Was vom Ukraine-Treffen in Florida zu erwarten ist

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Verhandlungen zwischen USA und Russland:Was vom Ukraine-Treffen in Florida zu erwarten ist

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In Florida wird über einen möglichen Frieden in der Ukraine verhandelt. Mit dem Treffen gehen die Verhandlungen in die nächste Runde. Was von den Gesprächen zu erwarten ist.

Schachfiguren in den Länderfarben

In Miami beraten Vertreter der USA und Russlands erneut über Wege zu einem Ende des Kriegs. Im Mittelpunkt steht ein mögliches Friedensabkommen für die Ukraine.

20.12.2025 | 0:21 min

Die Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg sind nach Angaben des russischen Unterhändlers Kirill Dmitrijew bislang konstruktiv verlaufen.

Die noch andauernden Gespräche mit der US-Seite hätten am Samstag begonnen und sollten auch am heutigen Sonntag weitergeführt werden, sagte der Berater von Kremlchef Wladimir Putin laut der russischen Staatsagentur Tass vor Reportern.

Die Diskussionen werden konstruktiv geführt.

Kirill Dmitrijew, russischer Unterhändler

An den Gesprächen in Miami im US-Bundesstaat Florida nehmen von US-Seite der Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, teil.

Die ZDF-Korrespondenten David Sauer und Armin Coerper. Beide sind zugeschaltet.

Zu den Verhandlungen in Miami über eine möglichen Frieden in der Ukraine berichten die ZDF-Korrespondenten Sauer aus Miami und Coerper aus Moskau.

20.12.2025 | 2:38 min

Was ist von den Gesprächen zu erwarten?

ZDF-Korrespondent David Sauer erklärt, dass es im Wesentlichen um zwei große Themenblöcke gehe.

1) Sicherheitsgarantien: Die Frage nach den Sicherheitsgarantien sei ein zentraler Punkt. "Also konkret, wie könnte ein überhaupt noch zu schließender Frieden denn irgendwann abgesichert werden? Von den Amerikanern oder von den Europäern?", so Sauer. Dabei seien auch die Europäer mit am Verhandlungstisch: "Das ist ja der Grund, warum auch die Europäer hier mit dabei sind."

2) Territoriale Aufteilung: Der zweite, "viel schwierigere" Punkt, sei die Frage der territorialen Aufteilung, so der Washington-Korrespondent, der nach Miami gereist ist, wo die Gespräche stattfinden. Er betont, dass die russische Maximalforderung weiterhin bestehe: "Nämlich, dass sie den gesamten Donbass haben wollen."

Die amerikanische Hoffnung sei ein trilaterales Gespräch gewesen:

Die Hoffnung der Amerikaner auch, dass hier zu einem trilateralen Gespräch kommt, also wo Amerikaner, Ukrainer und Russen an einem Tisch zusammenkommen, die hat sich für heute jedenfalls zerschlagen. Das ist heute nicht passiert. Die Russen haben das abgelehnt.

David Sauer, ZDF-Korrespondent

Besonders bei den Sicherheitsgarantien habe der Kreml in dieser Woche möglicherweise "irgendwas wie Gesprächsbereitschaft angedeutet", erklärt darüber hinaus ZDF-Korrespondent Armin Coerper in Moskau.

Allerdings sei noch völlig offen, ob es den USA in Miami gelinge, "die Russen zu einem Waffenstillstand über die Weihnachtsfeiertage zu bewegen".

Schaltgespräch Sievers und Sauer

Beim Treffen in Miami zwischen Vertretern der USA und Russland gehe es um "die Frage nach Sicherheitsgarantien" und "die territoriale Frage", sagt ZDF-Korrespondent David Sauer.

20.12.2025

Wer nimmt noch an dem Treffen teil?

ZDF-Korrespondent Armin Coerper erklärt, dass Kirill Dmitrijew eine Art "Antwort Wladimir Putins auf Steve Witkoff, den Sondergesandten von Donald Trump" sei. Dmitrijew sei ebenfalls ein enger Vertrauter und Geschäftsmann, der in den USA studiert und als Investmentbanker gearbeitet habe.

Dmitrijew verhandele seit Beginn des Jahres mit Steve Witkoff und habe auch den ersten 28-Punkte-Plan mitverhandelt, der "sehr zugunsten Russlands ausgefallen" sei.

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18.12.2025 | 35:04 min

Mit dem Treffen gehen die Verhandlungen nach fast vier Jahren des russischen Angriffskriegs in der Ukraine in die nächste Runde. Nach den jüngsten Gesprächen zwischen führenden europäischen Staaten, den USA und der Ukraine in Berlin wollen die amerikanischen Unterhändler die Ergebnisse nun mit Vertretern Russlands rückkoppeln. Die USA sehen sich als Vermittler.

Auch ukrainische und europäische Regierungsvertreter sollten in Florida dabei sein, darunter der außenpolitische Berater von Bundeskanzler Friedrich Merz, Günter Sautter. Medienberichten zufolge ist ein Treffen mit Witkoff geplant, an dem auch Vertreter von Großbritannien und Frankreich teilnehmen sollen.

Gespräche der deutschen und russischen Seite sind nicht vorgesehen.

Friedrich Merz auf der PK zu den ergebnissen des EU-Gipfels in Brüssel

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19.12.2025 | 3:04 min

Ist ein trilaterales Treffen im Gespräch?

Bei den Verhandlungen schlägt die US-Regierung nach ukrainischen Angaben auch vor, dass Vertreter Kiews und Moskaus erstmals seit Monaten wieder direkt miteinander sprechen sollen. Außerdem soll der nationale Sicherheitsberater Amerikas teilnehmen, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform sagte. Er bezog sich dabei auf Angaben des Sekretärs des ukrainischen Sicherheitsrats, Rustem Umjerow, der für Kiew Verhandlungsführer in den USA ist.

Laut Selenskyj könnten bei dem Treffen auch europäische Vertreter anwesend sein. Ein solches Treffen wäre logisch, sobald Ergebnisse der aktuellen Gespräche ersichtlich wären, fügte Selenskyj hinzu.

Zuletzt hatten sich russische und ukrainische Unterhändler im Sommer in der Türkei getroffen.

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Quelle: dpa, Reuters
Über dieses Thema berichteten verschiedene Sendungen, etwa die heute am 20.12.2025 ab 19:00 Uhr, das heute journal am 20.12.2025 ab 22:43 Uhr und die xpress am 21.12.2025 ab 00:24 Uhr.

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