Erste Filiale in Deutschland:Oktopus am Spieß: Das steckt hinter dem 14-Euro-Döner
Eine rumänische Kette serviert in Karlsruhe einen ungewöhnlichen Döner: Oktopus im Fladenbrot. Er soll gesünder sein als klassischer Döner, kostet aber 14 Euro. Was steckt dahinter?
In Karlsruhe dreht sich kein Fleisch, sondern Tintenfisch am Spieß. Die rumänische Kette Pescobar verkauft dort den sogenannten Oktopus-Döner. Online sorgt der Döner für Diskussionen.
08.11.2025 | 0:46 minDer klassische Döner ist schon fast so etwas wie Kulturgut in deutschen Fußgängerzonen. In Karlsruhe in Baden-Württemberg dreht sich aber kein Fleisch am Spieß, sondern ein Meerestier. Mitten in der Innenstadt serviert die rumänische Kette Pescobar jetzt den "Oktopus-Döner" - allerhand Tentakel mitsamt Saugnäpfen, zusammengepresst in die Form eines Döner-Spießes.
Gründer Paul Nicolau nennt seine Kreation "frischer, gesünder und trotzdem nicht völlig fremd". In Großbritannien hat er das Konzept schon etabliert - jetzt testet er den deutschen Markt.
Der Preis für einen Döner ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Doch würde man die "versteckten" Kosten für Gesundheit und Klima miteinbeziehen, wäre ein Döner noch teurer.
05.04.2025 | 1:28 minWie Döner - nur mit Oktopus
Wie ein herkömmlicher Döner wird sein Meerestier am Spieß mariniert und gebraten, schließlich vom Spieß geschnitten und auf einer Grillplatte gewürzt. Salat, Radieschen, Gurken und Aioli ins Fladenbrot - fertig und gar nicht so anders im Aussehen. Nur der Geschmack erinnert eher ans Mittelmeer als an den Bosporus.
Die Erwärmung der Ozeane scheint ein Phänomen auszulösen, das die Briten gerade umtreibt. Der Krabbenfang lohnt sich kaum - Oktopoden fressen ihnen die Beute weg.
20.06.2025 | 2:00 minOktopus-Döner: Kritik von Tierschützern
Während an den Tagen nach der Premiere in Karlsruhe die Schlange vor der Filiale lang ist, ist die Meinung im Netz geteilt. Manche schwärmen vom Meeresaroma, andere verweisen auf die Intelligenz der Oktopusse.
Andere kritisieren den stolzen Preis von 14 Euro pro gefülltem Brot. Pro Filiale gehen nach Angaben Nicolaus zwischen 300 und 400 der Oktopus-Döner über den Tresen oder an die Tische - pro Tag.
Den Tintenfisch importiert er nach eigenen Angaben aus Mauretanien, Marokko und dem Senegal. In seinen Londoner Filialen und auch in Karlsruhe verkauft sein Team auch Wraps und Hotdogs - ebenfalls mit Tentakel statt Wurst.
Sie arbeiten bei Minus-Temperaturen am Fließband - und das für wenig Geld. Ein Streik bei dem Döner-Hersteller Birtat geht mit einer Einigung zu Ende.
08.08.2025 | 1:45 minErste deutsche Filiale in Karlsruhe
Aber warum ausgerechnet ein Oktopus-Döner?
Das ist ein Fast Food, das in Deutschland bekannt und beliebt ist. Da ist die Versuchung, ihn zu testen nicht so fremd.
Paul Nicolau, Gründer Pescobar
Seine erste deutsche Filiale steht - ironischerweise - neben einem populären Karlsruher Kebap-Laden.
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