Weitefeld: Dreifachmörder starb in Betonrohr

Todesursache nicht feststellbar:Polizei: Weitefeld-Mörder starb in Betonrohr

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Der Dreifach-Mörder von Weitefeld starb nach Aussage der Polizei in einem Betonrohr. Monatelang wurde der Mann nicht gefunden. Im August entdeckte ein Spaziergänger seine Leiche.

Die Polizei hat ein Gebiet nach dem Fund einer Leiche abgesperrt und sucht nach Spuren und Hinweisen. In der Nähe von Weitefeld im Westerwald war am 8. August 2025 eine Leiche gefunden worden. (Archiv)

Die Polizei suchte wochenlang nach dem Mörder dreier Menschen im rheinland-pfälzischen Weitefeld.

Quelle: dpa

Neue Details zum Dreifachmord von Weitefeld: Der 61 Jahre alte Täter könnte sich nach dem Verbrechen im April schwer verletzt in einem Betonrohr an einem Bach versteckt haben und dort gestorben sein. Die Polizei vermutet, dass seine Leiche "zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt" aus dem Rohr herausgespült wurde. Starkregen Anfang Juni habe dazu beitragen können.

Zunächst stellte sich die Frage, wieso die Leiche nicht früher gefunden worden war. Die Gegend war mit viel Personal, Leichensuchhunden und Hubschrauber erfolglos durchkämmt worden. "Diese Fläche war zu diesem Zeitpunkt aufgrund seiner "sumpfigen" Beschaffenheit nur schwer abzusuchen", teilte die Polizei nun mit. "Nach den in den letzten Tagen gewonnenen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass die Leiche zu diesem Zeitpunkt noch nicht dort lag."

Im April wurde eine dreiköpfige Familie in ihrem Haus getötet. Nahe des Tatorts in der Ortschaft Weitefeld ist nun eine Leiche gefunden worden.

Im April wurde eine dreiköpfige Familie in ihrem Haus getötet. Nahe dem Tatort wurde eine weitere Leiche gefunden. Es wird ermittelt, ob es sich um den gesuchten mutmaßlichen Täter handelt

06.08.2025 | 2:11 min

Polizei: Todesursache des Weitefeld-Mörders unklar

In den Wochen nach der Attacke hätten sich die Hinweise konkretisiert, dass sich der Täter bei der Tatausführung verletzt habe. Laut Polizei weisen die Ermittlungsergebnisse jetzt darauf hin, dass der Verdächtige auf der Flucht ein Betonrohr mit etwa 60 Zentimeter Durchmesser im Elbbach als "Unterschlupf- beziehungsweise Versteckmöglichkeit genutzt hat und in diesem Rohr zu Tode gekommen ist".

Bei der Obduktion konnte aufgrund des "fortgeschrittenen Zersetzungsprozesses" der Leiche keine genaue Todesursache festgestellt worden. Den bei der Tat erlittenen Verletzungen sei aber eine "nicht unwesentliche Bedeutung" zuzumessen, hieß es.

Eine mit Flatterband der Polizei gesperrte Straße im Weitefeld.

Auch Aktenzeichen XY hatte über den Fall berichtet.

17.06.2025 | 3:02 min

Tatwaffe in Betonrohr gefunden

Die These von diesem zeitlichen Ablauf decke sich mit Zeugenaussagen. Dafür spreche auch der Fundort der mutmaßlichen Tatwaffe: Sie wurde in dem Betonrohr gefunden, das etwa 100 Meter vom Leichenfundort entfernt ist. Ab wann sich der Tatverdächtige in dem Rohr befunden habe, sei derzeit nicht nachzuvollziehen.

Im Westerwald in Rheinland-Pfalz waren im April ein Ehepaar und dessen 16 Jahre alter Sohn getötet worden. Das Ehepaar verblutete nach Stich- und Schussverletzungen, der Jugendliche starb an einer Schussverletzung. Nach dem Tatverdächtigen wurde vier Monate lang gesucht. Anfang August wurde eine Leiche auf einem Feld nahe Weitefeld entdeckt. Zwei Tage später identifizierte die Polizei den Mann als den Mörder der Familie.

Quelle: dpa

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