Russische Kriegsschiffe sind immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe (Archivfoto).
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Der für die Marineinfanterie zuständige Vizechef der russischen Flotte, Generalmajor Michail Gudkow, ist im Grenzgebiet Kursk durch einen ukrainischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Das bestätigte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag.
Michail Gudkow war Vizechef der russischen Flotte. (Archivfoto)
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Zuvor hatten russische Militärblogger über den Tod des hochrangigen Offiziers berichtet. Demnach war ein Kommandopunkt im Landkreis Korenowo nahe der Grenze zur Ukraine unter Beschuss geraten. Mehr als zehn Soldaten seien dabei ums Leben gekommen, viele davon hochrangige Offiziere, berichtete etwa der Militärblog Severnnyj.
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Ernennung erst im Frühjahr
Gudkow war erst im März von Kremlchef
Wladimir Putin zum stellvertretenden Oberbefehlshaber der Marine ernannt worden. Sein Aufgabengebiet war die Koordinierung von Marineinfanterie und der Raketen- und Artillerieeinheiten von Küstenbatterien. Zuvor hatte Gudkow die 155. Marineinfanterie-Brigade geleitet.
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Seit Kriegsbeginn in der Ukraine
Weil die Einheit offiziell in Wladiwostok stationiert ist, kondolierte nach dem Tod Gudkows der Gouverneur der Region Koschemjako. Die Brigade war kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in die Ukraine abkommandiert worden.
Besonders schwere Verluste erlitten die Marineinfanteristen bei der Schlacht um die ostukrainische Stadt Wuhledar. Kiew wirft der 155. Marineinfanterie-Brigade die Beteiligung an Kriegsverbrechen vor.
Man rechne damit, dass Russland die Angriffe auf die Ukraine genauso hart fortführen werde, sagt ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh in Kiew. Waffenbestände müssten jetzt effektiv eingeteilt werden.02.07.2025 | 1:09 min
Seit Kriegsbeginn ist die
Ukraine - einschließlich Gudkow - bislang für den Tod von zwölf russischen Offizieren im Generalsrang verantwortlich.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: dpa, AFP