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Helikopter der Bundeswehr:Grimma: Zwei Tote bei Hubschrauberabsturz
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Beim Absturz des Hubschraubers der Bundeswehr in Sachsen sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Person werde vermisst, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) am Unglücksort.
Quelle: dpa
Beim Absturz des Hubschraubers auf einem Übungsflug der Bundeswehr in Sachsen sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Person werde noch vermisst, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Besuch an der Absturzstelle bei Grimma am Dienstag.
Die Suche werde am Mittwochmorgen fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur. Die Hintergründe des Absturzes sind bislang ungeklärt. Technisches Versagen, Pilotenfehler oder andere Einflüsse werden nicht ausgeschlossen.
Militärischer Sicherheitsbereich um Absturzstelle
Das Bundesverteidigungsministerium hatte am Dienstagnachmittag auf Anfrage erklärt, dass es sich um einen Hubschrauber im Flugbetrieb der Bundeswehr gehandelt habe. An der Absturzstelle wurde ein militärischer Sicherheitsbereich eingerichtet.
Kräfte der Bundeswehr waren vor Ort, um Rettungs- oder Ermittlungstätigkeiten aufzunehmen. Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Landkreis Leipzig hatte erklärt, dass der Hubschrauber nach Angaben der Flugsicherung zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr verschwunden war. Paddler hätten gegen Mittag Trümmer im Fluss Mulde gefunden.
Bundeswehr setzt Eurofighter an Absturzstelle ein
Die Bundeswehr setzte einen Eurofighter mit Aufklärungstechnik an der Absturzstelle ein. "Um den Rettungskräften ein vollumfängliches Lagebild zu geben, haben wir uns entschieden, den Flug durchzuführen", sagte ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur. Ob bei dem Überflug beispielsweise weitere Trümmerteile entdeckt wurden, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen. Den Angaben nach überflog der Eurofighter die Unglücksstelle in der Nacht zu Mittwoch.
Das Kampfflugzeug sei mit einem Aufklärungspod ausgestattet gewesen, so der Sprecher. Dabei handele es sich um eine Art große Kamera, mit der hochauflösende Luftbilder gemacht werden können - sowie Infrarotbilder bei Nacht.
Beim Ahrtal-Hochwasser sei die Technik erstmals mit dem Eurofighter eingesetzt worden. Ein weiterer Flug bei Tageslicht sei in Grimma bisher nicht geplant.
Kerosin ausgelaufen
Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagt der Feuerwehrsprecher am Dienstag. Etwa 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, die das Kerosin auffangen sollten. Die Folgen des Kerosinaustritts für Umwelt und Wasserqualität sind bislang nicht abschließend bewertet.
Eine Ölsperre soll das auslaufende Kerosin abfangen. Damit solle verhindert werden, dass sich der Treibstoff auf dem Wasser ausbreite, teilte der Landkreis Leipzig mit. Die Ölsperre wurde von den Feuerwehren aus Wurzen, Bennewitz, Zwenkau und Pegau errichtet. Von der Bahrener Brücke bis zur Autobahnbrücke werde die Mulde voraussichtlich bis Ende der Woche für den Wassersport gesperrt, hieß es weiter.
Quelle: dpa
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