Das beste helle Bier: Sechs Marken im Check

Welches ist das beste helle Bier zur EM?

von Luisa Luckhaupt
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Sechs verschiedene Biermarken der Sorte "Helles"

Ein kühles Helles zur EM – aber welches darf es sein? WISO macht den Check. Können sich die Traditionsmarken aus Bayern gegenüber den neuen und günstigen Produkten behaupten?

In Bayern gehört das Helle längst zum Standardrepertoire der Brauereien. Aber auch im Rest von Deutschland wird das süffig-milde Bier immer beliebter. Aber was ist der Unterschied zu anderen Biersorten? Wie funktioniert der Brauprozess eines Hellen? Und welche Marken schneiden in der Verkostung am besten ab?
Sechs helle Biere im teuer-oder-billig-Check
TeuerPreisBilligPreis
Tegernseer1,14/0,5lSchultenbräu (Aldi)0,55/0,5l
Augustinerbräu1,14/0,5lPerlenbacher (Lidl)0,55/0,5l
Lübzer Küsten Hell1,14/0,5l5,0 Original0,69/0,5l

Kann sich das traditionelle helle Bier durchsetzen?

Diplom-Biersommelier und Braumeister Dario Stieren braut sein eigenes Helles und weiß genau, worauf es bei einem guten Hellen ankommt: Es sollte eine gute Balance zwischen Malzsüße und Hopfenbittere haben.
Er vergleicht für WISO die günstigen Produkte von Aldi, Lidl und 0,5 Original mit den teuren Produkten: Das Lübzer ist erst seit 2024 auf dem Markt erhältlich. Die traditionellen hellen Biere Augustiner und Tegernseer hingegen gehören zu den ältesten Produkten der bayerischen Biersorte. Ob das einen Unterschied macht? Passend zur EM probieren auch die Fußballerinnen der SG Ingelheim/Drais die sechs Marken – ebenfalls in der Blindverkostung. Welches Helle kann mit seinem Geschmack überzeugen?

Bierdose versus Bierflasche

Die günstigen Produkte im Check kann man in der Dose kaufen, die Teuren alle in der Glasflasche. WISO checkt, ob das einen Unterschied macht und lässt die Besucher eines bayerischen Biergartens probieren. Sie bekommen das Paulaner Münchner Hell aus beiden Verpackungen serviert – ohne zu wissen, in welchem Glas das Bier aus der Dose bzw. aus der Flasche ist.
Alle Testpersonen stellen Unterschiede im Geschmack fest und entscheiden sich nach der Verkostung klar und deutlich, welches Bier aus welcher Verpackung stammt. Ob sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen?

Gefährdet der Klimawandel das deutsche Bier?

Wasser, Gerstenmalz und Hopfen – das sind die Zutaten eines hellen Bieres. Der Klimawandel könnte sich allerdings auch auf die Qualität der Bierzutaten auswirken: Der Hitze- und Trockenstress führt zu Qualitäts- und Ertragseinbußen bei der Ernte und stellt die Landwirtschaft und die Bierindustrie in Deutschland vor neue Herausforderungen.

Hopfenextrakt ist ein Produkt, das ausschließlich aus reinem Naturhopfen hergestellt wird. Bei der Verwendung von Hopfenextrakt für unsere Biere handelt es sich um eine Qualitätsmaßnahme, die gewährleistet, jede Sorte Bier zu jeder Zeit mit gleichbleibenden sensorischen Eigenschaften und gleichbleibend hoher Qualität herzustellen. Naturhopfen wäre unglaublich voluminös und ist ohne Kaltlagerung nicht sehr lange haltbar. Hopfenextrakt enthält nur die für die Bierproduktion wichtigen Bestandteile (ohne Blätter, Stiele der Hopfendolden), ist in leicht zu lagernden Fässern verpackt und gut zu dosieren.

Das Hopfenextrakt, das wir einsetzen, stammt aus der südbayerischen Hopfenregion Hallertau. 100% Hallertauer Siegelhopfen – mit zahlreichen Nachweissiegeln aus eben dieser Region.

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