Erdbeerjoghurt im Check
Fruchtig, cremig, sommerlich süß. Sechs verschiedene Erdbeerjoghurts aus Supermärkten und Discountern wurden unter die Lupe genommen. Welche Joghurts am besten abgeschnitten haben und worauf man beim Kauf achten sollte.
Teure Erdbeerjoghurts
- Erdbeerjoghurt von Bauer kostet umgerechnet 40 Cent pro 100 Gramm
- Bio-Erdbeerjoghurt von Alnatura kostet umgerechnet 46 Cent pro 100 Gramm
- Erdbeerjoghurt von Ehrmann kostet umgerechnet 53 Cent pro 100 Gramm
Billige Erdbeerjoghurts
- Erdbeerjoghurt von Lidl kostet umgerechnet 23 Cent pro 100 Gramm
- Erdbeerjoghurt von Penny kostet umgerechnet 23 Cent pro 100 Gramm
- Erdbeerjoghurt von Rewe kostet umgerechnet 24 Cent pro 100 Gramm
Den Geschmackstest bestehen jedenfalls längst nicht alle Produkte. Sind die Unterschiede zwischen den Joghurts so gravierend? Zumindest wenn es um den Anteil der Erdbeeren in den Produkten geht, lautet die Antwort: Ja! Dabei sind es nicht die Erdbeeren, die am Ende den Preis bestimmen.
Wie werden die Kühe gehalten, deren Milch für die Joghurtproduktion genutzt wird? Und welches Futter bekommen sie?
Stellungnahmen der Hersteller
Wie werden die Kühe, deren Milch am Ende im „Alnatura Erdbeer Joghurt mild“ landet, gehalten? Gibt es bestimmte Haltungsrichtlinien, die von den Milchbauern erfüllt werden müssen?
Die Milch für den Alnatura Erdbeer-Joghurt stammt von Naturland-zertifizierten Bio-Betrieben. Dementsprechend werden die Kühe nach den Naturland Erzeuger Richtlinien gehalten.
Wie viel Platz haben die Kühe in ihren Ställen? Muss eine bestimmte Quadratmeterzahl pro Tier erfüllt werden?
Den Tieren steht entsprechend den Naturland Erzeuger Richtlinien eine Mindestfläche von 6qm / Tier Stallfläche und 4,5qm/Tier Außenfläche (ohne Weidefläche) zu Verfügung.
Wie sind die Bodenbeschaffenheiten im Stall? Um welchen Untergrund handelt es sich?
Gemäß der Naturland Erzeuger Richtlinien bestehen mindestens 50 Prozent der Stellfläche aus festem Material.
Wie und mit was werden die Kühe gefüttert? Können Sie uns hierzu einen Prozentsatz nennen, wie viel Weidegras, wie viel Kraftfutter und wie viel Silage verfüttert wird?
Der Grünfutteranteil (frisch auf der Weide, eingegrast, als Heu getrocknet bzw. als Grassilage) beträgt 80-85 Prozent. Der Kraftfuttereinsatz bei Naturland beschränkt sich auf maximal 20 Prozent in Bezug auf die Trockenmasse (bei EU-Bio: 40 Prozent).
Haben die Tiere jederzeit den Zugang zu Nahrung?
In der Weidezeit ist jederzeit Zugang zu Nahrung gewährleistet. Im Stall bekommen die Tiere ein bis zweimal am Tag frisches Futter aufgelegt.
Wie oft haben die Tiere Zugang zur Weide?
Die Tiere haben in der Weidezeit, von April bis Oktober, regelmäßig Zugang zur Weide, außer es lässt die Witterungslage einmal nicht zu.
Aus welchem Land kommen die Erdbeeren, die am Ende in den „Alnatura Erdbeer Joghurt mild landen?
Die Bio-Erdbeerzutaten für den Alnatura Erdbeer-Joghurt kommen aus Polen, Italien, Spanien und/oder der Türkei.
Sind in den Produkten auch Erdbeeren aus Deutschland enthalten? Können Sie uns hierzu einen Prozentsatz nennen, wie viel Prozent der jährlich verwendeten Erdbeeren aus Deutschland stammen?
Im Alnatura Erdbeer-Joghurt sind keine Erdbeeren aus Deutschland enthalten.
Wie werden die Kühe, deren Milch am Ende im „Penny FruchtiGurt Erdbeere“ landet, gehalten? Gibt es bestimmte Haltungsrichtlinien, die von den Milchbauern erfüllt werden müssen?
Für „Penny FruchtiGurt Erdbeere“ wird Milch von Tieren verwendet, welche mindestens die Anforderungen des QM Standards Milch erfüllt.
In Bezug auf die Fütterung wird der VLOG Standard „ohne Gentechnik“ erfüllt. Darüber hinaus ist sichergestellt, dass ggf. verwendeter Soja-Anteil aus dem geographischen Europa stammt, d.h. nicht aus Übersee - weiterhin aus entwaldungsfreier Produktion (QS).
Darüber hinaus honorieren wir für höhere Haltungsstufen die Zertifizierung gemäß Haltungsformstufe 3 nach QM++. Regional begrenzt produzieren Landwirte im Allgäu entsprechend dem Zott Bergbauern-Programm zertifizierte Bergbauernmilch. Im Bereich Biomilch setzen wir auf „Biomilch nach EU-Standard“ sowie darüber hinaus auf die verpflichtende Zertifizierung nach einem Anbauverband der LVÖ (Bioland, Naturland, Gäa, Demeter, Biokreis). Durch diese Zertifizierung ist unsere Biomilch konform der Haltungsformstufe 4 (4-stufiges Modell) bzw. der Haltungsformstufe 5 (nach 5-stufigem Modell).
Wie viel Platz haben die Kühe in ihren Ställen? Muss eine bestimmte Quadratmeterzahl pro Tier erfüllt werden?
Platz mindestens gemäß QM Standard Milch: Es ist ausreichend Liegeraum für die Kühe vorhanden. In Laufställen müssen ausreichend Liegeflächen vorhanden sein - alle Rinder müssen gleichzeitig liegen können. In Liegeboxenlaufställen muss jedem Tier eine Liegebox zur Verfügung stehen.
Wie sind die Bodenbeschaffenheiten im Stall? Um welchen Untergrund handelt es sich?
Mögliche Bodenbeschaffenheiten: Spaltenböden, Planbefestigte Böden, Festmist, Kompoststall
Wie und mit was werden die Kühe gefüttert? Können Sie uns hierzu einen Prozentsatz nennen, wie viel Weidegras, wie viel Kraftfutter und wie viel Silage verfüttert wird?
In Bezug auf die Fütterung wird der VLOG Standard „ohne Gentechnik“ erfüllt. Darüber hinaus ist bei den Futterrationen sichergestellt, dass ggf. verwendeter Soja-Anteil aus dem geographischen Europa stammt, d.h. nicht aus Übersee- weiterhin aus entwaldungsfreier Produktion (QS).
Weiterhin gelten die Mindestanforderungen des Standards QM Milch: „Es werden ausschließlich Misch- und Einzelfuttermittel von Firmen eingesetzt, die die Anforderungen der Futtermittelvereinbarung einhalten. Eingesetzte Einzelfuttermittel (Futtermittelausgangserzeugnisse) müssen in der Positivliste gelistet sein oder im Rahmen anderer, von den Systemgebern als gleichwertig anerkannten Systemen, zugelassen sein.
Es werden nur Futtermittel von Firmen verfüttert, die die Anforderungen der Futtermittelvereinbarung einhalten und daher von den Systemgebern anerkannt sind (derzeit QS Qualität und Sicherheit GmbH, GMP+ International oder von QS als gleichwertig anerkannte Systeme). Die von diesen anerkannten Futtermittelherstellern oder -händlern können als Übersicht unter „www.qm-milch.de“ eingesehen werden. Es dürfen nur Einzelfuttermittel eingesetzt werden, die in der Positivliste für Einzelfuttermittel aufgeführt sind oder die im Rahmen anderer, von den Systemgebern als gleichwertig anerkannte Systeme zugelassen sind. Lieferscheine über Futtermittelzukauf müssen vorhanden sein. “
Eine detaillierte Darstellung der prozentualen Verteilung von Futterarten ist auf Grund der unterschiedlichen landwirtschaftlichen Regionen (Ackerbau-, Grünlandregionen, Bergbauernregion,…) nicht möglich. Wir weisen aber darauf hin, dass der Großteil der Ration aus vom Milcherzeugerbetrieb eigen erzeugten Futtermitteln wie Grassilage, Maissilage, Heu, Frischgras und eigen angebauten Getreidesorten zur Kraftfuttergabe besteht.
Haben die Tiere jederzeit den Zugang zu Nahrung?
Ja
Wie oft haben die Tiere Zugang zur Weide?
Der Zugang zur Weide ist für Milch, die für Penny FruchtiGurt Erdbeere verwendet wird, nicht geregelt. Der Zugang zur Weide ist in entsprechenden Mehrwertprogrammen geregelt.
Aus welchem Land kommen die Erdbeeren, die am Ende in den „Penny FruchtiGurt Erdbeere“ landen?
Polen, Ukraine
Sind in den Produkten auch Erdbeeren aus Deutschland enthalten? Können Sie uns hierzu einen Prozentsatz nennen, wie viel Prozent der jährlich verwendeten Erdbeeren aus Deutschland stammen?
Die Erdbeeren stammen aus den oben genannten Ländern.
Bitte beachten Sie, dass wir das von Ihnen gekaufte Produkt „Nur 3 Erdbeere“ von Milbona Anfang Mai durch den Bioland-Artikel „Nur 3 Zutaten“ ersetzt haben. Unser Ziel ist es, bis 2025 mindestens zehn Prozent des Festsortiments als Bio- bzw. Bioland-Lebensmittel anzubieten, um eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Die Beantwortung der Fragen bezieht sich daher auf den Bioland-Artikel.
Als starker Partner der Landwirtschaft ist uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Lieferanten wichtig. Wir erweitern unser Bio-Sortiment in allen Bereichen kontinuierlich mit Bio- und heimischen Bioland-Produkten. Vornehmlich durch die Kooperation mit Bioland seit 2018 verschaffen wir der wachsenden Verbraucherzahl, die Bio-Lebensmittel bevorzugt, Zugang zu hochwertigen heimischen Lebensmitteln zum gewohnt günstigen Lidl-Preis und tragen damit Bio in die Breite der Gesellschaft. Der Bioland-Verband steht für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft und geht mit seinen Richtlinien deutlich über die Regelungen der EU-Bio-Verordnung hinaus.
Die Kühe, deren Milch für das Produkt „Nur 3 Zutaten“ verwendet wird, werden gemäß den Vorschriften von Bioland gehalten. Während der Vegetationsperiode müssen die Kühe Zugang zu Weideland erhalten. Außerdem gelten Mindestweideflächen (600 m² je Großvieheinheit) gemäß den Bioland-Richtlinien. Die Mindeststallfläche beträgt sechs Quadratmeter je Tier und die Mindestfreifläche, zu denen alle Freigeländeflächen außer Weideflächen gehören, beträgt viereinhalb Quadratmeter je Tier.
Die Bodenbeschaffenheit in den Ställen gewährleistet den Tieren einen rutschfesten und trittsicheren Untergrund sowie einen weichen, trockenen und sauberen Liegebereich. Dies wird durch geeignete Einstreu, vorzugsweise Stroh aus eigenem Anbau, gewährleistet. Die Kühe müssen vollständig auf der planbefestigten und ausreichend eingestreuten Standfläche stehen und liegen können. Ställe mit vollständig perforierten Bodenflächen (Vollspaltenböden) sind nicht zugelassen.
Auch die Fütterung der Tiere erfolgt gemäß den Vorgaben von Bioland, wobei der Großteil des Futters aus eigenem Anbau stammen muss. Zudem muss mindestens 60 Prozent der Trockenmasse in der Tagesration aus Raufutter (zum Beispiel Heu) bestehen. Milcherzeugende Betriebe dürfen aus Qualitätsgründen keine Silage füttern. Sofern eigenes Futter nicht ausreichend verfügbar ist, müssen ab dem ersten Januar 2024 bei Zukauf von Futter mindestens 70 Prozent des Gesamtfutters einer Tierart aus dem eigenen Betrieb oder aus einer regionalen Kooperation nach den Vorgaben von Bioland stammen. Die Tiere haben jederzeit Zugang zu Nahrung.
Zugang zum Auslauf oder zur Weide muss immer dann gewährt werden, wenn der physiologische Zustand der Tiere, die klimatischen Bedingungen und der Bodenzustand dies gestatten.
Die Besatzdichte darf auf Freiflächen nicht dazu führen, dass der Boden – außer an Futter- und Tränkestellen – zertrampelt wird. Eine Überweidung ist zu vermeiden.
Die Bio-Erdbeeren, die in den „Nur 3 Zutaten“-Joghurts verwendet werden, stammen aus Polen.
Der Großteil der Milch, die wir an unserem Stammsitz für unsere Produkte verwenden, stammt von Bauernhöfen aus der Umgebung unseres Werkes in Oberschönegg im Allgäu. Die Kühe unserer Milchlieferanten werden in Gruppen von durchschnittlich 60-70 Tieren pro Hof gehalten und kommen überwiegend aus eigener Nachzucht. Viele Betriebe im Allgäu bieten ihren Kühen in der Regel über einen großen Zeitraum des Jahres Weidehaltung mit viel Bewegung und viel frischem Futter direkt von der Wiese.
Mit der Mehrzahl der Betriebe pflegen wir schon seit vielen Jahren eine gute partnerschaftliche Beziehung.
Alle unsere Milcherzeuger sind grundsätzlich nach QM-Milch sowie VLOG (gentechnikfreie Fütterung) von unabhängigen Zertifizierungsstellen geprüft und zertifiziert. Für die gentechnikfreie Milcherzeugung werden unsere Landwirte honoriert.
Im Ehrmann Almighurt Erdbeere kommen bevorzugt europäische Erdbeeren zum Einsatz. Die einzelnen Länder können sich aber aufgrund von Ernte- und Marktsituationen ändern.
Unser Lieferant folgt klar definierten Haltungsrichtlinien und pflegt mit den landwirtschaftlichen Betrieben eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die Höfe, die die Milch für den REWE Beste Wahl Joghurt Erdbeere liefern, sind nach dem QM Milch e.V. zertifiziert und sind in den Haltungsstufen 1-3 klassifiziert. 70 Prozent der Höfe erfüllen die Kriterien der Haltungsstufen 2 und 3. Den Großteil machen klein- bis mittelständige Familienbetriebe mit ca. 45 – 60 Kühen pro Hof aus.
Prinzipiell gilt für alle Haltungsformstufen ein Kuh-Liegeplatzverhältnis von 1:1. Ab Haltungsform 2 gilt: Kombinationshaltung mit Weidegang (mind. 120 Tage à 2 h) bzw. mit Laufhof oder Bewegungsbucht mit mind. 4,5m² / Tier. Die Bewegungsfläche muss aus mindestens 16 m² zusammenhängender Fläche bestehen. Ab Haltungsform 3 gilt: Laufstallhaltung mit ganzjährig nutzbarem Laufhof (mind. 3 m² /Tier im Laufhof) oder Offenfrontlaufstall oder Laufstallhaltung mit Weidegang (mind. 120 Tage à 6 h). Die Landwirte achten dabei stets darauf, das Maximum an Tierwohl im Sinne von natürlichen Bewegungsabläufen zu ermöglichen. Somit haben, bezogen auf die Milchmenge, rund 80% der Milchkühe mindestens 120 Tage freien Auslauf bzw. Weidezugang.
Die Bodenbeschaffenheit muss eben, trittsicher, rutschfest, sauber, trocken und ausreichend breit sein. Der Untergrund besteht aus festem Untergrund wie Beton und Asphalt. Die Liegeflächen werden je nach Stallbauart mit gummierten Matten oder z.B.: Einstreu ausgelegt, um eine weiche Oberfläche zu gewährleisten.
Die Tiere haben jederzeit Zugang zu Nahrung und Wasser. Die Fütterung ist von Betrieb zu Betrieb individuell und auf die Milchkuh bzw. die Herde abgestimmt. Die Milchkühe erhalten je nach Berechnungsgrundlage auf die Trockenmasse oder Frischmasse zwischen 40 – 50% (Weide-)gras, und zwischen 15 und 25 Prozent Kraftfutter. Klassische Rationsbestandteile sind Gras, Mais, Heu oder auch Soja europäischer Herkunft oder aus eigenem Anbau. Zusätzlich können auch Melasse (Zuckerrübe), Weizen, Raps oder Mineralstoffe enthalten sein. Den Großteil des Futters (ca. 75 Prozent der Trockenmasse und 85 Prozent der Frischmasse) produzieren die Betriebe selbst. Der Silage-Anteil ist saisonabhängig und im Winter meist höher, da dann kein frisches Gras zur Verfügung steht. Die Futtermittel der Betriebe, deren Milch für den REWE Beste Wahl Joghurt Erdbeere eingesetzt wird, sind zu 100 Prozent VLOG (ohne Gentechnik) zertifiziert.
Die eingesetzten Erdbeeren für die Fruchtzubereitung kommen aus Spanien. Neben den strengen Qualitätskriterien, die diese Erdbeeren erfüllen müssen, ist Grund dafür vor allem die Garantie der ganzjährigen Versorgungssicherheit für unsere Kund:innen.
Wie werden die Kühe, deren Milch am Ende im „Der große Bauer Erdbeere“ landet, gehalten? Gibt es bestimmte Haltungsrichtlinien, die von den Milchbauern erfüllt werden müssen?
Wir bei Bauer folgen ganz klaren und definierten Haltungsrichtlinie. Wir zertifizieren unsere Landwirte nach dem Standard QM-Milch e.V. und Haltungsformen nach haltungsform.de. Unsere Betriebe sind nach den Haltungsformen zertifiziert in den Stufen 1-3, wobei mehr ca. 70% der Höfe die Kriterien der Haltungsstufe 2 und 3 erfüllen.
Ca. 50% der im Wasserburger Werk verarbeiteten Milch benötigen wir für Eigenmarkenprodukte der führenden Handelskonzerne. Mit den Handelsunternehmen sind wir in regelmäßigen Gesprächen auch in veredelten – und nicht nur in Milchbasisprodukten – Produkten Milch aus Höfen mit Haltungsstufen 2 und mehr einzusetzen. Diese Entscheidung obliegt allerdings alleinig den jeweiligen Unternehmen und wir können an dieser Stelle lediglich die Empfehlung aussprechen die Transformation der Landwirtschaft mitzubegleiten. Wichtig auch zu wissen, dass wir unsere Landwirte als Partner auf Augenhöhe (und nicht als Rohstoff-Lieferanten) ansehen und es im bayerischen Süden im Kern kleinbzw. mittelständige Familienbetriebe mit ca. 45 – 60 Kühen pro Hof sind.
Wie viel Platz haben die Kühe in ihren Ställen? Muss eine bestimmte Quadratmeterzahl pro Tier erfüllt werden?
Prinzipiell gilt für alle Haltungsformstufen ein Kuh-Liegeplatzverhältnis von 1:1
Ab Haltungsform 2 gilt: Kombinationshaltung mit Weidegang (mind. 120 Tage à 2 h) bzw. mit Laufhof oder Bewegungsbucht mit mind. 4,5m² / Tier. Die Bewegungsfläche muss aus mindestens 16 m² zusammenhängender Fläche bestehen. Ab Haltungsform 3 gilt: Laufstallhaltung mit ganzjährig nutzbarem Laufhof (mind. 3 m² /Tier im Laufhof) oder Offenfrontlaufstall oder Laufstallhaltung mit Weidegang (mind. 120 Tage à 6 h)
Wie sind die Bodenbeschaffenheiten im Stall? Um welchen Untergrund handelt es sich?
Die Bodenbeschaffenheit muss eben, trittsicher, rutschfest, sauber, trocken und ausreichend breit sein. Der Untergrund besteht aus festem Untergrund wie Beton und Asphalt. Die Liegeflächen werden je nach Stallbauart mit gummierten Matten oder Privatmolkerei Bauer z.B.: Einstreu ausgelegt, um eine weiche Oberfläche zu gewährleisten
Wie und mit was werden die Kühe gefüttert? Können Sie uns hierzu einen Prozentsatz nennen, wie viel Weidegras, wie viel Kraftfutter und wie viel Silage verfüttert wird?
Die Fütterung ist von Betrieb zu Betrieb individuell und auf die Milchkuh bzw. die Herde abgestimmt. Die Milchkühe erhalten je nach Berechnungsgrundlage auf die TM (Trockenmasse) od. Frischmasse zwischen 40 – 50% (Weide-)gras, Kraftfutter zwischen 25 -15%. Klassische Rationsbestandteile sind: Hauptbestandteile Gras, Mais, Heu Oder auch Soja (europäische Herkunft/ auch aus Eigenanbau)
Zusätzlich: Melasse (Zuckerrübe), Weizen, Raps, Mineralstoffe
Den Großteil des Futters produzieren die Betriebe selbst ca. 75 (TM) – 85% (Frischmasse). Der Silage-Anteil ist saisonabhängig. Winter höher, Frühjahr –Sommer niedriger, da im Winter kein frisches Gras zur Verfügung steht.
Unsere Futtermittel sind zu 100% gentechnikfrei und VLOG zertifiziert.
Haben die Tiere jederzeit den Zugang zu Nahrung und Wasser?
Ja.
Wie oft haben die Tiere Zugang zur Weide?
Je nach betrieblicher Möglichkeit, versuchen wir immer ein Maximum an Tierwohl im Sinne von natürlichen Bewegungsabläufen zu ermöglichen. Somit haben bezogen auf die Milchmenge rund 80% der Milchkühe mindestens 120 Tage freien Auslauf bzw. Weidezugang
Aus welchem Land kommen die Erdbeeren, die am Ende im „Der große Bauer Erdbeere“ landen?(7)
Unsere Erdbeeren für unsere Fruchtzubereitungen kommen aus Spanien und Ägypten. Hintergrund hierfür sind unsere strengen Qualitätskriterien, die diese Erdbeeren erfüllen müssen sowie die Garantie einer ganzjährigen Versorgungs- und Preissicherheit für Verbraucher/-innen und Handel.
Sind in den Produkten auch Erdbeeren aus Deutschland enthalten? Können Sie uns hierzu einen Prozentsatz nennen, wie viel Prozent der jährlich verwendeten Erdbeeren aus Deutschland stammen?
siehe 7. Ganz allgemein: die in Deutschland angebauten Erdbeeren werden vorwiegend für den „Frischverzehr“ verwendet und weniger für tiefgekühlte Fruchtzubereitugen genutzt, welche wir für Marken- und Eigenmarkenprodukte benötigen.
Produzieren Sie auch für Rewe?
Über mögliche vertragliche Vereinbarungen mit Handelspartnern dürfen und wollen wir an dieser Stelle nicht sprechen.
Und steckt hinter dem „REWE BESTE WAHL JOGHURT Erdbeere“ das gleiche Produkt, wie beim „Der große Bauer Erdbeere“?
Unabhängig von Frage 10, es ist ein anderes Produkt. Über weiterführende Informationen können wir an dieser Stelle nicht sprechen