg), Waldschmidt (46. Marmoush) - Wind (59. Lukas Nmecha)
Trainer: Niko Kovac
RB Leipzig: Blaswich - Klostermann, Orban, Gvardiol, Raum (88. Halstenberg) - Haidara (88. Kampl), Schlager - Szoboszlai, Forsberg (75. Laimer), Werner (75. Poulsen) - Silva (69. Nkunku)
Trainer: Marco Rose
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)