Ukraine-Krieg: Vizechef der russischen Flotte getötet

Krieg in der Ukraine:Ukraine tötet Vizechef der russischen Flotte

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Bei einem Raketenangriff in der der Region Kursk stirbt ein hochrangiger Militär: Michail Gudkow war Vizechef der russischen Flotte und verantwortlich für die Marineinfanterie.

Russische Kriegsschiffe sind immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe (Archivfoto).
Russische Kriegsschiffe sind immer wieder Ziel ukrainischer Angriffe (Archivfoto).
Quelle: dpa

Der für die Marineinfanterie zuständige Vizechef der russischen Flotte, Generalmajor Michail Gudkow, ist im Grenzgebiet Kursk durch einen ukrainischen Raketenangriff ums Leben gekommen. Das bestätigte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag.
Michail Gudkow
Michail Gudkow war Vizechef der russischen Flotte. (Archivfoto)
Quelle: Imago

Zuvor hatten russische Militärblogger über den Tod des hochrangigen Offiziers berichtet. Demnach war ein Kommandopunkt im Landkreis Korenowo nahe der Grenze zur Ukraine unter Beschuss geraten. Mehr als zehn Soldaten seien dabei ums Leben gekommen, viele davon hochrangige Offiziere, berichtete etwa der Militärblog Severnnyj.
Auf diesem von der US-Luftwaffe zur Verfügung gestellten Bild werden Paletten mit Munition, Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen, die für die Ukraine bestimmt sind, von Mitgliedern der 436th Aerial Port Squadron während einer ausländischen Militärverkaufsmission auf dem Luftwaffenstützpunkt Dover im US-Bundesstaat Delhi am 30. Januar 2022 in ein Flugzeug geladen.
In der Ukraine werden die US-Lieferungen dringend erwartet: Raketen und Munition, auch für Patriot-Systeme, sollen angeblich aus Sorge vor eigenen Engpässen zurückgehalten werden.02.07.2025 | 2:35 min

Ernennung erst im Frühjahr

Gudkow war erst im März von Kremlchef Wladimir Putin zum stellvertretenden Oberbefehlshaber der Marine ernannt worden. Sein Aufgabengebiet war die Koordinierung von Marineinfanterie und der Raketen- und Artillerieeinheiten von Küstenbatterien. Zuvor hatte Gudkow die 155. Marineinfanterie-Brigade geleitet.

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine

Weil die Einheit offiziell in Wladiwostok stationiert ist, kondolierte nach dem Tod Gudkows der Gouverneur der Region Koschemjako. Die Brigade war kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in die Ukraine abkommandiert worden.
Besonders schwere Verluste erlitten die Marineinfanteristen bei der Schlacht um die ostukrainische Stadt Wuhledar. Kiew wirft der 155. Marineinfanterie-Brigade die Beteiligung an Kriegsverbrechen vor.
SGS Slomka Hassanzadeh
Man rechne damit, dass Russland die Angriffe auf die Ukraine genauso hart fortführen werde, sagt ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh in Kiew. Waffenbestände müssten jetzt effektiv eingeteilt werden.02.07.2025 | 1:09 min
Seit Kriegsbeginn ist die Ukraine - einschließlich Gudkow - bislang für den Tod von zwölf russischen Offizieren im Generalsrang verantwortlich.
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Russische Soldaten bereiten eine selbstfahrende Haubitze 2S1 Gvozdika zum Feuern vor, während die russische Militäroperation in der Ukraine auf dem Gebiet der Region Cherson fortgesetzt wird
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Quelle: dpa, AFP

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