Ukraine-Krieg: Trump kündigt Lieferung von Patriot-Raketen an

Russischer Angriffskrieg:Trump will Patriot-Raketen an Ukraine liefern

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US-Präsident Donald Trump sagt, er werde Luftabwehr-Raketen vom Typ Patriot in die Ukraine schicken. Wie viele Systeme er liefern wolle, blieb vorerst offen.

President Donald Trump and First Lady Melania Trump arrive at Joint Base Andrews after attending the 2025 FIFA Club World Cup fi
Die Zahl der Waffen stehe noch nicht fest, so US-Präsident Trump. "Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern." Welche Länder zahlen sollen, blieb offen.14.07.2025 | 0:25 min
US-Präsident Donald Trump will Patriot-Waffensysteme nach eigenen Angaben an die Europäische Union verkaufen, damit diese an die Ukraine geliefert werden können.
"Für uns wird das ein Geschäft sein, und wir werden ihnen Patriots senden, die sie dringend brauchen", sagte Trump, der erst vor zwei Wochen wichtige Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt hatte, am Sonntag.

Die EU zahlt dafür. Wir zahlen nichts, aber wir werden liefern.

Donald Trump, US-Präsident

US-Präsident Donald Trump
Laut einem Medienbericht soll US-Präsident Trump erwägen, der Ukraine ein weiteres Flugabwehrsystem zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich um ein System des Typs Patriot.09.07.2025 | 0:21 min

Anzahl der Systeme noch offen

Trump wollte sich am Sonntag vor Reportern auf dem Flugplatz Joint Base Andrews in Maryland nicht dazu äußern, wie viele Systeme er schicken wolle. Es würden aber einige sein, so der Präsident. Welche Länder genau für das Patriot-System zahlen sollten, blieb offen.
Die Ukraine hat die USA gebeten, ihr weitere Patriot-Raketen und -Systeme zu verkaufen, die sie für die Verteidigung ihrer Städte gegen die zunehmenden russischen Luftangriffe als entscheidend ansieht.
Die Infografik zeigt das Flugabwehrsystem Patriot. Es erkennt Flugobjekte im Umkreis von 100 Kilometern und kann Raketen abfeuern.
Vor einigen Tagen hatte Trump dem Sender NBC gesagt, die USA würden der Ukraine künftig Waffen über die Nato liefern. "Wir schicken Waffen an die Nato, und die Nato wird die vollen Kosten für diese Waffen erstatten."
US-Politologe Peter Sparding schätzt die Strategie von Donald Trump mit Blick auf Russland ein.
US-Präsident Trump hat Russlands Präsidenten Putin ungewöhnlich scharf kritisiert. Trump wolle den Krieg beenden, es gehe ihm nicht um seine Seite, sagt US-Politologe Sparding.09.07.2025 | 7:56 min

Gespräche in Washington und in Kiew

Die kommenden Stunden könnten entscheidend sein für die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland: Trump sprach von einem Treffen am Montag (10 Uhr Ortszeit) mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Verteidigungsminister Boris Pistorius reist in die USA
Verteidigungsminister Pistorius sowie Nato-Chef Rutte sind am Montag in Washington zu Gast. US-Präsident Trump hat eine Kehrtwende seiner Russland-Politik angekündigt.14.07.2025 | 1:39 min
Einem US-Medienbericht zufolge will Trump ebenfalls an diesem Montag eine Erklärung zu seiner Russland-Politik abgeben.
Militärökonom Markus Keupp ist vor einer Karte der Ukraine mit aktuellem Frontverlauf abgebildet.
Russland weicht auch nach 1233 Tagen Krieg gegen die Ukraine nicht von seinen Zielen ab. Ist Putin überhaupt an einem Kriegsende interessiert? Die Analyse bei ZDFheute live.10.07.2025 | 38:06 min
Zudem wird Trumps Sonderbeauftragter Keith Kellogg heute zu Gesprächen in Kiew erwartet. Daneben will Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) in Washington über die weitere Unterstützung der Ukraine sprechen.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

Russland greift die Ukraine an
:Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Russische Soldaten bereiten eine selbstfahrende Haubitze 2S1 Gvozdika zum Feuern vor, während die russische Militäroperation in der Ukraine auf dem Gebiet der Region Cherson fortgesetzt wird
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Quelle: AFP, Reuters

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