Unwetter in Deutschland: Wo heute Gewitter und Sturm drohen
Wetterwarnung:Wo in Deutschland heute Unwetter drohen
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An diesem Mittwoch regnet und gewittert es von Südwesten bis in den Osten teils kräftig mit Unwettergefahr. Pfingsten wird ungemütlich.
Die Menschen in Süddeutschland müssen sich auf teils schwere Unwetter einstellen. Für den Tagesverlauf sagte der Deutsche Wetterdienst vom südlichen Baden-Württemberg bis nach Niederbayern und Oberfranken schwere Gewitter voraus.04.06.2025 | 3:24 min
Im Osten Baden-Württembergs und im Süden Bayerns stehen ab dem Nachmittag heftige Gewitter bevor. "Sturmtief 'Tim' sorgt in Deutschland für ordentlich Action in der Wetterküche", sagt Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Danach folgt ein ungemütliches Pfingstwochenende.
Zwar liegt der Kern des Sturmtiefs über dem Nordostatlantik zwischen Island und Schottland, jedoch reicht sein Einflussbereich bis nach Mitteleuropa. Das dazugehörige Frontensystem liegt quer über Deutschland und trennt kühlere Luft im Nordwesten von schwülwarmer und energiegeladener Luft, die Folge: eine "schwere Gewitterlage" im Südosten und in Teilen des Ostens.
Hagel, Sturm und Orkanböen drohen
Schon am Morgen zog ein mit Gewittern durchsetztes Regengebiet nach Nordosten. Später am Tag bilden sich daran teils heftige Gewitter, die sich ostwärts verlagern.
Hier warnt der DWD vor Gewittern
ZDFheute Infografik
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Besonders im Südosten Deutschlands muss man ab dem Nachmittag mit schweren Gewittern rechnen. Sie können laut DWD "neben heftigem Starkregen auch Großhagel und schwere Sturm- oder gar orkanartige Böen" mit sich bringen.
Schwere bis extrem heftige Gewitter mit Großhagel um 8 cm, Orkanböen bis 130 km/h sowie heftigem Starkregen über 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen.
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Deutscher Wetterdienst in Offenbach
Föhnzusammenbruch ist besonders tückisch
Im südlichen Alpenvorland ist laut DWD die Lage besonders tückisch. Denn es kann passieren, dass der Föhn, ein trocken-warmer Fallwind auf der Leeseite von Gebirgen, die Entstehung von Gewittern verhindert. Aber bei einem sogenannten Föhnzusammenbruch frischt der Wind plötzlich bis auf Sturmstärke auf - ohne Anzeichen eines Gewitters. "Es ist also Vorsicht geboten, vor allem für die Segler, die auf den südbayerischen Seen segeln", sagt Manitta.
Ein warmer Wind mit großem Geheimnis.21.12.2022 | 7:21 min
Im Nordwesten bleibt man von all dem verschont: Dort dominiert ein freundlicher Wechsel aus Sonne und Wolken bei angenehmen Temperaturen. Am Donnerstag macht sich hinter der Kaltfront deutlich ungemütlicheres und windiges Wetter breit. Die Sonne zeigt sich eher selten, stattdessen dominieren dichtere Wolkenfelder. Immer wieder ziehen Schauer und Gewitter durch. Es besteht aber keine Unwettergefahr.
Pfingsten wird unterkühlt
Am Donnerstag zeigt sich das Wetter wechselnd bis stark bewölkt mit vor allem in der Nordwesthälfte sowie im Südosten gebietsweise schauerartig verstärktem Regen und einzelnen Gewitter. Länger trocken mit Auflockerungen bleibt es von Baden-Württemberg über Franken bis nach Sachsen und zur Oder. Höchsttemperaturen zwischen 17 und 23 Grad. Mäßiger bis frischer Wind Südwestwind, im Bergland teils stürmisch.
Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung vom 3.6.202505.06.2025 | 0:56 min
Diese wechselhafte Wetterlage setzt sich auch am kommenden Wochenende fort. Dabei ziehen immer wieder Tiefausläufer durch, die Regen oder Schauer bringen, kurze Gewitter sind auch dabei. Die Temperaturen gehen etwas zurück, am Sonntag wird dann nur im Osten des Landes die 20-Grad-Marke überschritten. "Ein eher unterkühltes, wechselhaftes und windiges Wochenende steht uns bevor", fasst der Meteorologe zusammen. Am Pfingstmontag wird es wieder besser.
Es donnert, blitzt und kracht: Wenn Gewitter aufziehen, wird die Gefahr von Blitzeinschlägen oft unterschätzt. Worauf Sie achten und was Sie vermeiden sollten: Tipps im Überblick.