Nahost-Liveblog: Weitere vier tote Hamas-Geiseln übergeben

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Nahost-Abkommen:Liveblog: Israel macht Druck bei Übergabe toter Geiseln

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In Israel wächst der Unmut, dass die Hamas noch nicht alle Leichname der Geiseln übergeben hat. Einem Bericht zufolge fordert die Regierung rasche Fortschritte. Mehr im Blog.

Wichtige Meldungen

Hamas kündigt Rückgabe weiterer toter Geiseln an

Der bewaffnete Arm der Hamas kündigt an, um 23 Uhr Ortszeit (20 Uhr MEZ) die Leichen von zwei Geiseln im Gazastreifen zu übergeben. Als Teil des Abkommens über die Waffenruhe hat die Hamas zugesagt, die Leichen aller israelischen Geiseln zu übergeben. Israel hat der radikal-islamischen Gruppierung vorgeworfen, sich nicht an das Abkommen zu halten, weil nicht sofort die sterblichen Überreste aller Verschleppten ausgehändigt wurden.


Forensiker: Anzeichen von Misshandlungen an übergebenen toten Palästinensern

Nach der Übergabe der Leichen von bislang 90 Palästinensern durch Israel warten Familien im Gazastreifen auf deren Identifizierung. Das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis hatte am Dienstag und Mittwoch im Rahmen der Waffenruhevereinbarung zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas jeweils 45 Tote in Empfang genommen. Die mit der Identifizierung beauftragten Forensiker sprachen von verstörenden Umständen. An den Körpern gebe es Anzeichen von Misshandlungen, hieß es.


Nach Druck von Israel: Hamas übergibt vier weitere Leichen

Nach Druck von Israel: Hamas übergibt vier weitere Leichen

Die Hamas hat vier weitere Leichen überstellt, eine soll laut Israel keine Geisel sein. Weitere Übergaben sind geplant. Dafür will Israel einen Grenzübergang für Hilfsgüter öffnen.

Zum Beitrag

Brüchiger Waffenstillstand im Gazastreifen

Israel wirft der Hamas vor, sich nicht an die Vereinbarung zur Übergabe der getöteten Geiseln zu halten. Im Gazastreifen wächst weiter die Not - die Zerstörung ist enorm.

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Hilfsgüter des Welternährungsprogramms erreichen Gazastreifen

Erstmals seit der Freilassung der überlebenden Hamas-Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene und Häftlinge haben wieder Hilfslastwagen des Welternährungsprogramms den Gazastreifen erreicht. Das bestätigte die UN-Organisation. WFP-Sprecherin Abir Etefa sagte, die Situation bleibe jedoch unvorhersehbar. "Wir sind zuversichtlich, dass sich der Zugang in den kommenden Tagen verbessern wird."


Israelis erweisen toter Hamas-Geisel Guy Illus letzte Ehre

Dutzende Israelis haben sich auf Brücken mit Blick auf die Autobahn in Tel Aviv versammelt, um der toten Hamas-Geisel Guy Illus die letzte Ehre zu erweisen. Ein Autokonvoi brachte den Sarg mit seinen sterblichen Überresten zu seiner letzten Ruhestätte. Schlomit Gruda, eine Einwohnerin Tel Avivs, die mit einer israelischen Flagge auf einer der Brücken wartete, sagte, sie habe für die Heimkehr der Geiseln gekämpft. "Und so wie ich mich für diejenigen gefreut habe, die lebend zurückkamen, ist es jetzt an der Zeit, sich vor denen zu verneigen, die es nicht geschafft haben."

Quelle: AP


US-Admiral: Hamas soll Erschießen palästinensischer Zivilisten "umgehend einstellen"

Ein Admiral des US-Zentralkommandos im Nahen Osten hat an die Hamas appelliert, die Gewalt gegen palästinensische Zivilisten zu stoppen. "Wir fordern die Hamas nachdrücklich auf, die Gewalt und das Erschießen unschuldiger palästinensischer Zivilisten in Gaza umgehend einzustellen", erklärte Admiral Brad Cooper. Dies gelte sowohl für die Gebiete, die von der militant-islamistischen Palästinenserorganisation kontrolliert werden, als auch für die vom israelischen Militär kontrollierten Zonen.


Wichtige Meldung

Israel fordert Rückgabe aller toten Geiseln: "Keine Kompromisse"

Israel fordert von der radikal-islamischen Hamas die Rückgabe der verbleibenden toten Geiseln. Die Hamas müsse ihre Verpflichtungen gegenüber den Vermittlern einhalten und alle Geiseln zurückgeben, sagt eine Regierungssprecherin. "Wir werden dabei keine Kompromisse eingehen." Im Rahmen eines von den USA vermittelten Abkommens hat die Hamas alle 20 lebenden Geiseln freigelassen, aber bisher nur sieben der 28 vermuteten toten Geiseln übergeben.

Bundesregierung über Hamas-Erschießungen: "Nichts anderes als Terror"

Die Bundesregierung verurteilt die Tötung von Palästinensern durch Kämpfer der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen scharf. "Das unterstreicht noch einmal deutlich, ... wir haben es bei der Hamas mit einer Terror-Organisation zu tun", sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. "Und diese Willkür-Erschießungen sind nichts anderes als Terror gegen die Bevölkerung." Damit werde einer Selbstbestimmung der palästinensischen Bevölkerung entgegengewirkt. Die Hamas müsse entwaffnet werden, mahnt er. Die Frage der Hilfslieferungen für den Gazastreifen habe damit aber nichts zu tun. Es sei jetzt wichtig, dass ausreichende humanitäre Güter zu den Menschen gelangten.


Trump zu Erschießungen durch Hamas: "Das ist okay"

US-Präsident Donald Trump kommentiert Berichte über Tötungen von Menschen im Gazastreifen durch die Hamas mit einem gewissen Verständnis. Die Hamas habe gegen "sehr, sehr schlimme Banden" durchgegriffen, sagt Trump. "Das hat mich nicht groß gestört, um ehrlich zu sein. Das ist okay." Trump behauptete auch, dass Länder wie Venezuela Banden in die USA schicken würden.  

Auf der Plattform X war ein Video veröffentlicht worden, das eine Gruppen-Erschießung von rund acht Menschen auf einem Platz südlich der Stadt Gaza zeigen soll. Augenzeugen sagten der Deutschen Presse-Agentur telefonisch, die Hamas habe den Getöteten vorgeworfen, Kollaborateure der israelischen Armee zu sein. Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilte Exekutionen von Menschen im Gazastreifen durch die Hamas scharf.


Welthungerhilfe fordert Zugang zum Gazastreifen

Die Welthungerhilfe dringt auf schnelle Hilfe für die hungernden Menschen im Gazastreifen. "Jetzt braucht die Bevölkerung schnelle und sichere Unterstützung", erklärt die Hilfsorganisation. Alle Grenzübergänge sollten sofort geöffnet werden und alle Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang bekommen. 

Wie viele andere humanitäre Organisationen erhalte die Welthungerhilfe von Israel keine Genehmigungen für die Einfuhr von Hilfslieferungen und verliere so kostbare Zeit, um Menschen vor dem Verhungern zu bewahren, kritisiert Generalsekretär Mathias Mogge. Etwa 640.000 Menschen seien unmittelbar vom Hungertod bedroht. Die Lager seien voll, und deutlich mehr Hilfslieferungen könnten sofort ins Land gelangen.


Wichtige Meldung

Israel: Ein Leichnam gehört zu keiner Geisel

Einer der vier von der Hamas am Dienstag übergebenen Leichname gehört nach Angaben des israelischen Militärs zu keiner der Geiseln. Die Hamas sei verpflichtet, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Leichen der übrigen Geiseln zurückzugeben, teilt das Militär weiter mit.

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Palästinensische Autonomiebehörde will Grenzübergang Rafah kontrollieren

Die Palästinensische Autonomiebehörde ist nach eigenen Angaben in der Lage, die Zuständigkeit für den für Hilfslieferungen wichtigen Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen zu übernehmen. "Wir sind jetzt wieder bereit, uns zu engagieren, und haben alle Parteien darüber informiert, dass wir bereit sind, den Grenzübergang Rafah zu betreiben", sagt Mohammad Schtajjeh, Sondergesandter von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.


Schwierige Lage für Rückkehrer in Gaza

Laut UN-Entwicklungsprogramm müssen mehr als 55 Millionen Tonnen Schutt weggeräumt werden. Trotzdem kehren die Menschen voller Hoffnung in die Trümmer zurück.

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Wichtige Meldung

Abbas verurteilt mutmaßliche Exekutionen der Hamas scharf

Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilt Exekutionen von Menschen im Gazastreifen durch die islamistische Terrororganisation Hamas scharf. Dutzende Zivilisten seien dabei ohne Gerichtsverfahren getötet worden, heißt es nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa aus dem Amt des Präsidenten Mahmud Abbas, dessen Behörde das von Israel besetzte Westjordanland verwaltet.  

Es handele sich um "abscheuliche Verbrechen", die unter keinen Umständen zu rechtfertigen seien. Sie stellten eine eklatante Verletzung der Menschenrechte und des Rechtsstaats dar und zeigten den Willen der Hamas, ihre Herrschaft mit Gewalt und Einschüchterung durchzusetzen. Der Präsident forderte ein sofortiges Ende der Tötungen, den Schutz unbewaffneter Bürger und die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen.  

Auf der Plattform X war ein Video veröffentlicht worden, das eine Gruppen-Erschießung von rund acht Personen auf einem Platz südlich von der Stadt Gaza zeigen soll. Umringt ist der Platz von einer Menge Schaulustiger.

 

Leichen von Uriel Baruch und Eitan Levy identifiziert

Die Identitäten von zwei weiteren Hamas-Geiseln, deren Leichen am Dienstagabend an Israel übergeben worden waren, wurden bestätigt. Bei ihnen handelt es sich nach Angaben ihrer Familien um Uriel Baruch und Eitan Levy. Baruch besuchte das Nova-Musikfestival, als er von der Hamas verschleppt wurde. Der Taxifahrer Levy wurde getötet, nachdem er am Tag des Hamas-Angriffs einen Freund im Kibbuz Beeri abgesetzt hatte. 


Hamas übergibt vier weitere Leichen an Israel

Das israelische Militär teilt mit, es habe vier Särge vom Roten Kreuz übergeben bekommen. Die Rückgabe der insgesamt 28 toten Geiseln ist Teil des Friedensabkommens.

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Leiche von Deutsch-Israeli Tamir Nimrodi identifiziert

Nach der Rückgabe von vier Leichen durch die islamistische Hamas am Dienstag sind drei davon nach israelischen Angaben identifiziert worden. Bei einem handelt es sich nach Angaben des Forums der Geiselfamilien um den 20-jährigen Tamir Nimrodi, der auch deutscher Staatsbürger ist.  

Der Soldat war während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 aus dem israelischen Grenzgebiet verschleppt worden. Er hatte damals freiwillig den Wochenenddienst mit einem anderen Soldaten getauscht. Nach Angaben des Forums wurde er während seiner Gefangenschaft durch israelisches Bombardement getötet.


Berichte: Israel will Grenzübergang Rafah öffnen

Israel will laut Medienberichten am Mittwoch den Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten wieder öffnen. 600 Lastwagen sollen im Laufe des Tages Hilfsgüter in das Palästinensergebiet bringen, wie der israelische öffentlich-rechtliche Sender Kan berichtete. Die Entscheidung zur Öffnung des Grenzübergangs sei nach der Übergabe der Leichen von vier weiteren Geiseln durch die Hamas am Dienstag getroffen worden. 


Bericht: Hamas will weitere Geisel-Leichen übergeben

Die islamistische Hamas will einem Medienbericht zufolge heute weitere Leichen von Geiseln übergeben. Die Terrororganisation habe den Vermittlern mitgeteilt, dass sie Israel vier tote Geiseln aushändigen werde, meldet die "Times of Israel" in der Nacht unter Berufung auf einen Diplomaten sowie eine zweite mit der Angelegenheit vertraute Quelle.

Damit würde die Zahl der übergebenen Geisel-Leichen auf zwölf steigen. Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas 28 Leichen übergeben.


Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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